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Assoziieren - Dissoziieren


(@kalai)
Trusted Member
Beigetreten: Vor 10 Jahren
Beiträge: 62
Themenstarter  

Hier nochmal mein alter Beitrag in neuem Thread:

Hi Julian,

Was mich zurzeit am meisten Beschäftigt. Ganz am Anfang habe ich kurz mit dir über die Fast Phobia Cure geschrieben. Da hat sich etwas Interessantes ergeben. Seit dem, wenn ich mich gerade mal unwohl fühle. Schließe ich die Augen und Gehe das ganze in meiner Vorstellung durch mit anschließendem Lach Anker.
Das interessante ist, dass es wirklich gut funktioniert. Die Gefühle gehen weg und ich kann das Loch perfekt mit meinem selbst gesetzten Lachanker füllen und das Thema ist dann abgehakt.

Jetzt komme ich zum nächsten Punkt. Ich beschäftige mich zurzeit etwas mit Assoziieren und Dissoziieren. Manchmal klappt es, dass ich mich in meine Vorstellung hineinassoziiere.
Dann passiert entweder, dass ich das gute Gefühl intensiv im Körper wahrnehme und ich happy bin, weil es sich so toll anfühlt, oder ich assoziiere mich so hinein, dass es mir in dem Moment so vor kommt als wäre das gerade passiert. Was auch sehr nett ist.

Wenn ich jetzt das gute Gefühl habe, würde ich das ganze stäker und länger machen, ja am liebsten ankern. Nur sobald ich das gute Gefühl fühle, kann ich mich nicht mehr wirklich neu rein assoziieren, weil ich zu unkonzentriert bin, das würde ich aber gerne, weil es so ja stärker werden müsste, wenn ich einfach nur das Gefühl fühle geht es irgendwann wieder weg. Zudem schaffe ich es nicht konstant mich immer in die gewünschte Vorstellung hineinassoziieren.

Bei der FPC ist das ganze dann leichter, da ich ja Anfangs sowieso in dem schlechten Gefühl assoziiert bin, da kann ich mich dann leichter raus dissoziieren. Nur wenn ich mich mehr als 1-2 raus dissoziiere verliere ich den Gedanken/das Gefühl und ich kann es nicht mehr auflösen.

Wie kann ich mich am besten in gute Sachen hineinassoziieren und sie dann im Körper so bewegen, dass sie intensiver werden und „bleiben“?

Zudem ist mein Problem, dass ich nie wirklich über die Gerade-Gutfühl-Grenze rauskomme. Das ganze weiter zu beschleunigen geht nicht, dann verlier ich plötzlich ganz das Gefühl und fühle es nicht mehr…

Viele Grüße
Karl


   
Zitat
(@kalai)
Trusted Member
Beigetreten: Vor 10 Jahren
Beiträge: 62
Themenstarter  

Hier bin ich nicht wirklich weiter gekommen. Mir ist nur aufgefallen, dass ich mich auf eine Situation konzentrieren muss und die ganzen anderen auszuschließen, damit ich mich besser hineinassoziieren kann. Aber das bekomme ich noch nicht so wirklich hin.


   
AntwortZitat
 rene
(@rene)
Trusted Member
Beigetreten: Vor 11 Jahren
Beiträge: 54
 

Hallo Karl,

mir ist zu deinem Thema Einiges eingefallen.

Manchmal klappt es, dass ich mich in meine Vorstellung hineinassoziiere.
Dann passiert entweder, dass ich das gute Gefühl intensiv im Körper wahrnehme und ich happy bin, weil es sich so toll anfühlt, oder ich assoziiere mich so hinein, dass es mir in dem Moment so vor kommt als wäre das gerade passiert. Was auch sehr nett ist.

Wo ist der Unterschied für dich?

Wenn ich jetzt das gute Gefühl habe, würde ich das ganze stäker und länger machen, ja am liebsten ankern. Nur sobald ich das gute Gefühl fühle, kann ich mich nicht mehr wirklich neu rein assoziieren, weil ich zu unkonzentriert bin, das würde ich aber gerne, weil es so ja stärker werden müsste, wenn ich einfach nur das Gefühl fühle geht es irgendwann wieder weg. Zudem schaffe ich es nicht konstant mich immer in die gewünschte Vorstellung hineinassoziieren.

Was genau ist dein Ziel? Assoziieren (aus meiner Sicht gleichbedeutend mit "eine Situation aus der Ich-Perspektive erleben") führt dazu, dass du das Gefühl einer Situation stärker wahrnehmen kannst. Sobald du das Gefühl hast, kannst du damit arbeiten, ohne dass du die Situation brauchst. Dann kannst du mit den Submodalitäten des Gefühls arbeiten, z.B. indem du ihm eine Farbe gibst und diese veränderst (heller, dunkler, andere Farbe...) oder die Größe so änderst, dass das gute Gefühl stärker wird.

Bei der FPC ist das ganze dann leichter, da ich ja Anfangs sowieso in dem schlechten Gefühl assoziiert bin, da kann ich mich dann leichter raus dissoziieren. Nur wenn ich mich mehr als 1-2 raus dissoziiere verliere ich den Gedanken/das Gefühl und ich kann es nicht mehr auflösen.

Verlierst du dann nur das Gefühl oder auch die Situation, mit der du arbeiten wolltest? Was ist dann genau passiert, dass du zum Schluss gekommen bist, dass du das Gefühl nicht auflösen könntest?

Wie kann ich mich am besten in gute Sachen hineinassoziieren und sie dann im Körper so bewegen, dass sie intensiver werden und „bleiben“?

Probier mal aus, wie es sich anfühlt, wenn du eins nach dem anderen machst. Erst die Situation vorstellen, in dem du ein gutes Gefühl hast oder haben wirst. Mit allen Sinneskanälen. Sobald du ein gutes Gefühl hast, konzentriere dich nur noch auf das Gefühl und ändere davon die Submodalitäten so, dass es stärker wird (siehe oben).

Zudem ist mein Problem, dass ich nie wirklich über die Gerade-Gutfühl-Grenze rauskomme. Das ganze weiter zu beschleunigen geht nicht, dann verlier ich plötzlich ganz das Gefühl und fühle es nicht mehr…

Woher weißt du dann, dass du ein gutes Gefühl überhaupt durch das Assoziieren hervorrufen kannst? Du hast oben geschrieben, dass du total happy sein kannst, wenn du ein so tolles Gefühl hervorrufst.

Lieben Gruß,

René


   
AntwortZitat
(@kalai)
Trusted Member
Beigetreten: Vor 10 Jahren
Beiträge: 62
Themenstarter  

Hi René,

danke für die Antwort, bei dem zweiten fehlt mir das Gefühl, welches ich bei der ersten Variante bekomme.

Mein Ziel ist es meine positiven Gefühle so intensiv und stark zu haben, dass es mich richtig mitreißt. Ich habe es ausprobiert mit der Helligkeit. Das funktioniert schon, damit kann ich das Gefühl etwas verstärken, aber so richtig intensiv wird es dadurch nicht. Ich kenne einen Audio Podcast von Julian, wo er von einer Grenze spricht, die überwunden wird und dadurch wird das Gefühl stärker. An diese Grenze komme ich nicht heran. Wenn ich den entsprechenden Audiopodcast höre, klappt das manchmal. Ich würde es nur gerne auch so können ohne eine Audiodatei als Hilfe zu nehmen.

Ich hab mal gelesen um ein Gefühl gut zu ankern braucht man nur vom dissoziierten Zustand in den assoziierten Zustand gehen und kurz bevor man in das Bild hineingeht, das ganze ankern, dadurch wird gleich die Intensivsteigerung mit geankert, anstatt auf das genaue Timing zu achten. Also dachte ich, wenn ich mich oft genug in das Bild hineinassoziiere, wird es automatisch stärker.

Ich verliere in dem Moment beides, wenn ich mich öfters davon dissoziiere. Sobald ich eine kurze Pause habe, kann ich beides wieder hervorrufen und von neuem Anfangen. Eigentlich reicht es mir, mich ein oder zweimal zu dissoziieren, durch das Widerholen des Zurückspulens bekomm ich das Ganze trotzdem weg.

Das Problem ist, dass ich meistens das gewünschte Gefühl nur sehr schwammig bekomme. Ich glaub es liegt an meinen Sinneskanälen. Audiotiv nehme ich eigenlich nichts wahr und Visuell ist es meist weit weg und eher dunkel und auch schwammig. Ich bekomme es auch nicht so recht hin, das ganze dann in der Vorstellungskraft zu verändern.

Wenn ich mir eine Situation vorstelle und die in meiner Vorstellung nah an mich heranziehe und hineinspringe merke ich wie ich positive Gefühle dadurch bekomme, deshalb geh ich davon aus, dass die Assoziation funktioniert. 🙂

Viele Grüße
Karl


   
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