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Strategien


(@mark-oswald)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 10 Jahren
Beiträge: 106
Themenstarter  

Hiho,

ich interessier mich für das Thema Strategiearbeit mit NLP. (-> Motivationsstrategien, Erfolgsstrategien, Entscheidungs... etc.)

Dazu hab ich ein paar Fragen, die Ihr mir vielleicht beantworten könnt 😉

1. Gibt es eine Sammlung von guten Strategien aus verschiedenen Bereichen? Ein Wiki? Ein Buch?
2. Welche Bücher oder Seminarmitschnitte haben euch geholfen, Strategien so richtig zu verstehen?
3. Habt ihr Strategien, welche ihr besonders gern teilt weil ihr sie als so gut empfindet?

Liebe Grüße und danke,

Mark


   
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(@julian)
Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 4664
 

Hi Mark,

für mich ist eines der entscheidensten Elemente in der Strategiearbeit der "Zustand", also das englische "State".
Die Strategie, z.B. Kreativ zu sein mit dem Disney-Modell, hilft nicht viel, wenn jemand nicht richtig in die Zustände reingeht (Träumer, Planer, Kritiker). Im Umkehrschluß ... wenn jemand in die Zustände reingeht, dann ergibt sich die STrategie (fast) von alleine.

Und das, was Du aufgezählt hast, geht alles in die Richtung: Motivation, ERfolg und Entscheidungen, alles basiert erstmal auf "Zustand", und erst danach macht es Sinn, es in eine Strategie zu packen. Da die meisten Menschen aber eher mit dem Zustand Ihre Herausforderungen haben ist das eben viel mehr mein Thema als die ganze Strategiearbeit. 😉

Alles Liebe, Julian!


   
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(@mark-oswald)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 10 Jahren
Beiträge: 106
Themenstarter  

Das heißt du installierst States und lässt deine Teilnehmer aus den States raus mehr eigene Strategien entwickeln?

Angenommen, ich will einer Gruppe eine Zielsetzungs- und Umsetzungsstrategie näher bringen, hilft mir Arbeit mit dem State dabei auch?


   
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(@julian)
Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 4664
 

Nein, da denkst Du viel zu "strategisch".
Ich gucke mir erstmal an, wo es "hakt", und versuche dann herauszufinden, warum es hakt.
Und damit bin ich nicht mehr in der Strategiearbeit.

Ein (alltägliches) Beispiel:
Ein Vertriebs-Mitarbeiter will sich für seinen Job motivieren. Sprich: Er ist seit Monaten jeden Tag unmotivierter, kommt kaum noch aus dem Bett raus und so weiter.

Strategiearbeit wäre hier, die Motivationsstrategien von anderen (motivierten) Verkäufern zu modellieren und dann anzuwenden.

Ich frage mich viel eher, warum er in dem Zustand ist, in dem er ist. Meiner überzeugung nach ist Motivation ein "natürlicher" Zustand, wenn das ganze System stimmt. Also hinterfrage ich, was da haken könnte. Vielleicht muß er Produkte verkaufen, die mit seinen Werten kollidieren. Vielleicht ist er im falschen Job. Vielleicht dies, vielleicht das, vielleicht jenes.

Wenn diese Dinge ausgeräumt sind, dann ist die Motivation in der Regel fast von alleine wieder da. Warum also mit einer Strategie ein Problem "umgehen", wenn man es stattdessen auch einfach "lösen" kann?
😉

Daher der State:
Alles hat Einfluß auf den State. Und der State ist eben auch eine unglaublich wertvolle Informationsquelle.
Zu vorherigem Beispiel: Wenn Du wahrnimmst, daß der Typ im Freien toll motiviert ist, nur wenn er in ein Gebäude kommt (aus der Sonne raus, keine Fenster,...) kippt seine Stimmung (seine Motivation, sein State), dann wäre zu überlegen, ob er nicht von einem Zimmer mit riesigen Fenstern aus arbeiten soll. Oder gleich mit dem Handy im Freien. Vielleicht ist er besser im Außendienst als am Telefon.

All das hat wsa damit zu tun, den Menschen wahrzunehmen anstatt Ihm eine fremde Strategie "aufzudrücken".
Daher bin ich weniger im Strategie-Thema drinnen sondern mehr in dem Thema, herauszuarbeiten, was es bei exakt diesem Menschen ist.

Alles Liebe, Julian!


   
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(@mark-oswald)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 10 Jahren
Beiträge: 106
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Und wie machst du das in der großgruppe? Da hab ich ja in der Regel keine Zeit bei jedem einzelnen herauszufinden, wos hakt sondern will Dinge vermitteln, die meine Teilnehmer kollektiv weiter bringen?


   
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(@julian)
Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 4664
 

Was verstehst Du unter "groß"?
*lach*

Egal welche Gruppengröße: Es macht für mich keinen Sinn, alle Teilnehmer zu pauschalieren.
Oder anders: Ich fände es respektslos den Teilnehmern gegenüber.

Klar gibt es ähnliche Muster, und die gehe ich dann auch zusammen an. Aber es ist ein Unterschied, ob ich von vornherein "pauschal" davon ausgehe, daß alle gleich sind, und versuche, eine Strategie zu installieren, die dann "für alle funktionieren muß", oder ob ich hergehe, erstmal gucke, was in der Gruppe los ist und dann diejenigen sozusagen "zusammenfasse" wo die Wurzeln ähnlich sind.

Wenn ein Trainer die Gruppe pauschalisiert und nur EINEN Weg vorschreibt, indem er EINE Strategie für alle installiert, dann kann er sein Seminar auch auf Video aufzeichnen und braucht selbst gar nicht mehr zu kommen. Es ist einfach wichtig, die Gruppe kennenzulernen.

Tony Robbins arbeitet übrigens nach diesem Schema: Er hat eine Idealvorstellung, wie ein Mensch der "Erfolgstyp" ist, zeigt das selbst auf der Bühne (er ist das Paradebeispiel dafür) und es braucht ihm ja nur jeder nachzumachen. Und so passt es dann ja auch: Er macht Seminare, zu denen er persönlich gar nicht mehr da ist, sondern wo nur noch Videoaufzeichnungen von Ihm präsentiert werden. So z.B. bei der Wealth-Mastery. "Sein" Seminar, und er ist nicht einmal anwesend, obwohl er per Video "durch das ganze Seminar führt". By the way ... wir sprechen hier nicht von Live-Videoschaltungen sondern von alten Videoaufnahmen.

Klar ist es einfacher, nicht auf das Publikum eingehen zu müssen. Ist aber nicht "meine" Vorstellung von dem Job eines Trainers. 😉

Alles Liebe, Julian!


   
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(@mark-oswald)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 10 Jahren
Beiträge: 106
Themenstarter  

Nehmen wir als Beispiel mal Chris Mulzer, da ich den schon live gesehen hab.

Er überlegt sich ja meines Wissens nach im Vorfeld, welche Strategieinstallationen er mit seinen Teilnehmern macht und stimmt auch dementsprechend die folgenden Übungen darauf ab.
Oder lieg ich da falsch?


   
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(@julian)
Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 4664
 

Hi Mark,

wie ist die Ausgangsfrge? Willst Du gerade eben wissen, was andere Trainer machen, oder was andere glauben, wie es Chris Mulzer macht?

Chris hat eine Gruppe von mehreren hundert Teilnehmern. Es dürfte schwer sein, dabei in einem Seminar von ein paar Tagen etwas individuelles draus zu machen. Klar kann er bei der Masse nur noch "Pauschalinstallationen" machen.

Ich habe Chris aber auch schon in anderen Kontexten erlebt.
Nur ... es macht eben nicht sehr viel Sinn, hier über die Strategien eines anderen Trainers zu spekulieren ...

Alles Liebe, Julian!


   
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(@mark-oswald)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 10 Jahren
Beiträge: 106
Themenstarter  

Hm, in meine Fragen fließt viel davon mit ein, dass mir hie und da noch ein paar Wissensbausteine fehlen =)

Nehmen wir als Beispiel mal deine Aufzeichnung von NLP am Chiemsee, genauer gesagt DHE (auf der ich grad leider kein Aufnahmedatum finde).

Da interpretiere ich, dass du in den ersten Minuten deiner Programmierung eine Flexibilitätsstrategie installierst.
Wenn ich mich jetzt recht erinnere (hab die Auswertung dummerweise nicht abgespeichert) sowas in die Richtung

Ausgangspunkt: Ich komm nicht mehr weiter -> Aufzug der in die falsche Richtung aufgeht
Operate: Verhaltensänderung -> Bandler und Jesus
Test: ist mein neues Verhalten besser als das alte -> Bandler pisst jemanden in die Augen
Und danach interpretiere ich noch einige Installationen, wobei ich aber nicht weiß ob die noch zur ersten Strategie gehören oder ob du zwischendrin einen Cut gemachst hast, leider weiß ich noch nicht wie man Trennlinien zwischen verschiedenen Strategien zieht oder ob pro (Degression) nur eine gemacht wird.

Das meine ich damit, dahin zielt meine Frage.
Auf die Art und Weise hab ich jetzt schon einige Strategien rausinterpretiert die mir gut gefallen haben und deswegen bin ich auf der Suche nach immer weiteren, die in meinen Augen für meine Seminargruppen hilfreich sein könnten.


   
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(@julian)
Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 4664
 

Diese Strategien, mit denen ich arbeite, hängen aber stark davon ab, wen ich vor mir habe. Wenn Bandler "jemandem in die Augen" pisst, da stecken viele verpackte Befehle drinnen. Es ist also ein ganz anderer Baustein, der mit TOTE an der Stelle nichts zu tun hat.

Um diese drei Bausteine mal genauer anzugucken:

1. Aufzug
Der dient vor allem zu einer "ORtsbestimmung", und nicht zu dem "ich komme nicht mehr weiter". Ist allerdings auch ein interessanter Ansatz von Dir ... angelegt hatte ich es jedoch anders.
Spannend, daß Du gerade jetzt mit der Geschichte kommst. Ich habe sie lange nicht mehr erzählt und wollte sie jetzt am kommenden Trainer-Wochenende zum Einstieg auseinandernehmen. *lach*

2. Jesus
Hier geht es um "Map&Territory". Jeder hat seine eigene Welt. Und es geht darum, daß Du nur dann etwsa verändern kannst, wenn Du die Welt des anderen erst einmal kennenlernst und akzeptierst.

3. Augen pissen
Die will ich nicht ganz aufdecken, gerade weil so viele Menschen so herrlich erschrocken reagieren auf diese Geschichte.
Aber ich gebe Dir einen Tip: Diese ganze Geschichte ist in wirklichkeit eine Anweisung. Die ist auch mit vielen verpackten Befehlen unterlegt. Achte auf die verpackten Befehle ... und Du wirst die Bedeutung der Geschichte herausfinden.

Alle drei können zwar auch als Strategien gesehen werden, wie an sich jedes Verhalten das aus mehr als einem Schritt besteht, waren aber nicht von mir als solches Angelegt. Wie schon gesagt: Strategien sind für mich nicht sooo interessant, ich sehe in anderen Teilen viel mehr Effekt.

Allerdings macht Strategiearbeit es dem Trainer natürlich einfacher. Da kann er "pauschalieren" und abgesehen davon liebt der Deutsche es ja, dinge zu ARchivieren, Karteikarten zu erstellen, Datenbankeinträge und so weiter. Ich wundere mich gerade, warum nicht schon längst jemand eine deutschlandweite "Strategien-Datenbank" erstellt hat. Das wäre so typisch deutsch ...
😉

Alles Liebe, Julian!


   
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(@mark-oswald)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 10 Jahren
Beiträge: 106
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Erstmal vielen Dank dafür, dass du auf solche Fragen überhaupt antwortest. Freut mich dass du das Wissen teilst =)

1. Ortsbestimmung? Wie genau meinst du "Ortsbestimmung"? Steht das im Zusammenhang damit, dass du (glaube ich) vorher Metaphorisch darüber berichtest, dass sich Leute selbst in den dritten Stock einschätzen, aber evtl erst im 2. sind?

Quasi: Wenn du glaubst, im dritten Stock zu sein, dann prüfe ob das was hier passiert auch zum dritten Stock passt?

2. Oh, ich dachte dass du mit Map&Teritory erst nach dem konstrukt anfängst, dass ich für ne flexibilitätsstrategie gehalten hab :O

3. Gut, gleich mal nochmal reinhören. Ich hab noch viel zu wenige Testkriterien, auf die ich die Produktionen hin prüfen kann :/

Hm. Angenommen du würdest jetzt jetzt ein Seminar für Leute mit Bühnenangst machen und möchtest den Leuten die Angst via Programmierung nehmen - Wie würdest du dass dann anstellen?
Der erste Weg der mir dazu einfallen würde wäre eine Strategie mit der kinästhetischen FPC zu installieren, wie ist deine Meinung dazu? (Ist jetzt sehr schwammig beschrieben, mal sehen ob dir die Menge an Information von meiner Seite reicht)

Strategie-Datenbank, das wollte Mulzer doch mal machen. Gefällt mir seeeehr gut die Idee 😀


   
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(@julian)
Mitglied Admin
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Beiträge: 4664
 

1. Ortsbestimmung? Wie genau meinst du "Ortsbestimmung"? Steht das im Zusammenhang damit, dass du (glaube ich) vorher Metaphorisch darüber berichtest, dass sich Leute selbst in den dritten Stock einschätzen, aber evtl erst im 2. sind?

Quasi: Wenn du glaubst, im dritten Stock zu sein, dann prüfe ob das was hier passiert auch zum dritten Stock passt?

Guck Dir mal die Politik an.
Angela Merkel sagt "Deutschland geht es gut, und das ist ein Grund zur Freude"
Rechnerisch sind ca. 40% der Menschen von Altersarmut bedroht.

Was glaubt Angela Merkel, wo wir sind?
Wo sind wir wirklich?

Auf´s Seminar bezogen:
Ein Mensch kann eine Schwäche niemals lösen, ohne sie erstmal überhaupt zu erkennen.

2. Oh, ich dachte dass du mit Map&Teritory erst nach dem konstrukt anfängst, dass ich für ne flexibilitätsstrategie gehalten hab

Die Chiemsee-DVDs stammen aus 2007, und ich habe seit vielen Jahren nicht mehr reingehört.
Daher beziehe ich mir nur "auf die Geschichte", das komplette Konstrukt vom Chiemsee weiß ich nicht mehr auswendig.

Die Geschichte ist aber ganz klar ein "Erkenne die Landkarte der anderen". Hat was wsa von Respekt fremden Landkarten gegenüber.

Hm. Angenommen du würdest jetzt jetzt ein Seminar für Leute mit Bühnenangst machen und möchtest den Leuten die Angst via Programmierung nehmen - Wie würdest du dass dann anstellen?

Ich würde erstmal testen und beobachten.

Der erste Weg der mir dazu einfallen würde wäre eine Strategie mit der kinästhetischen FPC zu installieren, wie ist deine Meinung dazu? (Ist jetzt sehr schwammig beschrieben, mal sehen ob dir die Menge an Information von meiner Seite reicht)

Jetzt stell Dir folgende Teilnehmer vor:

-> Einer ist als Kind auf der Bühne ausgelacht worden
-> Einer hat aus religiösen Gründen die Überzeugung, keiner darf sich "größer machen", was er auf der Bühne tun würde
-> Der Dritte stand bei einem Regierungskritischen Stück in Russland auf der Bühne und wurde verhaftet und fünf Jahre eingesperrt
-> Der vierte kommt sich einfach nur blöd vor auf der Bühne

Ich würde einen Teufel tun, jeden "gleich" zu "behandeln".
Daher teste ich erst einmal, gucke mir die Sekundärgewinne an und so weiter.

Was Deine Strategie angeht: in 95% der Fälle würde sie wohl funktionieren.
Für die übrigen 5% würde Deine Strategie im besten falle einfach nicht funktionieren, weil Du keinen Rapport kriegst.
Im Schlimmsten Fall nimmst Du jemandem überlebenswichtige Sekundärgewinne der Angst und nimmst ihm damit den Überlebenswillen.

Das hat was mit dem Aufzug zu tun.
Was glaubst Du zu können und was kannst Du wirklich?
😉

Strategie-Datenbank, das wollte Mulzer doch mal machen. Gefällt mir seeeehr gut die Idee

Funktioniert hervorragend für Trainer, die "Fließbandarbeit" machen wollen und Teilnehmer möglcihst schnell "abarbeiten" wollen. Funktioniert überhaupt nicht für Trainer, die sich für Ihre Teilnehmer interessieren.
Ich hoffe, das war nicht zu direkt. *lach*

Alles Liebe, Julian!


   
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(@mark-oswald)
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Ok. Ich darf gestehen, ich bin überfragt. Ich finde bisher keine sinnvollen Kommandos in der Story :/

Hab sie grad nochmal auf verschiedene Arten und Weisen dahingehend überprüft, wie du die Befehle hättest markieren können.
Per tonalität hab ich folgenden Satz im Satz rausbekommen, der mich ein bisschen an Matrix erinnert.

"Per Zufall...völlig weg..jahrelang..minimale Gehirntätigkeit...über Jahre hinweg..mach die Augen auf, mach die Augen auf... der hat nicht reagiert... das hat ihm gar nicht gepasst...unkonventionell..

Wobei ich nicht das Gefühl habe, dass das wirklich Sinn ergibt.
Wenn ich auf markings via Körpersprache achte fällt mir momentan nur auf dass du fast durchgehend die gleichen Handbewegungen machst, was mir auch nicht weiter geholfen hab.

Hier mal das Transkript der Story

DHE 2007 Angepisst
10:12
Was auch öfters passiert ist das Richard
per Zufall erfährt von Menschen die völlig
weg sind. Das war In der Schweiz hat er das
erzählt in der großen Hypnose Ausbildung,
da ist er mal per Zufall in nem Krankenhaus
an nem an nem Raum vorbei gegangen wo ihn ein
komatöser Patient sehr fasziniert hat und
sich über den unterhalten hat mit den Ärzten
und äh also auch das jemand der schon jahrelang
im Wachkoma gelegen hat und also nichts mehr
anmerken auch Herzschlag alles war noch da
und auch irgendwelche minimale Gehirntätigkeit
aber nicht wirklich viel mehr . und das hat
ne große Diskussion ausgelöst auch in dem Seminar
wo Richard das erzählt hab ich weiß gar nicht was
so ne Diskussion vorher ausgelöst hat das Richard
hergegangen ist sich neben den Patienten gestellt
hat die Hose runtergelassen und ihm in die Augen gepinkelt

jetzt haben über Jahre über Jahre hinweg sind Ärzte
gekommen und haben alle klassiker gemacht bis hin
zum ihm am kragen packen und schütteln „mach die
Augen auf mach die Augen auf“ der hat nicht reagiert.
als Richard angefangen hat ihm in die Augen zu pinkeln
hat er sehr eindeutig gemerkt dass die Gesichtszüge
angefangen haben zu reagieren, auf deutsch gesagt das
hat ihm gar nicht gepasst. Vielleicht auch, er kam
sich angepisst vor. Die diese ganzen arten von
Interventionen die unkonventionell sind scheinen mir
auf der anderen Seite stark davon getrieben nicht
die frage zu stellen was ist in Anführungszeichen
richtig wenn das denn überhaupt jemand definieren
kann oder was ist die Theorie dahinter sondern die
frage zu stellen was funktioniert was wirkt und das
ich erinnere dran Strukturen subjektiver Erfahrung
eins der ersten Bücher die Richard bandler john grinder
und dieses ganze Team geschrieben hat steht der schöne
Satz drin NLP ist ein Modell menschlichen Verhaltens und
was ist ein Modell, ein Modell bedeutet den versuch einer
Beschreibung zu geben. ein Modell ist wie ne Landkarte.
wenn wir uns einer Karte vom Chiemsee angucken dann...


   
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(@mark-oswald)
Estimable Member
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Themenstarter  

1.

Ich würde erstmal testen und beobachten.

Der erste Weg der mir dazu einfallen würde wäre eine Strategie mit der kinästhetischen FPC zu installieren, wie ist deine Meinung dazu? (Ist jetzt sehr schwammig beschrieben, mal sehen ob dir die Menge an Information von meiner Seite reicht)

Jetzt stell Dir folgende Teilnehmer vor:

-> Einer ist als Kind auf der Bühne ausgelacht worden
-> Einer hat aus religiösen Gründen die Überzeugung, keiner darf sich "größer machen", was er auf der Bühne tun würde
-> Der Dritte stand bei einem Regierungskritischen Stück in Russland auf der Bühne und wurde verhaftet und fünf Jahre eingesperrt
-> Der vierte kommt sich einfach nur blöd vor auf der Bühne

Ich würde einen Teufel tun, jeden "gleich" zu "behandeln".
Daher teste ich erst einmal, gucke mir die Sekundärgewinne an und so weiter.

Hm, ich kam noch nie auf die Idee auf Seminaren präzise nach Sekundärgewinnen zu suchen.
Um beim Beispiel Bühnenangst zu bleiben. Mein einfacher Weg nen Sekundärgewinn zu finden wäre die Frage "Was würde passieren, wenn sich dein Verhalten verändern würde?". Angenommen ich hab 20 Teilnehmer, wie kann ich das bei allen herausfinden? Mit jedem einzeln ausführlich darüber zu sprechen würde meinen Zeitrahmen sprengen. Bisher hab ich mich dabei immer auf meine Intuition verlassen, da dus so präzise ansprichst scheints da wohl galantere Möglichkeiten zu geben.

Was Deine Strategie angeht: in 95% der Fälle würde sie wohl funktionieren.
Für die übrigen 5% würde Deine Strategie im besten falle einfach nicht funktionieren, weil Du keinen Rapport kriegst.
Im Schlimmsten Fall nimmst Du jemandem überlebenswichtige Sekundärgewinne der Angst und nimmst ihm damit den Überlebenswillen.

Das hat was mit dem Aufzug zu tun.
Was glaubst Du zu können und was kannst Du wirklich?
😉

Confidence vs Competence 😀
Ich glaube in der Lage zu sein vieles zu schaffen, stürze mich ins Abenteuer und lern dadurch.
Was ich wirklich kann? Keine Ahnung, woran merke ich dass ich was wirklich kann unds mir nicht nur einbilde?

Strategie-Datenbank, das wollte Mulzer doch mal machen. Gefällt mir seeeehr gut die Idee

Funktioniert hervorragend für Trainer, die "Fließbandarbeit" machen wollen und Teilnehmer möglcihst schnell "abarbeiten" wollen. Funktioniert überhaupt nicht für Trainer, die sich für Ihre Teilnehmer interessieren.
Ich hoffe, das war nicht zu direkt. *lach*

Absolut nicht!! Ich hab deine Trainerausbidung gebucht weil ich lernen will und nicht um mich über direktes Feedback zu beschweren!!

Alles Liebe, Julian!


   
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(@julian)
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Ist schon lustig.
Ich halte nicht so wirklich viel von Transkripten. Mir scheint, transkribieren wird gerne benutzt, um angehende Trainer zu "Pseudobeschäftigen". Sie glauben dann, irgendwas zu lernen, aber in wirklichkeit sind sie nur mit banalem Zeugs beschäftigt.

Die wirklichen Kommandos und verpackten Befehle stecken viel eher in Betonungen, in Pointern und ähnlichem. Dennoch, Du hast die verpackten Befehle zumindest einmal so klar mittranskripiert, daß es mich fast überrascht, wenn Du sie nicht auch "herausliest".
*lach*

Um beim Beispiel Bühnenangst zu bleiben. Mein einfacher Weg nen Sekundärgewinn zu finden wäre die Frage "Was würde passieren, wenn sich dein Verhalten verändern würde?".

Da wirst Du aber keine wirklche Antwort darauf kriegen.
Das ist genauso wie wenn Tony Robbins sagt "Entscheide Dich, was Du willst!"
Wenn jemand das nicht weiß, dann hilft Ihm "Entscheiden" nicht weiter.
Und wenn jemand über die Bühnenangst Sekundärgewinne erhascht, dann wird er das um´s verrecken nicht sehen wollen.

Angenommen ich hab 20 Teilnehmer, wie kann ich das bei allen herausfinden? Mit jedem einzeln ausführlich darüber zu sprechen würde meinen Zeitrahmen sprengen. Bisher hab ich mich dabei immer auf meine Intuition verlassen, da dus so präzise ansprichst scheints da wohl galantere Möglichkeiten zu geben.

Auf Deine Intuition oder auf Deine Confidence?
😀

Nein, es geht keineswegs darum, Dich mit 20 Teilnehmern einzeln zu unterhalten. Aber es ist auch kein Thema, es anzutesten, zu gucken, wer anders reagiert, und bei 20 Teilnehmern dann recht schnell die 2 "Sonderfälle" herauszufiltern.

Dann nimmst Du einen der Sonderfälle für eine Demo und arbeitest indirekt mit dem zweiten, der Rest der Gruppe ist derweil einfach zu handeln.

Die Frage ist halt, was Du willst?
Ein möglichst einfaches Leben, mit dem am Ende ca. 70% der Teilnehmer erreichst und Dich nicht hinterfragen musst, oder eine Berufung, wo Du Dich JEDEM EINZELNEN TEILNEHMER gegenüber verpflichtet fühlst, viel mehr Arbeiten musst und in der Regel auch weniger Geld verdienst.

Ich habe für mich gelernt: MIr ist wurscht, was meine Firma wirtschaftlich macht. Wenn ich nicht genau, und zwar wirklich zu vollen 100%, dem folge, was ich für "richtig" halte, dann bin ich nicht glücklich. Ganz egal, wieviel Geld ich verdiene und wie wenig Arbeit ich habe.
Wenn ich dagegen genau das mache, was ich will und wsa ich für richtig halte, dann kann ich das 20 Stunden am STück machen für Minimalst-Bezahlung ... und es tut mir richtig, richtig gut!

Alles Liebe, Julian!


   
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