Sich öffnen

Mir fällt gerade auf, dass ich mich gegenüber meinen Freunden auch nicht öffne. Am ehesten noch meiner Familie, aber auch da gibt es Grenzen. Allgemein bin ich anderen Menschen eher zurückhaltend.

Mir ist noch eine andere Situation eingefallen. Da ging es um meinen damals besten Freund in der Schule. Wir waren richtig gut befreundet, beste Freunde, und haben immer miteinander abgehangen. Und bei einer Lehrerin konnte man an dem Geburtstag seiner Freunde ihnen etwas vor der ganzen Klasse wünschen. Ich fand damals, dass ich gerne mit anderen Leuten auch noch etwas mehr zutun haben wollte und dachte es wäre eine gute Idee, wenn ich ihm sage, dass ich will das wir beide mehr mit anderen Leuten abhängen. An seinem Geburtstag stellte ich mich also hin in der Klasse und sagte ihm das.

Anscheinend war das eine nicht gute Idee. Dort würde ich sagen, habe ich mich geöffnet an diesem Tag.

Die Wirkung war auch, dass wir nichts mehr miteinander zutun hatten und ich von da an immer mehr von ihm gemobbt wurde. Das hat sich dann über die nächsten 4 Jahre ausgebreitet und andere fingen auch an. Das war eine ziemlich harte Zeit. Ich wurde dann hauptsächlich von ihm und seinen Mitmobbern als Schwul bezeichnet.
Ich dachte ich hätte das längst abgehakt, aber es scheint mich doch noch zu verfolgen. Aber so ganz sicher bin ich mir nicht.

Lustigerweise war ich, bevor diesem Ereignis in der 7ten Klasse, jedes Jahr super dabei mit Mädchen zu flirten. Und ab da ging das ganze los, dass ich so abgegrenzt war.

Viele Grüße
Karl

Was genau würde denn passieren, wenn du dich öffnest?

Übrigens ziemlich mutig von dir dich hier in "aller Öffentlichkeit" so zu öffnen. Da gehört schon Mumm dazu.

Hi Karl,

da schließe ich mich an: Es freut mich schon sehr, was Du hier schreibst, und sicherlich hat das auch sehr viel mit "sich öffnen" zu tun. Ich erlaube mir nun mal eine Frage, die Dich evtl. noch mehr konfrontiert. Andererseits ist sie auch sehr spannend und wenn sich jemand hier im Forum meldet, dann will er sich ja auch weiterentwickeln. 😉

Themen wie "Frauen" und "Männer" sind natürlich in der Schulzeit heftig aufgeladen. In unserer (deutschen) Kultur ist "Nähe zwischen Männern" verpönt, wird schnell abgeurteilt, und wenn es zudem in der Pupertät stattfindet, wo viele Jungs überhaupt erstmal mit Frauen klarkommen müssen, können Zärtlichkeiten unter Männern ziemlich bedrohlich wirken.

Vorab: Das ist tatsächlich auf unsere Kultur bezogen. In Asien zum Beispiel gehen Männer, die nichts weiter als "gute Freunde" sind, händchenhaltend durch die Stadt und da ist nichts dabei. Frauen können das hier in Deutschland auch machen ... aber Männer untereinander mal so gar nicht.

Die Formulierung "Beste Freunde" habe ich unter Männern noch so gut wie nie gehört. Es kann also gut sein, daß Du deinen damals besten Freund ziemlich in Bedrängnis gebracht hast und er das Mobbing gebraucht hat, um sich selbst abzugrenzen. Daß es also nicht darum ging, Dich anzugreifen, sondern sich selbst zu schützen.

Zurück zum Thema:
Ich glaube, es wäre sinnvoll, wenn Du mal wirklich sehr achtsam in Dich selbst hineinfühlst und Dich fragst, welche Bedeutung Männer und Frauen für Dich haben. Haben beiden Geschlchter für Dich eine sexuelle Anziehung? Was steckt dahinter, was tut Dir gut?

Damit will ich noch gar nicht die Frage verbinden, ob Du schwul sein könntest. Es gibt davon viele Facetten, und irgendwie ist jeder Mensch mehr oder weniger zumindest ein bißchen Bi. Was bei Dir aber eine große Rolle spielen könnte: Eine (aus Deiner Sicht) harmlose Situation hat dazu geführt, daß Du jahrelang als "schwul" gemobbt wurdest. Es wäre also wichtig, um herauszufinden, was Du wirklich willst, diese "Altlasten" loszuwerden. Und dann bei Dir selbst noch einmal genau nachzufühlen.

Wem würdest Du Dich lieber öffnen: Einem Mann oder einer Frau?
Ich will da gerade eben sichergehen, daß "eine Freundin" wirklich DEIN Ziel ist und nicht ein Ziel, welches Dir die Gesellschaft aufgestöpselt hat, weil "ein Mann als Freund" ja nicht geht.

Und auch noch weiter darauf eingehend:
Jenseits der Sexualität sind gleichgeschlechtliche Freunde sehr, sehr wichtit! Männer lernen von Männern, was es heißt, ein Mann zu sein. Gerade unsere (deutsche) Abkehr von gleichgeschlechtlichen Freundschaften bei Männern führt zu vielen Problemen in der sexuellen Identität.

Um das noch einmal zu betonen: Ich habe GAR KEINE Ahnung, wie Du diesbezüglich ausgerichtet bist. Allerdings habe ich den verdacht, daß Du selbst von dem, wie damals Deine Freunde reagiert haben, so geprägt bist, daß Du Dich gar nicht so sehr traust, zu machen, was DU willst, sondern versuchst, Dich auf das zu beschränken, was gesellschaftlich konform ist.

Kannst Du nachvollziehen, was ich meine?

Alles Liebe, Julian!

Hi Leute,
@ Mark: Momentan kann ich dir nicht sagen, was passieren würde. Da existiert gerade keine Vorstellung von mir. Hier ist sowieso gerade sehr viel in der Schwebe bei mir.

@Julian
Also diesmal ist dein Beitrag schon heftig. Ich les ihn und schreib etwas dazu und merke wie ich in die verteidigende Position gehe um als Hetero durch zu gehen, dann lösch wieder alles…

Was mir aber jetzt aufgefallen ist, dass du vielleicht in eine ganz andere Richtung gehen willst. Du deutest an, dass mein Ziel „Freundin“ vielleicht gar nicht mein Ziel ist, da ich durch die Ereignisse mich da in etwas hineinbegeben habe, was ich eigentlich gar nicht will.

Ich musste mich jetzt erstmal damit auseinandersetzen, ob ich vielleicht „schwul“ sein könnte. Jeden Satz den ich geschrieben hatte, war nur eine Beweisführung an dich, warum ich genau nicht schwul bin. So was ist echt fies! 😀

Doch dann passierte etwas Interessantes. Mir kam plötzlich der Gedanke, dass mein Wunsch nach einer Freundin nur so stark war, weil ich mir und der Umwelt wohl etwas beweisen wollte. Ich hatte das Gefühl als wäre für kurze Zeit diese „Schale“ aufgegangen und ich wäre herausgetreten, ob ich noch draußen bin, weiß ich nicht, wäre ich aber gerne.

Komischerweise kam, dann kurz ein Gedanke, der mir so sehr fremd ist. „Dann bist du ja gar nicht schwul“.

Den empfinde ich als sehr heftig. Das würde ja bedeuten, ich hab mich all die Jahre so abgegrenzt und auf Frauen ausgerichtet nur um mir zu beweisen, dass ich Hetero bin. Was ziemlich dumm ist, da ich ja Frauen wirklich gut finde.

Mir ist noch etwas Entscheidendes eingefallen. Ich weiß nicht mehr viel aus der 7ten Klasse. als ich gestern noch mal drüber nachgedacht habe, ist mir aufgefallen, dass unsere Freundschaft langsam schlechter wurde und Er sich direkt mit anderen Leuten aus der Klasse umgeben hat und ich hab den Sprung zu anderen Leuten nicht geschafft und bin ihm hinterher gelaufen. Dadurch hab ich das ganze wohl ausgereizt.

Um auf deine Fragen einzugehen:
Bei der sexuellen Anziehung würde ich zu Frauen tendieren, Ich mag die einfach viel lieber auf einer Sexuellen Ebene wie Männer. Bei Männern…. Tue ich mich unglaublich schwer. Ich will ne Frau. 🙂 Mehr brauch ich dazu eigentlich nicht sagen.

Bevor ich diese Erkenntnis hatte, war ich die ganze Zeit über all für Frauen, aber eigentlich geht es mir da eher darum, was ich da erzählen will. Wenn es um etwas geht, was ich meiner Freundin erzählen würde, will ich das nicht einem Mann erzählen.

Und wenn ich etwas erzählen will und in einem Gespräch wäre, was mich in meiner Entwicklung als Mensch weiterbringt, würde ich mich eher einem Mann anvertrauen, wenn eine Frau mir da besser helfen könnte, würde ich mich an eine Frau wenden.

Viele Grüße
Karl

Hi Karl,

eine tolle Nachricht! Fast habe ich ein schlechtes Gewissen, wenn ich sie nur kurz beantworte, doch vieles hast Du schon selbst geschrieben und da braucht es gar nicht mehr viel zu sagen.

Auf eines will ich doch noch eingehen, und das betrifft vor allem das Thema "Beweisen".
Es scheint mir so, als ob beide Motivationen in dieselbe Richtugn zeigen:

-> Freundin um zu beweisen, daß Du nicht schwul bist
-> Freundin, einfach weil es schön ist

Die erste dieser Motivation ist wohl eine, die jede Frau vor Dir wegrennen lässt.
Würdest Du mit einer Frau zusammenleben wollen, die Dich gewählt hat, um zu beweisen, daß sie nicht lesbisch ist?

Wenn Du den ersten Punkt also loslassen kannst und den zweiten ansteuerst ... dürfte sich der erste von alleine erledigen. 😉

Alles Liebe, Julian!

Danke, es war auch nicht leicht, das ganze irgendwie zusammen zufassen.

Ich fühl mich momentan unglaublich schul. Dieses ganze sich öffnen und das Testen ist echt hart an der Grenze. 😀

Ja, das kann ich so unterschreiben.
Der erste Punkt ist so präsent, dass der zweite im Hintergrund verschwindet. Vorallem kommt bei mir der Fluchtgedanke, dass ich so ja dann nie eine Freundin finde, da es nur schön ist. Also das da keine Motivation dahinter sitzt und das kommt mir auch schwul vor. Mir kommt es so vor als wär diese 2te Motivation schwul und deshalb nicht akzeptabel. Also so Gefühle zuzulassen, das geht gar nicht. Frag mich nicht wieso, aber es kommt mir schwul vor mich auf eine Frau einzulassen.

Dabei hat dieses, einfach schön früher sehr gut funktioniert, vor diesen Ereignissen.
Aber das ist bei mir wirklich tief drin.

Nein, das geht gar nicht, dass eine Frau mich nur nimmt um so was zu beweisen. Das ist mir schon klar.

Mir kommt das alles viel zu einfach gerade vor und so recht will ich das auch nicht.
Wie lerne ich denn den ersten Punkt loszulassen?

Musst Du Ihn wirklich loslassen?
Wie wäre es, wenn Du mal eine Frau fragst, was sie für einen Eindruck von Dir hat?

Wenn Du Ihr genau das ehrlich sagst, nämlich daß Du nicht so recht weißt, was Du überhaupt willst, dann ist das arg ehrlich. Und ich halte es für viel unwahrscheinlicher, daß eine Frau dann "wegrennt". 😉

Klingt gerade wohl etwas verwirrt, sorry, ich hatte gerade das ganz eWochenende Seminar.
Was ich meine ist einfach, daß Du, wenn Du zu dieser Verwirrung stehts, ehrlich bist. Und das ist sicherlich viel sympatischer als wenn Du eine Frau suchst, um etwas zu "beweisen". Und gerade Frauen wären da ja sicherlich ein gutes Feedback, oder?

Alles Liebe, Julian!

Hi Julian,
danke für die Antwort.
Ich hab selbst drüber nachgedacht, wie ich mich am besten von dem "Beweisen" entfernen kann und habe das ganze mit einer Fast Phobia Cure paar mal gemacht. Das Ergebnis ist interessant.
Der Punkt "weil es einfach schön ist" ist sehr präsent und macht mich schon mal happy, wenn ich nur an Frauen denke. Es gibt so eine Lockerheit. Gefühlt kann ich mit dem Wort "beweisen" nicht mehr viel anfangen. Es ist mir egal, was meine Freunde von mir denken und auch ob ich so wirke, dass ich viel mit Frauen zutun habe oder nicht. Wichtig ist für mich, dass ich den Spaß mit Frauen habe den ich haben will.

Am Wochenende war ich mit 2 Freunden von mir unterwegs. Ich will dich nicht mit Einzelheiten langweilen, aber es gab doch interessante Veränderungen. Zum einen war ich allgemein lockerer wie sonst, das bemerke ich aber auch schon seit einer Woche. Diese Schale exestiert glaube ich nicht mehr. Und was wirklich interessant ist, ich hab so gut wie jede angesprochen, gut ich hatte auch was getrunken, aber dennoch war alles sehr viel locker wie sonst. Ein Endergebnis so als Ziel gab es nicht wirklich, ich hab es viel mehr genossen mit den Frauen zu quatschen. xD

Ich hab mich mit jeder gefühlt Stundenlang unterhalten und quatsch mit denen gemacht, aber es war richtig geil mit denen so lange zu reden. Egal ob sie schwanger war oder seit 13 Jahren einen Freund hat und verheiratet. Ich hab einfach mit denen geredet und es hat richtig Fun gemacht. Früher wär ich da weggerannt.

Nachher kam dann auch noch zwei Jurastudentinnen zu uns um Zigaretten zu schnorren. Lustigerweise, da wir alle Nicht Raucher sind, hatten wir keine, blieben sie bei uns trotzdem stehen und haben auch ewig mit uns gequatsch. Die eine war wirklich süß und ich hab die ganze Zeit mit ihr quatsch gemacht.
Ich muss sagen, das Rauchen fand ich gar nicht geil und deshalb hab ich mich dagegen entschieden wirklich ihr näher zu kommen.

Früher hätte ich mich dazu gezwungen, aber diesmal wars okay als wir einfach weiter sind. Es war schon ein richtig guter Abend und den ganzen Stress den ich früher dabei hatte ist nicht mehr vorhanden. Das ganze "Muss" ist weg.

Diese Verwirrtheit bezüglich hetero oder doch vielleicht nicht. Hat sich aufgeklärt und ich weiß ziemlich genau was ich jetzt will.

Ich muss sagen, das Thema "Freundin" ist mir auch nicht mehr so wichtig. Es reicht ja wenn ich mich mit welchen ab und zu treffe und schaue was passiert bzw. rausgehe und welche neu kennen lerne.

Was ich jetzt noch nicht so ganz verstehe, soll ich eine wildfremde Frau direkt auf der Straße danach fragen oder erst eine kennen lernen und dann auf einem Date das erzählen? Die 2te Variante fände ich schöner, wobei so recht weiß ich nicht was ich da sagen soll.

Viele Grüße
Karl

Hi Karl,

na, das hört sich doch schon richtig gut an.

Und was wirklich interessant ist, ich hab so gut wie jede angesprochen, gut ich hatte auch was getrunken, aber dennoch war alles sehr viel locker wie sonst. Ein Endergebnis so als Ziel gab es nicht wirklich, ich hab es viel mehr genossen mit den Frauen zu quatschen. xD

Ist Dir aufgefallen, daß das "erste" Ziel damals aus dem ersten Beitrag offenbar etwsa beiseitegerückt ist? Jetzt macht es Sinn, da noch mal zurückzugehen und die Frage neu zu stellen: Wie sind Deine Ziele nun? Was ist Dir am wichtigsten zu erreichen?

Und noch etwas anderes finde ich sehr wertvoll es hier zu posten. Ich hoffe, es ist okay, wenn ich ein kleines Zitat aus einer PN, die Du imr geschickt hast, hier zitiere:

Hi Julian, ich bekomms nicht hin deine Fragen zu beantworten. Ich weiß auch nicht ob das alles hier noch einen Sinn hat. Ich bin ehrlich gesagt gerade ziemlich überfordert. Trotzdem Danke für deine Hilfe. Karl

Diese Nachricht hattest Du mir kurz vor dem aktuellen Posting geschrieben und ich habe Dich darauf hingewiesen, daß genau DA der Knackpunkt ist: Die Entscheidung, ob Du Dich den Problemen stellst um sie zu lösen oder lieber wieder zurückgehst.

Gerade bei der Nachricht und dem folgenden Posting ist so deutlich, wie dieses innere "totale aufgeben" meist kurz vor dem Erfolg kommt. Du hast die ganze Sinnhaftigkeit ini Frage gestellt ... kurz bevor Du einen ganzen Schritt weitergekommen bist.

Spannend, nicht wahr?
Und vor allem: Ich denke, es hilft auch anderen Menschen, zu erfahren, daß dieser Wunsch nach "aufgeben" meist ganz am Ende, kurz vor dem Erfolg, noch einmal besonders starkt wird.

Wo hätte es Dich hingebracht, wenn Du aufgegeben hättest?
😉

Alles Liebe, Julian!

Hi Julian,

puhh da tue ich mich gerade schwer. Ich muss sagen, wenn ich hier einen Post mache und 2 Stunden später ihn lese, denke ich oft was hab ich da für einen Mist geschrieben...

Meinst du generell oder jetzt auf das Thema "Frauen"?

Mir wäre es wichtig, dass ich in diese Richtung weiter gehe, also jetzt nicht stoppe und sage, ach jetzt hab ichs geschafft, wie ichs sooft gemacht habe, sondern so lange dran bleibe, dass ich wirklich kontakt zu Frauen habe und mit denen "Spaß" in vielerei Hinsicht habe. Fänds fast schade, mich jetzt auf eine Frau sofort festzulegen, da ich 10 Jahre nach zu holen hab. Würd lieber mal schaun was so alles geht und mich langsam an das große Thema Beziehung rantasten, brauch jetzt nicht sofort eine "feste" Freundin. Wichtiger wäre, das ich regelmäßig neue Frauen kennen lerne und die dann weiter kennen lerne und schaue wo das ganze hingeht.

So ganz glaub ich nicht, dass das Thema abgehackt ist, ich hab bishe schiss dass ich in alte Muster zurück falle. Auch dass ich mich viel offener fühle und nicht abgrenzt bin, habe ich etwas schiss, dass das wieder aufhört und ich wieder vereinsame 😀 😀

Ganz einfach, hätte ich aufgegeben wäre ich zurück in der Frustration gelandet.

Aber dann darf ich auch dich Zitieren:

Hat es.GEnau jetzt wird es spannend: Bei Dir kommt offenbar immense Abwehr hoch. Das ist sozusagen das "Selbstschutzprogramm der Probleme".Meiner Erfahrung nach: Genau hier entscheidet es sich!Bleibst Du dran und löst die Probleme, oder machst Du lieber wieder einen Schritt zurück...

Ohne deine Antwort hätte ich aufgeben.

Karl

puhh da tue ich mich gerade schwer. Ich muss sagen, wenn ich hier einen Post mache und 2 Stunden später ihn lese, denke ich oft was hab ich da für einen Mist geschrieben...

Was glaubst Du, wie es mir erst geht, wenn ich ein 10 Jahre altes Seminarvideo von mir sehe?
Da würde ich vor Scham manchmal gerne im Erdboden versinken.
*lach*

Alles Liebe, Julian!

Also ist da die Veränderung im Gange. Dann bin ich ja beruhigt. 🙂
Ist das Thema jetzt durch? :huh:

Viele stellen sich die Frage, wie komme ich rüber.

Julian hat es geschrieben. Ein 10 Jahre altes Video. Wahrscheinlich würde ich es trotzdem gut finden.

Ich meine es ist eine Frage der Differenz. Wenn ich keine Ahnung habe kommt mir jemand der nur 10 % mehr Ahnung vom Thema hat irre schlau vor.

Ich selber hindere mich oft mir der Frage, "mit so wenig wissen willst Du auf die Leute losrennen", selbst. Wieviel ist gut in meiner Ansicht ?

Viele warten bis sie gut sind. Wie lange warten ? Weil wieviel ist gut ?

Ich für mich muss lernen auch mal loszurennen mit halbwissen. Wichtig ist dabei, mich selber immer wieder zu reflektieren und selber offen im Momen zu sein, auch bei Kritik. Und dabei finde dann Entwicklung statt.

Das seltsame ist, in vielen Themen fällst mir leicht - sicheres Auftreten bei totaler Ahnungslosigkeit - zu beherrschen.

Beim Umgang mit Menschen und Gruppen ist es oft so das ich mich manchmal schwer tue und die Reflektion ausser acht lasse.

Ich arbeite dran und bin für Tipps immer dankbar.