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NLP Zertifizierung

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(@Anonym)
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Heute hab ich in meinen Mails den Newsletter von Stephan Landsiedel gefunden, in denen er seinen neuen Blog erwähnt. Dort hab ich mich etwas umgeschaut und folgenden Beitrag gefunden. Ich lasse es bewusst unkommentiert.

NLP Zertifizierung

Endlich ist es soweit! Landsiedel NLP Training (LNLPT) zertifiziert mit neuem eigenem Siegel. Neben der bei LNLPT bisher standardmäßig angebotenen Zertifizierung des DVNLP (Deutscher Verband für Neurolinguistisches Programmieren) zertifiziert Stephan Landsiedel persönlich zusätzlich nach der INLPTA (International NLP Trainer Association) und NLP-Institutes. Ab sofort erhalten unsere Teilnehmer zusätzlich das LNLPT-Zertifikat kostenlos beim erfolgreichen Abschluss dazu.

Warum eine eigene Zertifizierung?
Ein Zertifikat und ein Siegel sind Qualitätsmerkmale. Nachdem manche in der NLP-Branche es mit Qualitätsstandards nicht so genau nehmen, lag es nahe für unser Trainernetzwerk eine eigene Maßlatte anzusetzen und diese auch zu dokumentieren. Ins Handeln gebracht hat mich ein Ausbildungsinteressent, der mich am Telefon fragte, ob man bei uns nicht auch ein von Richard Bandler persönlich unterschriebenes NLP Society Zertifikat haben könnte. Wie selbstverständlich habe ich geantwortet, dass Richard Bandler bei uns nicht trainieren würde und daher auch keine Zertifikate ausstellt. Kurz danach ergab jedoch eine Google-Recherche, dass Richard Bandler gegen 250 Euro (oder Dollar) ein Zertifikat der NLP Society persönlich unterschreibt. Da erinnerte ich mich wieder daran, dass mir vor einigen Jahren ein Tausch meines DVNLP-Trainer-Zertifikates gegen ein Society-Trainer-Zertifikat angeboten wurde, was ich aber abgelehnt hatte.
Im Land der Zertifikate-Sammler – so wurde mir klar – scheint man sich nichts dabei zu denken, ein Zertifikat mit der Unterschrift von jemandem zu bekommen, den man während der Ausbildung gar nicht gesehen hat. Was hat das für einen Wert? Was mag wohl Richard Bandler dazu bewogen haben, Zertifikate für Teilnehmer zu unterschreiben, die er gar nicht kennt und deren Qualifikation er selbst gar nicht überprüft hat. Es würde doch reichen, wenn das Zertifikat von dem Trainer unterschrieben wird, der die Ausbildung tatsächlich durchgeführt hat. Darüber hinaus haben mir viele Teilnehmer übereinstimmend gesagt, dass sie trotz frühzeitiger Überweisung schon mehrere Monate bis hin zu über einem Jahr auf ihr Zertifikat warten. Wow! Das finde ich schon sehr beachtlich. Ich gönne es Richard Bandler von ganzem Herzen. Möglicherweise hat er in Anbetracht der tollen Entwicklung von NLP nicht genügend vom Kuchen für seine geniale Leistung abbekommen. Da würde ich mir wirklich wünschen, dass er für seine Bücher, DVDs und Seminare reich belohnt wird. Die Unterschriftenaktion scheint mir aber eher eine Art Signierstunde zu sein.

Ich muss aber leider auch sagen, dass nur wenige Teilnehmer mit Bandler-Practitioner-Zertifikat bei uns auf Anhieb das Mastereinstiegstesting geschafft haben und ihre Fähigkeiten weder praktisch noch theoretisch gemessen an unseren Standards ausreichend waren.
Versöhnend möchte ich jedoch hinzufügen, dass es auch viele gute Society-Trainer gibt und genauso auch wenig qualifizierte Trainer anderer Verbände. Ich beschreibe daher einfach nur meine persönlichen Erfahrungen.
Dennoch hat mich dieses Thema so bewegt, dass wir jetzt eigene, wunderbar gestaltete Zertifikate mit Siegel haben (damit auch das Auge was davon – VAKOG), um damit den hohen Ausbildungsstandard der LNLPT Ausbildung zu dokumentieren. Unsere Ausbildungen haben in der Regel mindestens 20 Tage und ca. 150 Stunden Ausbildungsdauer und finden in Gruppen mit max. 20 Teilnehmern statt, die von mehreren Cotrainern betreut werden. Wir wissen, dass manche Ausbildungen, bei denen man ein Practitioner-Zertifikat erlangen kann, nur an 5-10 Tagen in Großgruppen stattfinden und der Fokus dort weniger auf die Beherrschung der Techniken als auf die Selbsterfahrung und Veränderung gelegt wird. Das wäre nicht weiter problematisch, würden die Teilnehmer nicht durch den gleichen Namen (NLP-Practitioner-Zertifikat) verwirrt und wüßten von vorneherein, dass es sich zwar um inhaltlich ähnliche, aber in der Intention völlig unterschiedliche Programme handelt. Vielleicht bieten wir bald auch solche Programme unter einem anderen Namen an, um einfach die Unterschiede deutlich zu machen. Ein Seminar mit 200 Teilnehmern kann man zu einem ganz anderen Preis anbieten als ein Seminar mit 20 Teilnehmern – leider aber auch zu Lasten der persönlichen Beziehung zwischen Teilnehmern und Trainern. Im Selbsterfahrungskontext ist das vernachlässigbar – im Ausbildungskontext meiner Ansicht nach eher nicht – schließlich sollen verantwortungsbewusste und kompetente NLP-AnwenderInnen den Kurs am Ende abschließen.

Die beiden in Deutschland dominierenden Verbände DVNLP und INLPTA haben auf diese Situation reagiert und erkennen nicht ohne weiteres die NLP Society-Zertifikate an. Insbesondere wenn die Ausbildungsdauer unter 18 Tagen liegt und keine Testings statt gefunden haben, wird ein seriöser Anbieter dies nicht ohne entsprechende Auflagen anerkennen können. Bei LNLPT geben wir betroffenen Teilnehmern die Möglichkeit, gegen einen Kostenbeitrag die fehlenden Tage und Qualifikationen aufzuholen und seine Kompetenz unter Beweis zu stellen, um dann beispielsweise eine Master-Ausbildung fortsetzen zu können.

Jetzt hoffe ich, niemandem zu arg auf den Schlips getreten zu haben und dennoch etwas Stoff für Diskussion aufgeworfen zu haben.

Lebe mit Leidenschaft
Stephan Landsiedel

Quelle


   
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(@Anonym)
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Ich hol mir mal schnell Popcorn und 'n Bier...


   
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(@Anonym)
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uh-ähhhhhh


   
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(@julian)
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Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 4664
 

Endlich ist es soweit! Landsiedel NLP Training (LNLPT) zertifiziert mit neuem eigenem Siegel.

Wünschen wir Ihm viel Glück, er ist nicht der erste, der es mit einer eigenen Zertifizierung probiert. Und sicherlich wird er auch nicht der letzte sein.

Nachdem manche in der NLP-Branche es mit Qualitätsstandards nicht so genau nehmen, lag es nahe für unser Trainernetzwerk eine eigene Maßlatte anzusetzen und diese auch zu dokumentieren.

Na gut ... er ist auch nicht der einzige, der sich für "was besseres" hält. 😉

Im Meta-Modell betrachtet ist das hier eine sehr interessante Verzerrung:

... und der Fokus dort weniger auf die Beherrschung der Techniken als auf die Selbsterfahrung und Veränderung gelegt wird. Das wäre nicht weiter problematisch, würden die Teilnehmer nicht durch den gleichen Namen (NLP-Practitioner-Zertifikat) verwirrt und wüßten von vorneherein, dass es sich zwar um inhaltlich ähnliche, aber in der Intention völlig unterschiedliche Programme handelt.



Was ist denn NLP nun überhaupt? Soweit ich mich erinner hat es genau zwei Urväter: Dr. Ricahrd Bandler und John Grinder. Wie die Situation beschrieben wird machen also DVNLP, INLPTA und Society unterschiedliches NLP, während John Grinder "sein" NLP heute "New Code NLP" nennt. Die Arbeit von Grinder ist also von seiner "alten" arbeit abgegrenzt: Es gibt NLP (Bandler) und "New Code NLP" (Grinder). Was ist dann das, was DVNLP, INLPTA, die massigen Landesverbände und neuerdings auch "Einzel-Trainer-Verbände" wie LNLPT (Landsiedel-NLP-Training) zertifizieren?

Sie nehmen das Original, machen was anderes draus und beschweren sich dann darüber, daß Bandler und Grinder was ganz anderes macht.

Jup, das sehe ich auch sehr problematisch. Und dieses Problem würde sicehrlich nicht existieren, wenn nicht andauernd irgendwer der Meinung wäre, nun "ein eigenes Zertifikat" einführen zu wollen.

Da ich nicht sehe, daß sich dieser Trend verändert, und da ich nicht glaube, all die Ego-Verliebten Trainer lassen sich von dem Ultimativen Kick, eine eigene Zertifizierung anzubieten, abbringen, mische ich mich da mal nicht ein. Jedem das seine ... mir sind Seminare wichtiger als Zertifikate oder verbandspolitische Aktivitäten.

Alles Liebe, Ju lian!


   
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(@maggi)
Famed Member
Beigetreten: Vor 10 Jahren
Beiträge: 3488
 

Hier mein Senf

Ich denke der Dreh und Angelpunkt ist dieser............

Das wäre nicht weiter problematisch, würden die Teilnehmer nicht durch den gleichen Namen (NLP-Practitioner-Zertifikat) verwirrt und wüßten von vorneherein, dass es sich zwar um inhaltlich ähnliche, aber in der Intention völlig unterschiedliche Programme handelt.

und die Zertifizierung soll auf einen Ausbildungsbereich zeigen.
es gibt eben solche und solche......
von besser oder schelchter war so wie ich das gelesen habe nicht die Rede..nur von anders.

LIeben Gruß
Mäggi


   
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(@julian)
Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 4664
 

von besser oder schelchter war so wie ich das gelesen habe nicht die Rede..nur von anders.

Oh, ich habe da schon viele Wertungen herausgelesen. HIer zum Beispiel:

Ich muss aber leider auch sagen, dass nur wenige Teilnehmer mit Bandler-Practitioner-Zertifikat bei uns auf Anhieb das Mastereinstiegstesting geschafft haben und ihre Fähigkeiten weder praktisch noch theoretisch gemessen an unseren Standards ausreichend waren.

Den Satz finde ich sowohl wertend, als auch bedenklich, weil wenn jemand von seinen "höheren Qualitätsstandarts" spricht und im selben Atemzug "leider etwas sagen muss" ... ups!

Alles Liebe, Julian!


   
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(@maggi)
Famed Member
Beigetreten: Vor 10 Jahren
Beiträge: 3488
 

Da die Vorraussetzungen eben anders sind....
ist das in meinen Augen eher logisch.........oder kann logisch sein.

Nachdem ich schon lange mein DVNLP Zertifikat habe und hier schnuppern kann wäre für mich eine Mischung aus beiden sehr gut.

Fakt ist doch das es Unterschiede geben und je nachdem wie ein zukünftiger Seminarteilnehmer sich vorbereitet hat innerlich um xx zu erreichen ist es schon von Vorteil die Unterschiede zu wissen....oder zu kennen.
Für jemanden der absolut gegen aufdröseln ist und lernen wie so einiges vor sich geht ist die Society besser aufgehoben (sag ich jetzt...keine Verallgemeinerung)......für jemanden der am besten alles wissen will die andere Fraktion.

Blöd :9: finde ich nur das es zu viele Siegel gibt...es reicht doch eines für die Society und eines für die "anderen"..dann sind die Ausbildungsstandarts doch klar :17:
(:3:wieder mal aus meiner Sicht)


   
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(@axel_wehner)
Honorable Member
Beigetreten: Vor 8 Jahren
Beiträge: 730
 

Lieber Stephan Landsiedel

hiermit lade ich Dich recht herzlich zu einer Ausgabe NLP-Kaffeehaus dem Podcast für NLP-Interessierte, -Anwender und -Freunde ein.

Es wäre sicher von großem Interesse, sich mit Dir über Sinn, Inhalt, Anforderungen und weitere Punkte die uns allen am Herzen liegen einer NLP Ausbildung zu unterhalten und dies der Welt auch kundzutun.

Mir gefällt die Idee sehr!

Allles Liebe
Axel


   
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(@julian)
Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 4664
 

Nachdem ich schon lange mein DVNLP Zertifikat habe und hier schnuppern kann wäre für mich eine Mischung aus beiden sehr gut.

Ganz meine Meinung. So setzt sich der Studi-Prac zusammen:

Julian Wolf --> Bandler-Orientiert
Tom Krause --> Bandler-Orientiert
Axel Wehner --> Grinder-Orientiert
Ilja Grzeskowitch --> Grinder-Orientiert
Jürgen Schmid --> Zugelassener Therapeut
Eva Thiel --> Johnstone (was ganz anderes)

Alles Liebe, Julian!


   
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(@maggi)
Famed Member
Beigetreten: Vor 10 Jahren
Beiträge: 3488
 

Genau........:24:

Ich finde die Hackerei wenig NLP gemäß

Jeder ist auf seine Art gut.....und gut ist es auch das die Seminarteilnehmer wählen können wie weit sie in die Materie einsteigen wollen.

Also...Bier für alle :27::27::27:(wer mag)

Lieben Gruß
Mäggi

Ach.......
es wäre wirklich schön Stefan Landsiegel im Kaffeehaus zu hören....
der mir im übrigen sehr gut gefällt. :26::26::26::26:(der Potcast)
(Stefan Landsiegel kenn ich nicht:9:)

:14::14::14::14::14:


   
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(@Anonym)
New Member Gast
Beigetreten: Vor 1 Sekunde
Beiträge: 0
 

Ich finde es gut, dass Thema "Qualität" nicht nur zu diskutieren, sondern auch zu forcieren, halte mich allerdings mit einer generellen Wertung zurück.
Was mir in unseren Ausbildungen immer wieder auffällt, ist dass es schon große Unterschiede in den Wissens- und Anwendungsfähigkeiten von NLp Practitionern und -Mastern gibt, je nachdem, wo Sie Ihre Ausbildung absolviert haben (Und dies schließt sowohl Society, als auch DVNLP Zertifizierung mit ein!).

Ganz davon ab, dass mir dieses ständige "Gegeneinander" überhaupt nicht gefällt (richtig Mäggi, hat auch für mich wenig mit NLP zu tun), lässt es mich zu folgender Schlussfolgerung kommen: Jeder NLP Trainer hat es in der Hand, dafür zu sorgen, dass seine Teilnehmer nach der Ausbildung eine Qualitätsstufe erreicht haben, die er (oder sie) für adäquat hält.

Und das werden Teilnehmer entweder honorieren, oder auch nicht, je nachdem, mit welchen hohen oder Niedrigen Erwartungen und Ansprüchen sie in eine NLP Ausbildung gehen.

Liebe Grüße
Ilja (seit neustem auch als "The Witch" bekannt :4:)

P.S.: Lieber Stefan Landsiedel. Auch wenn Du diesen Artikel hier gar nicht geposted hast, wäre es in der Tat spannend, sich mit Dir im NLP Kaffehaus über dieses Thema zu unterhalten, und auch ich möchte Dich noch einmal herzlich zu diesem Gespräch einladen!

P.P.S.: Liebe Mäggi, auch Du wärst übrigens für die NLP Kaffeehaus Hörer eine mehr als interessante Gesprächspartnerin und deshalb steht die Einladung an Dich hiermit ebenso!


   
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(@Anonym)
New Member Gast
Beigetreten: Vor 1 Sekunde
Beiträge: 0
 

Liebe Leute,

ich kann mich bei Stephans Einlassungen irgendwie nicht länger zurückhalten. Aber wie das Zitat zeigt, ...

Jetzt hoffe ich, niemandem zu arg auf den Schlips getreten zu haben und dennoch etwas Stoff für Diskussion aufgeworfen zu haben.

... soll ich das ja auch nicht.

Gehen wir's also durch:

Ein Zertifikat und ein Siegel sind Qualitätsmerkmale.

Völlig richtig. Ich erinnere freilich an die Zertifikate von Lehman Brothers 2008 und die Empfehlungen von Rating-Agenturen aus demselben Jahr.

Ich muss aber leider auch sagen, dass nur wenige Teilnehmer mit Bandler-Practitioner-Zertifikat bei uns auf Anhieb das Mastereinstiegstesting geschafft haben und ihre Fähigkeiten weder praktisch noch theoretisch gemessen an unseren Standards ausreichend waren.

Welche da wären? Stehen die schon im Netz? Und wer hat sie zertifiziert?

[Bashing Competitors softly] ... schließlich sollen verantwortungsbewusste und kompetente NLP-AnwenderInnen den Kurs am Ende abschließen.

Woran erkennt ein dummer Mensch wie ich das Verantwortungsbewusstsein eines/einer NLP-AnwenderIn? Daran, dass er/sie nicht acht, sondern 20 Tage mit 5 Cotrainern im Seminar gesessen hat?

(Gottseidank haben wir beim aktuellen Hamburger Studiprac die Grenze des Erträglichen nur um acht überschritten. 😉 )

Und woran erkennt ein dummer Mensch wie ich seine/ihre Kompetenz? Am Zertifikat? Dann beißt die Katze sich in den Schwanz, fürchte ich. Immerhin hat eine nicht ganz fertige Masterin in meinem Fall sehr viel Kompetenz bewiesen und entscheidend dazu beigetragen, dass ich einen ganz üblen Knoten bei mir im Kopf aufbekommen konnte, und ich werde ihr wohl noch in meinen Memoiren dafür danken.

By the way: Wer hat eigentlich Anfang der 80er Jahre das Verantwortungsbewusstsein und die Kompetenz von Richard Bandler, John Grinder und Robert Dilts zertifiziert? Was mich betrifft, sind die Dankesschreiben, die Begeisterung und die positive Entwicklung von Klienten und Studenten bessere Zertifikate als schöne Urkunden.

Das entspricht m.E. auch ganz dem Geist des NLP: NLP ist neugierig, experimentierfreudig, feedbackorientiert und ständig auf Verbesserungssuche -- allein deshalb wird es nie "fertig" sein.

Davon abgesehen würde ich es sehr begrüßen, wenn jemand tatsächlich mal allgemein verbindliche Standards festlegen könnte, an denen man die Qualität eines Ausbildungsgangs oder eines NLP-Zertifikats objektiv messen kann. Freilich stellt sich dann schon die Frage: Wer sollte dafür besser geeignet sein als z.B. Richard Bandler und John Grinder? Vielleicht noch Robert Dilts, weil der an der Systematisierung des NLP wesentlich mitgewirkt und (nach meiner ganz persönlichen Einschätzung) für wesentliche Weiterentwicklungen gesorgt hat (z.B. Vereinigtes Feld, Glaubenssätze, Sleight of Mouth).

Fazit: Wer den Längsten hat, ist objektiv festzustellen -- aber um den Besten zu haben, braucht man Zertifikate.

Schönen Abend noch,

--

Matthias


   
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(@Anonym)
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Beigetreten: Vor 1 Sekunde
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Lieber Axel,
ja, da bin ich gerne dabei.

Herzliche Grüße
Stephan Landsiedel


   
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(@Anonym)
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Beigetreten: Vor 1 Sekunde
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Julian wrote:

"Wünschen wir Ihm viel Glück, er ist nicht der erste, der es mit einer eigenen Zertifizierung probiert. Und sicherlich wird er auch nicht der letzte sein."

Danke für die Glückwünsche!

"Na gut ... er ist auch nicht der einzige, der sich für "was besseres" hält. ;-)"

Wo liest Du, dass ich unser Netzwerk für etwas Besseres halte? Ich betone doch "anders" und nicht besser. Die Frage ist doch immer: Wer gibt mit welchem Ziel welche Qualitätsstandards vor? Wahrscheinlich würde meine Teilnehmer Deinen Standards auch nicht genügen - wer weiß. Den Artikel habe ich geschrieben, nachdem ich sehr lange nach Bandler/Society-Standards gesucht und nicht gefunden habe. Ich finde es völlig legitim, wenn Du und jeder andere Trainer ihre eigenen Standards haben und ihre eigenen Dinge, die ihnen wichtig sind. Ich möchte mit einer Zertifizierung dokumentieren, dass es hier bestimmte Standards gibt und nicht, dass diese besser sind. Lieber Julian, Du bist derjenige, der auf seiner Webseite Superlative (z.B. größte) verwendet - nicht ich.

"Was ist denn NLP nun überhaupt? Soweit ich mich erinner hat es genau zwei Urväter: Dr. Ricahrd Bandler und John Grinder."

Ja, Richard Bandler und John Grinder. Ich bin den beiden sehr dankbar und halte sie für Genies. Genauso wie die Riesen, auf deren Vermächtnis sie aufgebaut haben (Perls, Satir, Erickson usw.),

"Wie die Situation beschrieben wird machen also DVNLP, INLPTA und Society unterschiedliches NLP, während John Grinder "sein" NLP heute "New Code NLP" nennt. Die Arbeit von Grinder ist also von seiner "alten" arbeit abgegrenzt: Es gibt NLP (Bandler) und "New Code NLP" (Grinder). Was ist dann das, was DVNLP, INLPTA, die massigen Landesverbände und neuerdings auch "Einzel-Trainer-Verbände" wie LNLPT (Landsiedel-NLP-Training) zertifizieren?"

1. LNLPT ist kein Verband!
2. LNLPT besteht nicht aus einem Trainer.

"Sie nehmen das Original, machen was anderes draus und beschweren sich dann darüber, daß Bandler und Grinder was ganz anderes macht."

Wie kommst Du auf diese Aussage? Ich habe mich nicht darüber beschwert. Demnach gibt Dein nächster Satz auch keinen Sinn und entbehrt einer Grundlage:

"Jup, das sehe ich auch sehr problematisch. Und dieses Problem würde sicehrlich nicht existieren, wenn nicht andauernd irgendwer der Meinung wäre, nun "ein eigenes Zertifikat" einführen zu wollen."

"Da ich nicht sehe, daß sich dieser Trend verändert, und da ich nicht glaube, all die Ego-Verliebten Trainer lassen sich von dem Ultimativen Kick, eine eigene Zertifizierung anzubieten, abbringen, mische ich mich da mal nicht ein. Jedem das seine ... mir sind Seminare wichtiger als Zertifikate oder verbandspolitische Aktivitäten."

Wie kommst Du darauf, dass das Einführen eines Teilnehmerzertifikates für ein Netzwerk zusammenarbeitender Trainer und das Durchführen von wissenschaftlichen Diplomarbeiten (übrigens können auch noch weitere Studenten diverser Fachrichtungen bei uns ihre Diplomarbeit schreiben) auf einen Ego-Verliebten-Trainer schließen lassen. Vielleicht ja auch nur eine kleine Projektion? Übrigens wäre das auch nicht weiter schlimm.

Alles Liebe, Ju lian!

Alles Liebe auch für Dich,
Stephan


   
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(@julian)
Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 4664
 

Hi Stephan,

es war nicht die Absicht, Dir auf die Füße zu treten, ich finde nur den "Zertifikats-Wahn" allgemein ziemlich ermüdend.

Andauernd sind die Anfragen da, mit welchem Zertifikat man wo was machen kann. DVNLP, INLPTA und Society sind schon mehr als genügend verbände, und dann kommen noch so Geschichten wie "Coaching-Verband", die lokalen Verbände und so weiter dazu.

Andere Trainer zertifizieren "Basis-Kurse" und die Teilnehmer glauben, damit hätten sie was in der Hand, wo sie dann "weitermachen" können. Nur ... "BAsis-Kurse" sind in der Regel die typische Affenfaust: Verbandstechnisch keine Bedeutung, mit dem Zertifikat kann man eben nur bei dem Trainer, der es ausgestellt hat, weitermachen und da kommt in der Regel das Angebot dazu, den Preis des Basis-Kurses angerechnet zu bekommen, wenn man weitermacht.

In diesem Umfeld bringst Du ein Zertifikat raus, was Du "Landsiedel-NLP" nennst. Nun gut ... es hört sich für mich eben nach "Deinem" Zertifikat an. Und die Darstellung ist sehr einfach herauszulesen:

Ich muss aber leider auch sagen, dass nur wenige Teilnehmer mit Bandler-Practitioner-Zertifikat bei uns auf Anhieb das Mastereinstiegstesting geschafft haben und ihre Fähigkeiten weder praktisch noch theoretisch gemessen an unseren Standards ausreichend waren.

Das waren Deine Worte, von den Modaloperatoren eher unglücklich gewählt stellst Du dar, daß eine bestimmte Gruppe bei Dir den Einstieg nicht geschafft haben. Man "könnte" interpretieren, daß Du Dich als "besser" darstellen willst. Man "könnte" aber auch interpretieren, daß Du eben nicht in der Lage bist, jemanden aufzugreifen, der eben nicht genau dasselbe macht, wie Du. Es gibt dabei viele "könntes".

Um es aber mal so wirklich von der Trainer-Seite zu betrachten: Ist das nicht normal, wenn ein Teilnehmer von dem einen Trainer zum anderen kommt? Ich erlebe Teilnehmer aus der INLPTA, die nicht wissen, was Werte sind. Da krampft sich mir alles zusammen, weil das für mich ein ziemlich essentielles Thema ist um den eigenen Antrieb im Leben überhaupt zu verstehen, ein GEfühl dafür zu bekommen,w o es einen hintreibt und Selbstsabotage aufzulösen.

Kein Grund, darüber zu lästern. Dafür kann dann derselbe Teilnehmer andere Dinge besser, die mir nicht so wichtig sind. Ist doch okay ... und ich glaube, solange die NLP-Practitioner-Ausbildungen nicht ganz genau geregelt sind, was die Inhalte angeht, solange wird es so bleiben: Überall lernt man "ein bißchen was anderes". Da ist IMHO kein Beweis für eine "schlechte Ausbildung" sondern eher Zeugnis der unterschiedlichen und dadurch oft sehr produktiven Art verschiedener Trainer.

Zurück zu deinem Entschluß zu einem eigenen Zertifikat:

Da Du "leider" sagen "musst", daß viele Teilnehmer den Einstieg bei Dir nicht schaffen, machst Du jetzt ein eigenes Zertifikat. Ich fühle mich eher andersherum herausgefordert: Durch die vielen verschiedenen Blüten, die es im NLP gibt, fühle ich mich herausgefordert, die Dynamik in den Seminaren so zu gestalten, daß jeder möglcihst viel lernt. Sprich: Daß jemand, der etwas, was bei mir Prac-Stoff ist, nicht kann, sich das schnell aneignen kann und gleichzeitig die anderen Teilnehmer davon profitieren, daß er wohl was reinbringt, was bei mir nicht so wichtig war. Dann profitieren alle.

Ob die Deutsche NLP-Landschaft nun von einem neuen Zertifikat, was zudem Namensgebunden ist (Landsiedel), profitiert, das halte ich für eher fraglich.

Doch zurück zum allgemeinen: Es geht mir nicht um "Dein" Zertifikat, ich finde es nur etwas schade, daß so viele Trainer diese Idee aufgreifen,d ie nun wirklich nicht neu ist, ein eigenes Zertifikat zu machen. Chris Mulzer zum Beispiel hat den Schritt wenigstens halb richtig gemacht: ER bietet kein NLP-Zertifikat an. Das ist zumindest ein bißchen Konsequent ... aber dann schreibt er doch wieder "Practitioner" drauf, und zu mir kommen die Teilnehmer und meinen, sie wären jetzt "NLP-Practitioner". Finde ich doch etwas link, die Teilnehmer mit einem "nicht-NLP-Zertifikat" abzufertigen und nicht sicherzustellen, daß die Teilnehmer das wissen.

Aber wer weiß ... vielleicht stellen sich da auch einfach nur die Teilnehmer dumm an, ich weiß ja nicht, was Chris in seinem Seminar dazu sagt.

Gucken wir uns den DVNLP an, nach der Unterscheidung in "Trainer" und "Lehrtrainer" gibt es dann noch die ganzen Coach- und sonstwas-geschichten, es wird immer unübersichtlicher.

Tatsächlich durcgesetzt haben sich eben nur drei "Ebenen":

- Practitioner
- Master
- Trainer

Und ich bin eher ein Fan davon, daß die Verbände sich da mal zusammensezten und über eine gemeinsame (!) Zertifizierungsgrundlage nachdenken, als daß jeder Trainer, der meint, ihm wären die vorhandenen Zertifikate nicht gut genug, mal schnell ein eigenes Zertifikat auf den Markt bringt und das als "noch besser" darstellen will.

Wußtest Du, daß es Trainer gibt, die voller Stolz erzählen, Ihre Zertifikate werden auf Banknotenpapier gedruckt? Nun ja ... vielleicht ist das ja auch einfach als ein Hinweis auf deren Motivation zu sehen, und Geld selber drucken dürfen sie ja schließlich nicht. 😉

Es geht mir also sicherlich nicht um Dich sondern einfach darum, daß mir dieser völlig durchwachsene Zertifikats-Wahn auf den Keks geht. Und zu dem hast Du ja nun auch einen Beitrag geleistet. 😉

Alles Liebe, Julian!


   
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