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Das Schamanenwochenende ... !


(@julian)
Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 4664
Themenstarter  

Hallo allerseits,

Feedback zu dem Schamanenwochenende ist hier herzlich willkommen!

Alles Liebe, Julian!


   
Zitat
(@julian)
Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 4664
Themenstarter  

Hallo allerseits,

um jetzt endlich mal auch von mir etwas Feedback zu veröffentlichen: Es war toll!

Natürlich war die Zeit "mit Maske" da etwas ganz besonders "eigenes". Daher für diejenigen, die nicht mit dabei waren, eine kurze Erklärung:

Samstag früh hatte Sebastian mich eingeladen, den ganzen Tag eine Augenmaske zu tragen, also "blind" an dem Seminar teilzunehmen. Das hat natürlich so einiges ausgelöst: Ich war sehr viel auf Hilfe angewiesen, nahm nicht mehr all das wahr, was ich (normalerweise) sehen kann un vieles mehr.

Kurz nachdem ich die Maske aufhatte nahm Sebastian mich zur Seite und sagte mir, daß ich die Maske ausziehen kann, wann immer ich will, es also meine freie Entscheidung wäre. Ich habe die Maske vorerst noch angelassen.

Im Seminar war das verwirrende: Ich konnte nicht mehr beobachten, ob alles okay ist, so wie es ist. Normalerweise habe ich ja immer die Gruppe im Blick, beobachte ein paar Teilnehmern, gucke, daß alle glücklich sind und so weiter. Natürlich, auch wenn ich nicht als Trainer dabei war, dennoch ist es ein Seminar, welches ich angeboten habe und wo ich mich doch zumindest im Rahmen noch "in der Verpflichtung" fühle.

Das war nun vorbei. Ich konnte nicht mehr sehen, ob ein Mensch, der drei Meter von mir entfehrnt war, ob es dem gut geht. Ich konnte nur noch "bei mir sein", und natürlich bei den Menschen, die gerade "bei mir" waren, die sich mit mir unterhalten haben oder mich berührt haben.

Stichwort "Berührung": In der Zeit mit der Augenmaske hatte ich auch viel, viel mehr Körperkontakt mit anderen Menschen als sonst. Körperkontakt ist sowieso etwas schönes, und mir schien es so, als ob die Blindheit eine "Erlaubnis" war, die Menschen zu berühren. Auf einmal hatte eine Berührung nicht mehr etwas "zu intimes", sondern sie wurde zu einer Notwendigen Geste. Und damit "erlaubt". Es war sehr schön, so viel mehr Berührungen eingehen zu "dürfen".

Das Essen war auch eine Herausforderung, denn "Essen" ist ja für mich so ein Thema ... da bin ich eine Zicke. Es ging aber.

Am Nachmittag wurde ich dann immer sicherer. Ich habe mich inzwischen blind so gut bewegt, daß einige der Teilnehmer mir vorgeworfen haben, ich würde schummeln. Allerdings kam da auch noch was anderes mit "hoch".

So länger ich die Maske anhatte und mich doch eher vorsichtig bewegt habe, so mehr "Energie" hat sich in mir aufgestaut. Am Vormittag war das kein Thema, aber am Nachmittag, schon direkt nach dem Mittagessen, wurde ich immer unruhiger, immer zappeliger. Das ging soweit, daß ich am Nachmittag, als Od*Chi dran war, kaum noch still sitzen konnte.

Also raus, und die Maske erstmal abziehen. Eine kurze Weile an der Feuerstelle gewesen, ein bißchen mitgeholfen beim Aufbau, Energie "rauslassen". Und nach ein oder zwei Stunden bin ich dann, mit Maske, wieder zurück in´s Seminar gegangen.

Kurz vor dem Abendessen habe ich mich dann enschieden, daß es nun reicht. Irgendwas hat es in mir ausgelöst, wozu ich (noch) nicht bereit war, von dem ich nicht weiß, ob es gut oder schlecht war. Daher habe ich es an der Stelle beendet.

Eine tolle Erfahrung, und wenn es eine erneute Gelegenheit dazu gibt, werde ich sie sicherlich weiter ausbauen!

Alles Liebe, Julian!


   
AntwortZitat
(@chill7)
New Member
Beigetreten: Vor 10 Jahren
Beiträge: 3
 

Als ich auf das schamanenwochenende bin, wusste ich nicht was auf mich zu kommt. Ich hatte kurz vorher den nlp studi-prac gemacht und mein leben befand sich in einer umbruchsituation. Sebastian war auf dem Seminar auch kurz da und was er gemacht und gesagt hatte, traf mich irgendwie und irgendwo. Da dachte ich mir, dass ich das vertiefen möchte.

Ich wollte auf dem Seminar ein weg zu mir selber finden, einen weg aus dem Chaos...was ich d fand übertraf meine Erwartungen. Es sollte also nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Ich kam an und wollte sofort wieder weg. Ich merkte schon bevor es anfing, wie viele Emotionen im Spiel waren. Meine Schutzmauer funktionierte nicht und ich konnte mich nicht entziehen. Aber es war richtig.

Das ganze wochenende war eine Achterbahn der Gefühle. Im einem Moment ging es mir richtig gut und im nächsten war ich verletzlich und traurig. Was ich aber lernte zu akzeptieren war, dass es okay ist wenn ich mal traurig bin und das es kein richtig und kein falsch gibt. Ich bin einfach ich. Etwas was ich 20jahre verleugnete und verdrängen wollte, nämlich mich, habe ich angenommen, ohne großartig etwas dran ändern zu wollen. Ich merkte das es okay ist ich zu sein. Meine. Gefühle wurden endlich angehört und ich lernte meinen Kopf auch mal eine Pause zu gönnen und meinem Instinkt wieder zu Vertrauen.

In der Schwitzhütte konnte ich endlich los lassen und mich für neues öffnen. Das hat bis heute angehalten. Viele mache ich damit verrückt, dass ich es ihnen nicht recht machen will und ruhig geworden bin. Andere schätzen mich mehr dafür weil ich endlich da bin wo ich sein will. Ich bin im hier und jetzt. Weder in der Vergangenheit noch in der Zukunft. Ich habe aufgehört alles kontrollieren zu wollen und begrüße das Chaos. Sebastian meinte zu mir, dass man im Chaos nichts tun muss sondern einfach sein und warten bis es vorbei ist. Anfangs verstand ich ihn nicht doch jetzt passt alles, selbst das Chaos 🙂

Die Trainer sind einzigartige Persönlichkeiten mit denen man ernstere Gespräche führen kann aber auch bis um fünf Uhr morgens um lagerfeuer sitzen und singen kann. Empfehlen wurde ich es jeden! Manche sind der Meinung ich sei auf Drogen aber diese Droge nehme ich dann immer wieder gerne 🙂
Ich freue mich auf das Wiedersehen und bis dahin lass ich los und genieße!

Danke Sebastian, danke Od*chie und auch danke an Julian das ich daran teilhaben konnte und diese wunderbare Entwicklung anfangen konnte vor der ich gleichzeitig Respekt, Angst und freude habe.

Aho!


   
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(@Anonym)
New Member Gast
Beigetreten: Vor 1 Sekunde
Beiträge: 0
 

Ich versuche zu beschreiben, was das Schamanen WE für mich bedeutet:
" ein Ort, an dem Heilung geschehen darf (und geschehen ist). Menschen haben die "Aufgabe", ihre Wertungen aufzugeben und wenn sie das versuchen, haben sie die Chance, näher zu SICH zu kommen.“

Wenn ich rückwirkend drauf schaue, dann habe ich in der letzte Woche schon mit (etwas) mehr Leichtigkeit agiert. Stimmt. Mir wurde einige Male gesagt, ich sei entspannt.
Was passiert sei, wurde ich gefragt.
Außenstehende sehen manche Dinge schneller, als der "Betroffene" selbst spürt und mitbekommt.

Ich habe NUR POSITIVE STIMMEN in der Gruppe gehört, keine Kritiker kamen hoch, auch in den letzten Stunden nicht...... rundherum SUPER aus MEINER SICHT!!
Ein guter Rahmen, denn wir durften (noch mehr!) SO SEIN, wie wir SIND UND HATTEN RAUM FÜR DIE VERÄNDERUNG/Entwicklung. Selten hab ich mich so geborgen gefühlt. Danke an alle!

In dem Sinn: SEHR EMPFEHLENSWERT
viele verspielte Grüße, Ahoo
[Pe]


   
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