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Glaubenssätze


(@Anonym)
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Beigetreten: Vor 1 Sekunde
Beiträge: 0
 

:24:Hallo, ich bin eine 54 J. Frau, voll berufstätig,alleinstehend, habe Hobbys, betätige mich sportlich,habe Freundinnen, habe nie Langeweile.Nur eines habe ich bis jetzt noch nie fertig gebracht mit einem Partner eine liebevolle, intime,vertrauensvolle Beziehung. Also sagte ich mir, mit Sicherheit habe ich dazu auch eine Menge dazu beigetragen.Nun, und jetzt habe ich eine NLP-Ausbildung begonnen, sehr spannend, viele neue Eindrücke, Ansichten wovon ich noch nicht einmal geträumt hätte. Ich bin inzwischen davon überzeugt, das ich unbewusste Glaubenssätze in mir trage, wenn ich an sie heran käme, könnte ich noch mehr für mich bewegen und meinen Zielen wieder ein 'Stück näher kommen. Hat sich jemand von Euch schon mal mit dem Thema Glaubenssätze beschäftigt. Und wie? Gibt es vielversprechende Strategien hierzu?
Liebe Grüße von Frau WALZER :26:


   
Zitat
(@Anonym)
New Member Gast
Beigetreten: Vor 1 Sekunde
Beiträge: 0
 

Hallo (Frau) walzer,

erstmal 'herzlich willkommen' 😉
Das Thema Glaubenssätze kann Seminarfüllend sein und es werden dafür Seminare, Bücher und was weiss ich noch alles angeboten.
In meiner Welt ist es so, dass JEDER (hier gilt die Generalisierung) unbewusste Glaubenssätze mit sich rum trägt. Das ist auch in Ordnung, denn Glaubenssätze machen uns eigentlich erst handlungsfähig.
Als Einstieg kann ich dir -aus meiner Erfahrung- zwei Tipps geben:
1. Die Frage 'warum' zu stellen, wenn du dich in einer Situation blockiert fühlst, bzw. einen Glaubenssatz aufspüren möchtest. Damit kannst du schnell in einer Kausalkette landen, die nicht auzuhören scheint.
(Warum habe ich gerade Angst? Weil ich die Situation nicht abschätzen kann. Warum möchte ich die Situation abschätzen? Weil ich dann weiss, was passiert. Warum möchte ich wissen, was passiert? Um Sicherheit zu gewinnen. Warum brauche ich Sicherheit? Weil.... usw)
2. Schreib! Nimm dir einen Block und einen Stift und schreibe deine Gedanken auf. Lös dich von Beurteilungen, denn ich habe bei mir festgestellt, dass auch Gedanken, die 'Krank' zu sein scheinen ganz normal sind und auch ihre Daseinsberechtigung haben. Schreib auf 'Ich glaube, dass ich ..... '
Es kann sein, dass der Anfang etwas schwer fällt, aber auch das war bei mir zB nur ein Glaubenssatz. Nachdem ich ihn aufgeschrieben hatte, war der Schreibfluss da 😉
Wenn du die Glaubenssätze dann wörtlich benannt hast, habe ich festgestellt, dass alleine die Benennung meistens schon die Hälfte der Miete ist (Problem erkannt -> Problem benannt -> Problem gebannt). Wenn du dich weiter mit diesem Glaubenssatz dann identifizieren kannst, kannst du ihn einfach mal Hinterfragen. Wozu kann er wichtig sein? Was kann die positive Absicht sein, dass du diesen Glaubenssatz hast? Usw.

Es reicht vielleicht erstmal, wenn du dir eine Woche lang jeden Tag 10 Minuten Zeit nimmst, und diese beiden Übungen machst (Vielleicht auch gekoppelt, miteinander) und dann mal beobachtest, was passiert 😉

Ich wünsche dir viel Spaß und Erfolg.

LG, Tobi


   
AntwortZitat
(@axel_wehner)
Honorable Member
Beigetreten: Vor 8 Jahren
Beiträge: 730
 

Tobi wrote:

1. Die Frage 'warum' zu stellen, wenn du dich in einer Situation blockiert fühlst, bzw. einen Glaubenssatz aufspüren möchtest. Damit kannst du schnell in einer Kausalkette landen, die nicht auzuhören scheint.
(Warum habe ich gerade Angst? Weil ich die Situation nicht abschätzen kann. Warum möchte ich die Situation abschätzen? Weil ich dann weiss, was passiert. Warum möchte ich wissen, was passiert? Um Sicherheit zu gewinnen. Warum brauche ich Sicherheit? Weil.... usw)

LG, Tobi

Hallo und auch von mir ein herzliches Willkommen...

Was Tobi für den Anfang rät, kann ich nur unterstreichen. Es ist nicht nur interessant, den Dingen, in dem Fall Glaubenssätzen, auf den Grund zu gehen, sondern führt fast immer zu Erkenntnissen, die uns in Zukunft das Leben einfacher machen.

Nimm diese einfache Frage, die ich mir sehr oft gestellt habe in meinem Leben:
Wieso brauche ich gerade jetzt genau diese Sicherheit?

oder auch

Wieso habe ich gerade jetzt diese Angst?

Diese Art zu fragen ist im ersten Moment vielleicht ungewohnt, doch führt sie neben der Einsicht in bestimmte Zusammenhänge, auch fast zwingend zu einer Art Akzeptanz des Selbst und des Seins, damit zu einer neuen Möglichlkeit zu Handeln.

Alles Liebe
Axel

PS: Zu lesen findest du zu diesem Thema sehr viel von Robert Dilts


   
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(@christian)
Trusted Member
Beigetreten: Vor 10 Jahren
Beiträge: 76
 

Hallo und herzlich Willkommen,

die warum Fragen sind klasse. Wie Axel schon gesagt hat findest du mehr bei Robert Dilts. Ein schönes Modell zum arbeiten sind die Logischen Ebenen von ihm.

Was in Bezug auf die Beziehung noch interessant sein kann, sind sogenannte Sekundäregewinne.
Dies geht zwar kurz ein wenig weg von den Glaubenssätzen, die aber mit den Sekundärgewinnen gemeinsam wieder aufgegriffen werden können.

z.B. wenn ihr euch ständig unproduktiv streitet. Mal fängt der eine an, mal der andere, einfach mal fragen: "Was bekomme ich dadruch das wir Streiten?"
Es könnte zum Beispiel, Wahrgenommen werden, in Kontakt sein, Aufmerksamkeit bekommen, u.a. sein.

Wenn man die Sekundärgewinne kennt, kommt man häufig schon einen großen Schritt weiter, nicht nur weil es häufig verstecke Primärgewinne sind, um die es eigentlich geht.
Wäre es wahrgenommen werden, dann muss ja nur noch eine andere Möglichkeit gefunden werden um sich wahrgenommen zu fühlen und schon fällt das ehemalige Problem weg. Der Streit war nur ein Sympton, das wahrgenommen werden die Ursache.

Alles Liebe,
Christian


   
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