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Hundebesitzer

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(@Anonym)
New Member Gast
Beigetreten: Vor 1 Sekunde
Beiträge: 0
 

Es gibt ein schönes Buch mit dem Titel "Mit Hunden sprechen" von Jan Fennell.

http://www.amazon.de/Mit-Hunden-sprechen-Jan-Fennell/dp/3548364543 😀


   
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(@Anonym)
New Member Gast
Beigetreten: Vor 1 Sekunde
Beiträge: 0
 

Und Heidi, ich komme noch, ja ich komme noch. Und den Mund machst Du mir auch gerade wässig.

grübelgrübel????
LACH: mit mir gehen wohl die Hormone grad durch- sorry!!


   
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(@mellie)
Noble Member
Beigetreten: Vor 10 Jahren
Beiträge: 1024
 

LOL, ich kriege gerade mal einen Lachflasch!

Da ist mir gar nicht aufgefallen, das denke ich einfach mal nicht an SEX und dann rutscht mir sowas raus.
Ohjeohje!


   
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(@julian)
Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 4664
 

Als Kind setzte ich mich oft stundenlang vor Hundezwinger, wo 'aggressive' Hunde untergebracht wurden, und sprach mit ihnen bis ich sie durchs Gitter kraulen konnte.

Mensch, Heidi, ich wünsche dir, daß Du endlich deine wundervoll-magische Wirkung erkennst und genießen lernst.

Und überhaupt, meine Güte, ist dieser Thread gerade spannend geworden. Gerade bei dem "klauen".

Zudem klaut der Hund im Grunde nicht.Es ist natürlich, wenn ein Rudelmitglied (hier: wir) nicht auf seine Beute aufpaßt, greift ein anderer zu. Im Wolfsrudel würde unbeaufsichtigte Beute doch auch nicht rumliegen und vergammeln.

Wer von euch kennt den schönen Satz "Wir besitzen nur, was wir benutzen.". Schöne Zweideutigkeit. Wundervoll.

Was ist "BEsitz"? Und wieder der wohl häufigste Verweis auf Bücher, auf Daniel Quinn und Ismael, allerdings der zweite Teil, wo das aufgezählt wird. "Revierverhalten", so wie wir zivilisierten Menschen es betreiben, ist den Tieren unbekannt. Ein großes Mißverständniß, denn auch Indianer oder Eigeborenstämme kannten kein Revierverhalten im Sinne von "Ort". Das Revier war nur interessant über die Ressourcen,d ie das Revier bietet. So wird ein Revier, ein Gebiet erbittert verteidigt, solange es Ressourcen bietet, und einfach verlassen, wenn es "leer" ist. Indianer sind dann einfach weitergezogen,a us dem Gebiet raus, um das sie wenige Monate zuvor so stark gekämpft haben.

Es ist nicht der Ort, der für Tiere wichtig ist, sondern das, was der Ort hergiebt. Und es ist einfach spannend, wahrzunehmen, was wir im Kopf damit machen. Wie wir solche Gedanken woanders hin wuchern lassen und dann übertragen, Tiere hätten sie so wie wir. Denn die meisten Menschen glauben, Tiere hätten ein auf das Gebiet bezogenes Revierverhalten. Wie gesagt, haben sie nicht, es ist nur ein Ressourcen-Bezogenes Revier-Verahlten.

Alles LIebe, Julian!


   
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(@Anonym)
New Member Gast
Beigetreten: Vor 1 Sekunde
Beiträge: 0
 

Hallo @ Kathrin,

Was mich wirklich mal interessieren würde, ist einmal mit meinen beiden 'Wolfsmädchen' mit euch auf so eine interessante 'Beutejagd' zu gehen… wie und wann 'veranstaltet' ihr ähnliches ?

Genau, genau, genau !!! Wir können uns bestimmt gut austauschen in Bezug aufs Hundethema…

Ach ja, wollten wir nicht auch mal einen Photo-Termin gemacht haben?? Wann kommt Ihr… J J

Würde mich freuen euch mal wieder zusehen J

Alles Liebe

Heidi


   
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(@Anonym)
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Beigetreten: Vor 1 Sekunde
Beiträge: 0
 

🙂 🙂 🙂
Mal gespannt wie lange das noch dauert ... 🙂 🙂
LG
Heidi


   
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(@Anonym)
New Member Gast
Beigetreten: Vor 1 Sekunde
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Uhhh erwischt! Laß und Nägel mit Köpfen machen: schlag einen Tag vor ( Sonntags??)

Schöne Gedanken von Julian!
Das sogenannte Revierverhalten. Irgendwie ist es doch beim Menschen ähnlich und sogar sehr ausgeprägt. Wir denken uns gehört diese Welt.
Im kleineren Rahmen auch schön zu sehen:
Ein neues Mitglied kommt zu einer bestehenden Gruppe.Da geht es nicht immer nur um Positionen, häufig ums Revier. Wobei ich mich grad frage: ist das nicht identisch?

Zurück zum Hund:
Rassen mit ausgeprägtem TERRITORIALINSTINKT (Hilfe Torsten: welche waren das bloß?) gibt es schon, inwieweit dies eher ressourcenbedingt ist, versuche ich mal rauszufinden.

Jagdausflüge:
Einzelheiten kann auch hier Torsten mal erzählen.
Als Denkanstoß:
Wolf verläßt die Höhle um Fressen zu besorgen. nach 5 Minuten findet /erlegt er eine Beute. Egal:Er geht trotzdem noch 2 Stunden in der Gegend rum, weil er je "seinen Auslauf täglich braucht".

???? glaub ich nicht! Ein Hund würde (wenn wir es zuließen ) bis zu 20 Stunden täglich schlafen. Er braucht außer Jagen keine Spaziergänge.
WIR wollen ihn als Spaziergänger, Er hat das nie gewollte, jedenfalls nicht im natürlichen Umfeld.

mehr später


   
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(@Anonym)
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Beigetreten: Vor 1 Sekunde
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@Kathrin
Treibhunde wie Sennenhunde und Rottweiler / Herdenschutzhunde wie Kuvasz und Kangal / Allrounters(Hunde vom Urtyp) wie Huski und Laika sind stark terretorial.
Gut gelernt, was? Kein Wunder bei der Motivation. Grins.

@Lolle
Das mit der Philosophie ist mit Augenzwinkern versehen und auch ernst gemeint. Ich setze mich nebenberuflich und privat vorwiegend mit einer solchen auseinander und habe sie seit längerer Zeit auch verstanden. Ist schwer zu verstehen, weil es einfach sehr hündisch ist.
Vielen Menschen ist es zu anstrengend sich so tief in die hündische Kommunikation zu denken und interpretieren das Verhalten zu oft zu menschlich, um es zu ihren Gunsten bewerten zu können. Oft ist es auch einfach Unwissenheit und Bequemheit.
Ich kann das total nachvollziehen und werde nicht mit Fingern auf andere zeigen, weil Menschen nun mal menschlich denken. Außerdem gibt es, aus meiner Sicht, einfach zu viel "volkstümliche Weisen" zu diesem Thema und teilweise zu schlechte Fachberatungen.
Ich habe mit meinen Hunden selber viel durch und habe ihnen einiges zugemutet, was sie nicht verstehen konnten.

@Heidi
Jetzt wird es interessant. Gut, daß Du etwas detailiert geantwortet hast in Deinem langen Beiträgen.
Ich kann mir vorstellen, daß Du eine geile Beziehung zu Deinen Hunden hast. Es ist für mich sehr interessant, wie kommen Menschen zu diesem Ergebnis. Dashalb möchte ich mich sehr gern mit Dir über dieses Thema austauschen.
Ich denke es gibt bei uns einiger Punkte, in denen wir verschieden denken, oder interpretieren. Das ist eine super Grundlage für einen produktiven Austausch. Es wäre zu viel zu schreiben, wir können Einzelpunkte jedoch auch im Forum austauschen, dann gibt es noch mehr Feedback. Treffen möchte ich mich auf jeden Fall mit euch.
Unsere "Beutejagd" findet täglich statt. Es geht darum den Jadtinstinkt der Hunde zu befriedigen. Die Beute wird gemeinsam vom ganzen Rudel, in sehr flexiblen und abwechslungsreichen Jagdstrategien erarbeitet. Die Zusammenarbeit steht im Vordergrund und die Qualität bestimmt den Erfolg. Kein langweiliges "Der Hund bekommt 18 Uhr sein Futter" egal was passiert ist. Er darf seine Fähigkeiten zum erarbeiten des Futters anwenden und ausbauen. Das ist eine sehr vereinfachte Darstellung. Es steckt eine ganze Philosophie dahinter. Super spannend, super interessant, für den Hund alles nachvollziebar und auf jeden Hund individuell angepasst. Das was vom Hund verlangt wird, gibt ihm dann einen Sinn.

Viele liebe Grüße!
Torsten


   
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(@mellie)
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Boah das klingt spannend!

Tauscht Euch doch noch ein bisschen weiter aus, ich lese gern noch weiter.


   
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(@Anonym)
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Hallo Ihr Lieben!

Revierverhalten ist doch ein total interessantes Thema im Bezug Mensch -Hund.

Ich sehe bei uns Menschen der modernen Gesellschaft ganz klar, dass sich dieses Revierverhalten fortsetzt. Es haben sich nur die Ressourcen verändert, welche den Menschen wichtig sind. So sehe ich in Gebieten, welche wirtschaftlich "den Bach herunter gehen", große Abwanderungsraten. Gar nicht weit weg. Bei uns in Deutschland und natürlich auch drüber hinaus. Viele Menschen werden zu Nomaden der Wirtschaft.
Wo kein Öl mehr ist, wird sich kein Ölbaron mehr lange mit seinen Geschäften aufhalten.

Außerdem Stecken wir unser Revier ab, wo immer es geht, so sicher wie nötig oder möglich. Menschen sichern ihre Grundstücke, Markieren ihre Parkplätze... Die Körpersprache des Typen der die Tür öffnet, wenn du bei ihm geklingelt hast, verrät meist wie sehr er um Sicherung bemüht ist. Packt ein Seminarteilnehmer seine Unterlagen aus, so ist interessant, wie er diese verteilt. Ein sehr territorialer und dominanter Mensch nimmt in der Regel sehr viel Platz in Anspruch. Nur die "Etikette" verhindert das, wenn überhaupt.

So bekomme ich immer wieder den Bogen vom Hund zum Mensch(ein Thema für ein ganzes Wochenende), um es für Kunden menschlich darzustellen und besseres Verständnis zu erreichen. Es gibt ganz viele Parallelen in Verhaltensweisen und somit auch für die Erziehung.
Nur weil die Formen des Revierverhaltens bei Hunden von unseren etwas abweichen verstehen wir es oft nicht. Im Grunde ist doch vieles gleich.

Viele liebe Grüße!
Torsten


   
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(@Anonym)
New Member Gast
Beigetreten: Vor 1 Sekunde
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Hammer,dioe beiträge, endlich Menschen, die mt dem Tier leben, es respektieren und sich verantwortlich fühlen. Dickes Kompliment, von einer, die versucht mit der Natur verbunden zun sein


   
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(@Anonym)
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Hallo Ihr Lieben J,

Mensch Torsten, dass liest sich ja vielleicht interessant. Meinst du denn diese Art von 'Futtersuche' könnte ich meinen beiden Mädchen in ihrem Alter (bald 9) noch beibringen/zumuten?

Noch eine von vielen anderen Fragen: wie geht ihr zu Hause mit euren Dreien um, in punkto Revierverhalten? Glaubst du denn das deine/eure Interpretationsgabe die einzig richtige ist?
Oder ist es für euch eine von vielen Möglichkeiten mit der 'Hundewelt' im Einklang zu leben?

Was hältst du von Trumler, Konrad Lorenz und dem 'Hundeflüsterer' (Autor entfallen, gibt es in englischer Sprache) ?

Ganz liebe Grüße und einen schönen Feierabend.

Heidi


   
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(@Anonym)
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@Heidi

Mensch Torsten, dass liest sich ja vielleicht interessant. Meinst du denn diese Art von 'Futtersuche' könnte ich meinen beiden Mädchen in ihrem Alter (bald 9) noch beibringen/zumuten?


Ich finde super, dass Du Dich damit befassen möchtest. Deine beiden werden es Dir danken, wenn Du daraus keine "Leckerchenmethode" machst. Nicht die Jagt alleine macht den Unterschied, sondern es steckt noch mehr dahinter. Besonders Deine unsichere Hündin wird es Dir danken, wenn Du einige Dinge änderst. Es ist nichts unmögliches und bei EHammer,dioe beiträge, endlich Menschen, die mt dem Tier leben, es respektieren und sich verantwortlich fühlen. Bei Euch ist, so klingt es, eine klasse Beziehung schon vorhanden. Es ist gut, wenn Du Dich vorher beraten lässt, um unnötige Fehler mit Auswirkungen auf die Beziehung zu Deinen Hunden zu vermeiden.

Noch eine von vielen anderen Fragen: wie geht ihr zu Hause mit euren Dreien um, in punkto Revierverhalten? Glaubst du denn das deine/eure Interpretationsgabe die einzig richtige ist?
Oder ist es für euch eine von vielen Möglichkeiten mit der 'Hundewelt' im Einklang zu leben?

Was hältst du von Trumler, Konrad Lorenz und dem 'Hundeflüsterer' (Autor entfallen, gibt es in englischer Sprache) ?


In meinem Revier sorge ich unbedingt für Sicherheit. Alles hier ist mein Besitz und ich bestimme wann was damit passiert. Es gibt eine Hausordnung, welche den Hunden dies vermittelt. Alles logisch für sie und somit auch nachvollziehbar. Für den Hund ist die Welt in 3 Umfelder geteilt. Haus, Garten und außerhalb des Grundstücks. Jedes Umfeld hat eine andere Bedeutung und ruft andere Verhalten vor. Besonders was die Sicherheit und das Jagd -und territorialverhalten angeht. Wenn wir durch die Hundenase denken, so können wir auch hündisch handeln und das richtige mit unseren Hunden tun.

Ein Beispiel: Wenn wir Hunde in den Garten schicken, so ist das für sie das Signal das Grundstück zu sichern. Meckerst wir dann , weil sie bellen, so ist das nicht logisch für sie. Es ist nicht gut, ihnen einmal die Führung zu überlassen und dann ihr Verhalten zu tadeln. Für Hunde ist das inkonsequent. Um das genau zu belegen, ist es notwendig, das Verhalten was die Hunde im Garten zeigen genau zu beobachten und zu interpretieren. Dann ist es auch für Menschen logisch.

Meine Hunde haben keine strategisch wichtigen Ruheplätze, kein Besitz ohne Aufsicht (ist eh Pille-Palle, da das Spiel "Jagd" für sie am wichtigsten ist), einige Räume sind Tabu, kein Freilauf im Garten ohne das ich absichere...
Das klingt für Menschen sehr schlimm, ist es jedoch nicht. Hinter allem stecken sehr logische Gründe die sicher einen Diskussionsabend füllen können(ich freu mich echt drauf).

Ich sehe unsere Art mit Hunden zu leben und zu kommunizieren nicht als die einzig richtige an. Es führen auch andere Wege zu einer guten Beziehung, welche ich respektiere. Es gibt Formen, z.B. Erziehung mit Starkzwangmitteln, welche ich nicht für akzeptabel halte. Auch Perfektionismus ist nicht mein Ding.
Einige Grundlagen der Kommunikation sind fest in meinem Kopf. So sind einige grundsätzliche Themen zwischen Hundeerziehungsberatern in wirklich guten Hundeschulen sehr ähnlich. Auch wenn verschiedene Methoden sie unterscheiden, Trummler und Lorenz lassen grüßen. Wenn alles auch sehr weiterentwickelt wurde, sind die Grundlagen klar in dieser Richtung zu suchen.

Die Philosophie nach der ich mit meinen Hunden lebe ist absolut flexibel und wird auf jeden Hund speziell angepasst. Ich wende sie an, weil das die einzige Möglichkeit für mich ist, logisch mit den Instinkten des Hundes zu leben. Logisch und nachvollziehbar für Mensch und Hund! Wenn ich versucht habe andere Wege einzuschlagen blieben immer offene Fragen oder es wurde etwas so interpretiert, dass es anderen Interpretationen des Referenten oder Beraters sofort wiedersprach. Teilweise wurde es mit: „Das ist eben so und funktioniert“ oder „Keine Ahnung warum“ erklärt, bis zu total unsinnigen Erklärungen, welche einfach alles erklärten. Lach, geiler Satz!

Von einem Hundeflüsterer (egal wer es ist) halte ich nichts! Zumindest nicht, wenn er sich selbst so nennt.

@Cinderella

Hammer,dioe beiträge, endlich Menschen, die mt dem Tier leben, es respektieren und sich verantwortlich fühlen. Dickes Kompliment, von einer, die versucht mit der Natur verbunden zun sein


Es ist sicher sehr interessant, wie Du mit Deinem Hund lebst. Ich bin sehr interessiert etwas davon zu erfahren.
Schreib doch einfach mal etwas über Deine Erfahrungen!

Viele liebe Grüße!
Torsten


   
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