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Ah, hier kan man über Ziele und Visionen schreiben


(@leyara)
Eminent Member
Beigetreten: Vor 10 Jahren
Beiträge: 23
Themenstarter  

tolL! Das finde ich jetzt gerade viel spannender als meine Lebensgeschichte zu schreiben..

Mein Ziel bzw. meine Vision ist, andere Menschen dazu zu bewegen, das zu tun was sie wirklich wollen. Mir fällt dazu imnmer eine Szene aus der Unendlichen geschichte von Michael Ende ein, wo eben der Junge (ich habe vergessen, wie er hieß) von einer anderen Figur (auch vergesen) gefragt wurde: "Was willst du?" Antwort auch vergessen, aber den Sinn habe ich nicht vergessen. Der Junge wollte nämlich viele Dinge und er wurde dazu ermahnt, sich ganz genau zu überlegen, was er eigentlich wollte. Diese "Was willst du?" stieß mich damals (mit ca. 12 Jahren) auf mich selbst zurück. Aber erst Jahre später fil mir das jetzt wieder ein.
Was will ich eigentlich? ...wirklich?
Als ich so 12 war, wollte ich immer eine Lebensschule gründen. Aber ich dachte immer, so etwas gibt es nicht - und vergass es wieder. Aber es kam immer und immer wieder. Es gab Zeiten, da wollte ich auch eine Tantra-Schule gründen, dann eine Yogaschule. dann eine Meditationsschule, und dannein Mix aus Gesundheits- und Bewusstwerdungs-Schule.
Und dann dachte ich vor einem halben Jahr, dass ich ja zumindest mal in diese Richtung gehen könnte, damit, dass ich eine Ausbildung zur Gesundheitsberaterin mache.
Aber diese Vision ist immer noch in mir.
Gleichzeitig gibt es eine Stimme, die mehr oder weniger höhnisch aus meinem Inneren fragt: "Wie willst du das denn machen? Du kannst das doch gar nicht!"
Und diese Stimmer lähmt mich mittlerweile so weit, dass ich es noch nicht einmal schaffe, meine Seminarunterlagen vorzubereiten. Für ein erstes Stressmanagement-Seminar, welches ich in Firmen halten möchte. Weil mein erstes Ziel ist es, von Seminaren zu leben. Und dass muss schon in sechs Monaten passiert sein, weil ich sonst wieder einen doofen Job annehmen muss, den ich nciht will. Und mein Lebenslauf ist mittlerweile so verkorkst, dass mich eh niemand mehr will. Bzw. ich will nicht, Punkt.

Was ich so schade finde, ist, dass ich vor einem halben Jahr noch völlig von meiner Vision erfüllt war, anderen Menschen nöher zu ihren Träumen und Zielen und der Erfüllung dieser zu bringen. Seit das jetzt bei mir aber den finanziellen Druck hat, fühle ich diese Energie nicht mehr und dadurch spüre ich auch immer mehr Angst udn Druck und immer weniger Motivation. Das ist wie eine Abwärtsspirale. Ich möchte da gern gegensteuern.

Dazu kommt natürlich auch, dass ich bisher alles in meinem Kopf ausgemacht habe und keine Kontakte zu anderen Trainern hatte. Vielleicht macht mich das auch so unsicher.

So ist das irgendwie gerade bei mir.


   
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(@julian)
Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 4664
 

tolL! Das finde ich jetzt gerade viel spannender als meine Lebensgeschichte zu schreiben..

Kann ich mir vorstellen.
😉

Kennst Du den Film "Teuflisch"?

Alles Liebe, Julian!


   
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(@leyara)
Eminent Member
Beigetreten: Vor 10 Jahren
Beiträge: 23
Themenstarter  

...ich habe mir den Film gerade angeschaut - die Vorschau hat mir gefallen und da dachte ich, ich seh mir den mal an. Ich kann auch verstehen, dass er dir gefällt (...)

Aber die Botschaft ist gut und ja, es stimmt, ich merke, ich möchte mich wieder auf meinen ursprünglichen Impuls konzentrieren, nämlich anderen zu helfen.

Liebe Grüße,
Anna


   
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(@julian)
Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 4664
 

Mir geht es nur so ein wenig um die Frage: "Was glaubst Du zu wollen?" und "Was passt wirklich zu Dir?".
Das finde ich in dem Film herrlich herausgearbeitet. Den ganzen Film läuft er der Frau hinterher, die er will.
Am Ende, als er sie loslässt, begegnet er einer anderen Frau. Irgendwie ist es "fast" dieselbe. Nur ein paar kleine Dinge sind anders. Am entscheidensten ist dabei: Sie will ihn auch. 😉

Oft rennt man solchen Illusionen hinterher. Man muß hinterherrennen, weil sie nicht freiwillig auf einem zukommen. Sie kommen nicht freiwillig auf einen zu, weil sie nicht passen.

Wenn man aber, anstatt ihnen hinterherzurennen, sich mit sich selbst beschäftigt und eben nicht stehenbleibt und wartet, sondern sich wirklich mit dem auseinandersetzt, was da gerade ansteht, dann schafft man sozusagen den Raum für das, was "wirklcih" passt.

Sooo viel steckt in dem Film dann doch wieder nicht drinnen. Filme wie Black Swan, American Beauty, K-Pax und so weiter sind da viel "geladener". Doch bei Teuflisch ist es gerade so dieser kleine Gedanke zwischen "hinterherlaufen" und "loslassen", der mir so gut gefallen hat und von dem ich dachte, der passt doch super zu Dir. 😉

Alles Liebe, Julian!


   
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(@leyara)
Eminent Member
Beigetreten: Vor 10 Jahren
Beiträge: 23
Themenstarter  

Ja, aber das ist eben so schwer für mich. Da fühle ich mich immer wie in einer Gummizelle, in der ich wütend von innen gegen die Wände haue und schreie, dass man mich herauslassen solle. Kontrollfreaks haben's da einfach schwer. Was meinst du, warum ich Jahre meditiert habe? Und versucht habe, gar nichts mehr zu wollen? Das hat mich auch nur passiv und depressiv gemacht. Das war auch nicht der richtige Weg. Als ich dann begonnen hatte, wieder Pläne zu schmieden und endlich mal einen Schritt raus aus der Misere zu machen, ging es erst mal aufwärts... aber, hm, schwierig, diesen Gefühlszustand zu lösen und ich denke auch, dass er viel mit meiner Kindheit/Jugend zu tun hat und dass alles gar nicht so viel mit dem zu tun hat, was jetzt gerade wirklich passiert.

Ahc, ich wollte das jetzt gerade löschen, aber weißt du, egal, ich lass es hier.

Liebe Grüße
Anna


   
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(@julian)
Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 4664
 

Da geht es nicht nur Dir so.
Aber keine Bange: Es scheint ultra-schwierig, und wenn man dann durch ist, dann war es rückblickend nicht nur ganz einfach, sondern auch nötig, daß man sich so sehr damit gequält hat.

Ein gutes Beispiel dafür ist Alan Carr. Der Autor eines der erfolgreichsten Bücher über Nichtrauchen hat jahrzehntelang geraucht. Heute sagt er, es war nötig, damit ihm klar wurde, wie einfach es ist mit dem Aufhören und wie unnötig es ist, daß man es sich so schwer macht. 😉

Alles Liebe, Julian!


   
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(@christian)
Trusted Member
Beigetreten: Vor 10 Jahren
Beiträge: 76
 

Ich kann das gut nachfühlen Anna.
Mit Träumen und Visionen tue ich mir sehr leicht und sie tun in gewisser weise auch sehr gut.

In letzter Zeit finde ich immer mehr heraus das die Vision nicht das gleiche in der Realität ist. Es gibt viele feine Unterschiede. So wie ich davon geträumt habe, ständig zu reisen, weltweit Seminare und Coachings machen und alles ist gut. Ich habe mir nie wirklich erträumt was ich dafür tun muss um dort hin zu kommen, wie ich die Menschen erreiche, und und und. Also schon, ein bisschen, halt mit Social Media und Internet und Empfehlungen und so. Aber das ist auch nicht die Aufgabe des Traums, er ist für das Leuchten am Horizont zuständig.

Nunja, ich bin jetzt dennoch hier und lerne immer mehr, dass viele Dinge für einen Trainer wichtig sind und das 80 oder 90 % im Hintergrund stattfinden. Die Seminare sind der Bonus oben drauf. Jetzt war die Frage: "Bist du bereit so viel Zeit in Orga, etc. zu investieren um dafür dann erfolgreich in deinem Traum zu sein?" Es ist ein harter Weg, kein sehr einfacher Weg und ich muss ständig an mir arbeiten, mit weiterentwickeln und viele Dinge tun, die ich vorher nie tun wollte. Sehr weit außerhalb meiner bisherigen Komfortzone.

Doch was ist die Alternative. Von 9 bis 17 Uhr in einem Büro verstauben, für einen Job wo ich nicht dahinter stehe. Und das noch für ein paar Jahrzehnte. Nein, kommt nicht in Frage.
Ich will meinen Traum, meine Vision leben, auch wenn sie in der Realität etwas anders aussieht. Mein Vorteil ist, dass ich mich weiterentwickle und nur weil jetzt etwas noch nicht sooo einfach ist, heißt das ja nur dass es schon sehr bald sehr einfach sein wird. Weil ich es will 🙂

Alles Liebe,
Christian


   
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