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Hundebesitzer

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(@Anonym)
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Was "erwartet" Ihr von einem Hund?
Wie seht Ihr die Beziehung?
Was gebt ihr dem Hund?


   
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(@Anonym)
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Ich erwarte nichts von meinem Hund. Ich erwarte nur von mir selbst, dass mein Hund die Möglichkeit hat, ein Hundeleben zu führen und das ich eine vernünftige Beziehung zu ihm aufbauen kann.
Doch hierzu kann mein Vater sicherlich mehr erzählen. 😉
Liebe Grüße
Katja


   
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(@Anonym)
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Hallo Kathrin,

da ich aus einem Falknerhaushalt komme ist ein Hund für mich sowohl Arbeitstier als auch Gefährte. Ich erwarte, dass er aufs Wort parriert und ein möglichst freundliches Wesen hat. Das hat bis jetzt immer ganz gut geklappt. Anfangs muss man sich halt viel Zeit nehmen, a.ber es lohnt sich sehr.


   
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(@Anonym)
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Hallo @ All,

Ein Hund ist für mich DER Freund des Menschen. Durch Heidi bin ich seit nunmehr 6 Jahren mit Hunden sehr eng zusammen und habe durch das Umfeld und die unzähligen Begegnungen die damit einhergehen sehr viele Hunde und ihre "Begleitpersonen" (vermeide hier bewußt den Begriff "Besitzer", weil mir das zu materiell klingt und weil man Freunde nicht "besitzt") kennengelernt. Viele der Begleitpersonen sehen sich leider als "Besitzer".

Wie Katja sehe ich es primär so, dass ich es als das Wichtigste erachte dem Hund ein hundegerechtes Leben wie nur irgend möglich zu bieten, das als angenehmen "Nebeneffekt" eine beidseitig noch tiefere Verbundenheit schafft. Das ist meine Erfahrung.

Ebenso erwarte ich vom Hund nichts, ich versuche liebevoll jedoch konsequent mit ihm umzugehen, "Roboterhunde" die nicht im Arbeitseinsatz sind (und das ist der verschwindend geringste Anteil) die wie auf Doppelklick vollkommen "unhundig" reagieren müssen, nur damit Frauchen/Herrchen auch einen feinen polierten Pokal gewinnen, tun mir leid.

Am liebsten sind mir nordische Hunde und alle mit ihnen im Zusammenhang stehenden Mischungen. Für mich sind diese Hunde ihrem großen Vorfahren, dem Wolf am nächsten, nicht nur im Aussehen sondern oft auch im Wesen.

Viele Grüße,

George


   
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(@Anonym)
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Ich erwarte, dass er aufs Wort parriert und ein möglichst freundliches Wesen hat.

Wie erreichst Du das?
Gefährte gefällt mir!


   
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(@Anonym)
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Wenn der Hund jung war musste ich viel Zeit aufwenden. Und dann habe ich bis zum ... geübt. Zu dieser Zeit war es meine Aufgabe mich um Fasanen, Tauben, Rebhühner, Enten, Wachteln und Hunde zu kümmern. Wir hatten damals zwei Pointer und zwei Bretonen. Mit denen bin ich dann immer ohne Leine spazieren gegangen. Pointer haben windhundähnliche Körper und brauchen ihren Auslauf. Wenn die dann nicht gehört hätten wärs schwierig geworden. Ich bin mit der Hundeerziehung aufgewachsen und habe es als Kind gelernt, vielleicht habe ich deswegen auch kein Konzept im Kopf. Ich fange einfach an: Er muss auf Zuruf/Pfiff zu mir kommen, sitz, down machen und einen Suchbefehl ausführen (sind Vorstehhunde). Viel und sofort loben, Leckerchen nur ab und zu (sonst wird es für den Hund berechenbar) damit er besonders motiviert wird.

Empfehlen kann ich das englische Buch "Don't shoot the dog!". Den Autor weiß ich nicht mehr, jedoch wird sich so mancher an NLP erinnert fühlen!

A.ber "gelernt" habe ich die Hundeerziehung nie. Ich wundere mich jedoch, dass so viele Hundebesitzer ihre Hunde so wenig im Griff haben. Vielleicht wird so manchem Hund sein Rang in der Familienhierachie nicht gezeigt, so dass er meint er könne sich benehmen wie er will? Hundgerecht ist für mich, wenn ein Hund seinen Platz im Rudel (Familie) kennt. Was versteht ihr denn darunter?

War jetzt ziemlich unstrukturiert- kam mir einfach so in den Sinn.


   
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(@Anonym)
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Meinst du dieses? 😉
http://www.amazon.com/Dont-Shoot-Dog-Teaching-Training/dp/0553380397
LG Katja


   
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(@Anonym)
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Wie erreichst Du das?

Es gibt ein schönes Buch mit dem Titel "Mit Hunden sprechen" von Jan Fennell. Hier geht es darum, was Menschen und Hunde verbindet.
Rückumschlag: "Monty Roberts war ihr Vorbild, seine Arbeit mit Pferden ihre Quelle der Insperation. Jan Fennell hat die Methoden des "Pferdeflüsterers" für Hunde adaptiert. Wie Roberts geht es ihr nicht darum, gewaltsam den Willen der Tiere zu brechen, sondern mit Blick auf die Instinkte und das Rollenverhalten der Vierbeiner mit ihnen zu kommunizieren..."
Monty Roberts hat für dieses Buch das Vorwort geschrieben.

Habe Monty Roberts selbst mal in Köln erlebt und man konnte da sehen, das "Erziehung", Gott sei Dank, auch ohne Gewalt geht. Sogar in kürzester Zeit.


   
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(@Anonym)
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Meinst du dieses? 😉

Ja, genau. Gewalt ist nach diesem Buch auch keine Option.


   
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(@Anonym)
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Hallo @ All,

Hallo liebe Kathrin… J J J,

Ich bin mit Hunden und Katzen aufgewachsen, seit Kindesbeinen also begleiteten mich ständig ein oder mehrere Hunde und Katzen. Meinen Vater fasziniert Konrad Lorenz' Theorien, trotzdem waren unsere Hunde nie richtig erzogen und ich glaube sie wurden auch nie richtig verstanden. Sie waren immer da, meist führte mein Vater sie zu Spaziergängen aus, wurden natürlich inkonsequenterweise vom Tisch gefüttert…usw… durften nie schmutzig in die Wohnung…

Hm…irgendwann wurde mir klar, dass da irgendwas nicht stimmig war weil in den Augen der Hunde las ich Unzufriedenheit… darüber stritt ich mich ganz schön mit meiner Familie… sie hatten offensichtlich keine Lust ihre Einstellung zu ändern, denn sie hatten ja 'schon EIN' Buch über Hundepsychologie und Erziehung gelesen… das reicht ja schließlich auch….. J

Als Kind setzte ich mich oft stundenlang vor Hundezwinger, wo 'aggressive' Hunde untergebracht wurden, und sprach mit ihnen bis ich sie durchs Gitter kraulen konnte.

Dann 1995 kam ich zu meinem ersten Hund, den ich ganz für mich alleine hatte – einen Riesenschnauzer, den jemand loswerden wollte. Er galt als bissig anderen Rüden gegenüber, eigenbrödlerisch und der Vorbesitzer erzog ihn mit 'chauvinistischer' Autorität, sprich Schlägen, so dass er eine spätere Spondilose dadurch davon trug, er provozierte ihn und als er das machte was er wollte, gab er ihm einen Tritt und schimpfte ihn aus – ein totales Ar….
Er war Kindersatz, weil sein Sohn verstarb …

Ich hatte noch zwei Kätzchen zu Hause und gewöhnte ihn erst ganz langsam an sie.
Dieser Hund hatte ein goldenes Herz, trotzdem er mit Schlägen erzogen wurde war er nicht link geworden. Ein ehrlicher Charakter ohne Alpha-Allüren!
Der Vorbesitzer warnte mich – er käme ganz besonders nicht mit weißen Rüden zurecht…
Zunächst holte ich mir zig Bücher weil ich es anders machen wollte als meine Eltern…Ich ging mit ihm noch mal in die Hundeschule, nicht so sehr wegen ihm sondern wegen MIR ! Ich lernte viel dort!

Ich merkte auch das ich mit Liebe sehr viel weiter kam als mit Aggression und Schlägen, ich musste zwar schon oft genug brüllen weil er ja von einer Männerstimme erzogen wurde…

Er war ein Freund wie man sich ihn nur wünschen kann…trotzdem sein Wille gebrochen war… er genoss es soviel Liebe und Aufmerksamkeit zu bekommen. Er arrangierte sich mit meinen Katzen, er leckte sie sogar manchmal ganz zart… J

Dann holten sich meine Eltern und ich noch zwei Welpen (Schlittenhund/Belg.Schäferhund-Mixe, 5 Wochen alt). Auch hier gab es viel Ärger mit meinen Eltern, bezüglich der Erziehung.

Ich habe festgestellt, dass Hunde welche keine konsequente Erziehung geniessen (natürlich ohne Schläge) total unzufrieden sind…!!! Wenn ich mir ein Wolfsrudel ansehe, wird es auch klar!
Es ist ganz wichtig den Hunden wenigstens zu einem drittel irgendeine ihnen artgerechte Beschäftigung zukommen zu lassen. Daher ist es auch bei Mischlingen sehr wichtig zu wissen um welche Arten es sich in etwa handelt damit ich ihnen, gemäß ihren Neigungen, etwas besonderes bieten kann was ihnen auch Spaß macht und sie auslastet.

Ich habe sehr viele Schulen besucht und ganz, ganz viele super schlechte Trainer kennen gelernt!
Instinktiv hole ich dann auch meine Hunde sofort da 'raus und wechsele.
Ich nahm Privatunterricht bei jemandem dessen Taten mir imponierten…er flog nämlich aus der Bundeswehr als Hundetrainer, weil er sich weigerte die Schäferhunde dort mit Schlägen zu erziehen … Zudem erkannte er sofort die individuellen Charaktere meiner dann inzwischen 4 Hunde (Riesenschnauzer, Samojede-Malamute, weißer Rüde.. J hihi, dies zum Thema mein Riesenschnauzer kann es nicht mit weißen Rüden, und eben seine beiden Töchter). Mit jedem meiner Hunde übte ich individuell und so wuchsen wir näher und näher zusammen.

Wie George schon so passend erwähnte, sehe ich es als sehr wichtig an die Nummer EINS im Rudel zu sein, was vom Hund erwartet wird, sonst respektiert er dich nicht zudem ist er damit auch in keinster Weise glücklich, eher verwirrt. Ich war zeitweise auch ziemlich hart und autoritär, George hat sie ja eigentlich schon erzogen kennen gelernt. Weibchen sind allerdings in meinen Augen super leicht zu erziehen… ich bekam auch gesagt, oh das ginge niemals gut, zwei Weibchen großzuziehen, später müsse ich sie dann trennen, weil sie sich blutig beißen würden… hm… habe ich nicht erfahren, meine beiden Mädchen sind unzertrennlich!! J Ich musste sehr viel lernen hatte immer das Bedürfnis die Hunde zu verstehen nicht umgekehrt, denn die haben schon genug 'Probleme' uns als ungeschickte Zweibeiner, die nicht mal in der Lage sind ihnen vorauszugehen, zu verstehen… J

Was ich als einen der vielen 'Aha-Effekte' einsah und warum meine beiden Weibchen sich auch so gut verstehen war, dass ich die 'Stärkere' IMMER vorgezogen habe auch wenn es in menschlichen Augen total 'verkehrt' scheint…Der Mensch ist ja geneigt immer dem Schwächeren zu helfen… Dabei wäre es sicher zu Kämpfen gekommen…Ich finde es auch, wie Gandalf wichtig dass sie gut hören, schon zu ihrer Sicherheit! Ist euch schon mal aufgefallen was rangniedrige mit aufgeregten oder sich streitenden ranghöheren Rudelmitgliedern machen… ?? Sie beschwichtigen sie indem sie ihre Lefzen lecken…. Es ist soooo interessant!
Ich lese die Bücher 'Mit dem Hund auf 'DU' vom Trumler, super interessant. 'Natural Dogfood' für ihre Ernährung.

Trotzdem sind Hunde in meinen Augen FREUNDE und Familienmitglieder, allerdings würde ich mir niemals NUR einen Hund zulegen immer mindestens zwei! A.ber auch hier würde ich mir nicht einen Riesenschnauzer und einen Jack Russel zulegen, weil das einfach nicht passt! Es muß sowohl zu meinem Charakter passen und da passen eben meine Schlittenhunde am ehesten zu mir, weil sie in meinen Augen unabhängig sind, fast schon wie Katzen, nicht schleimen… J und weil sie so urtümlich und wölfisch sind…als auch charakterlisch untereinander, z.B. Schlittenhund/Schlittenhund und nicht Dackel, Schäferhund geht da fast immer, da sehr anpassungsfähig…

Ich habe meine Hunde von klein auf an andere Hunde gewöhnt, sie sind sozial, was ich als sehr wichtig erachte und menschenfreundlich a.ber sie 'dürfen' auch zeigen wenn sie gewisse Abneigungen haben, beißen tun sie eh nicht, das kommt in einem gesunden Rudel auch logischerweise nicht vor, weil ein Rudel immer intakt bleiben MUSS. Die domestizierten Hunde mit ihren Besitzern sind mitunter zum 'schreien'….
Meine Hunde hören auf mich, denke ich, weil sie spüren dass ich fair mit ihnen umgehe und weil sie merken dass ich sie verstehe und weil sie merken dass, wenn ich sie ausschimpfe oder rufe sie mir vertrauen, dass es desshalb ist weil ich das Rudel so schütze! Einmal kam mir eine Frau entgegen, die bereits bekannt war, einen bissigen Malinnoir zu haben aus dem Tierheim, alle mussten ihre NICHTBISSIGEN Hunde stets anleinen, weil SIE mit ihrem BISSIGEN Hund des Weges entlang kam….da bog sie mal gerade um die Ecke meines Hauses auf nem Fahrrad mit ihrem Hund, ich hatte gerade alle meine VIER ohne Leine aus dem Vorgarten gelassen, die sich in Reih und Glied neben mich gesellten um der 'netten' Dame den Vortritt zu lassen…sie schrie mich an flog vom Rad weil ihr Hund total aggressiv auf meine Hunde einbellte, ehm.. meine Vier saßen völlig teilnahmslos da und machten nichts rein GAR NICHTS… J wahrscheinlich 'lachten' sie sich innerlich kaputt… J das hatte ich niemals explizit mit ihnen geübt, wir verstanden uns einfach alle 'blind'! Das nenne ich vertrauen! Sie lebten/leben alle mit mir zusammen unter einem Dach, nachts würde mir etwas fehlen wenn ich sie nicht in meiner Nähe 'spüren' würde…

Es ist sicherlich schwer sie in unsere 'zivilisierte und kultivierte' Welt zu integrieren. Wohl sind sie sehr anpassungsfähig und wollen uns ja auch 'gefallen'. Ich finde jeder sollte sich darüber im klaren sein, dass einer der wichtigsten Gedanken eines normalen Hundes die sind, sich im Rudel 'nach oben' zu bewegen, also einen Rang höher zu kommen bzw. den Rangnierdrigen unten zu halten… Spaziergänge sind ja auch keine Spaziergänge, sondern die Jagd ! Hundemägen sind auch nicht dafür gemacht, aufblähendes Trockenfutter zu bekommen, oder Kuchen und Schokolade, a.ber auch nicht an einer Kette zu hängen oder in einem Zwinger und von Gerüchen ferngehalten zu werden. Dabei ist es egal ob jemand einen riesigen Garten hat und 'intelligenterweise' vom Tierheim einen Hund bekommt, jedoch niemals den Hund ausführt oder sich mit ihm beschäftigt…. Dann doch wohl eher jemandem einen Hund geben, der vielleicht 'ne Etagenwohnung hat **** dreimal täglich 1,5 Stunden super tolle Spaziergänge mit ihm macht und mit ihm spielt….

Meine erkennen sehr wohl, dass sie im Wald eben keine Rehe jagen dürfen, sie akzeptieren es in völliger Ruhe und Gelassenheit, weil sie von Welpenalter an erlaubt bekamen Kaninchen im Park einmal am Tag jagen zu dürfen bis ihnen die Zunge aus dem Hals hing…(ja, ja, - nein sie haben keines bekommen) Außerdem fuhren wir sehr viel Mountainbike mit ihnen und 20 anderen Schlittenhunden, als Schlittenrennenersatz, fast jedes W/ende. Ich sehe einem Hund sofort an ob er und wie er gehalten wird bzw ob er glücklich ist oder nicht… Diese 'Modehund-Erscheinungen' sehe ich als Tierquälerei… Einen Ridgeback haben wollen a.ber nicht die Möglichkeit zu haben ihm entsprechenden Auslauf zu bieten (als Löwenjäger…) ist in meinen Augen fatal und dann wundern sich die Leute warum ist er nur so aggressiv…

Übrigens lieben Hunde genauso Massagen wie wir… ich massiere ihnen schon mal die Fußballen… es ist doch so schön zu sehen wenn sie dich dann mit leuchtenden Augen ansehen J

Klar, muss ich Abstriche machen, weil ich mich ja auch anpassen muß an die heutige Gesellschaft, trotzdem gibt es immer noch genügend Möglichkeiten einem Haustier ein angenehmes ja sogar glückliches Leben zu bescheren----- oder??? Ich MUSS ja auch nicht 'staats-getreu' alles machen was 'man' mir vorschreibt!!! Schon gar nicht wenn es nicht passt…..

Mamma-Mia…. Ein Romänchen geworden… LG Heidi 😉


   
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(@mellie)
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Meine Güte Heidi, wie oft ist der PC abgeschmiert bei dem Beitrag? Er ist schön, in seiner ganzen länge, er kann nicht kürzer sein.

Ich hatte zur Hälfte einen Hund, der jetzt ganz bei meiner Schwester ist. Er ist toll und ihm geht es gut und wir freuen uns wenn wir uns sehen.
Wenn ich so zurücküberlege, habe ich doch so einiges an der Erziehung falsch gemacht. Am allermeisten, die Erwartung, er soll so sein wie ich ihn will. Heute bin ich schlauer, ich würde vieles anders machen. Ich denke, der wichtigste Teil ist, das ich mit mir im Reinen bin und ihm den Hochstatus anbieten kann den er braucht.
Mal sehen, vielleicht komme ich ja mal wieder auf einen ganzen Hund.


   
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(@Anonym)
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Hi, hi, wie süß von dir, liebe Melli, daran als erstes gedacht zu haben J J - an's abschmieren' J - ich schreibe die Beiträge erstmal immer in einem Word-Dokument und kopiere sie dann ins Forum, nur so geht es.

Ja, ich hatte versucht den Beitrag kürzer zu gestalten, es ging nicht … J J oh jee… J

Ach was meinst du, was ich alles falsch gemacht habe – letzten Endes habe ich daraus soviel Gutes gelernt… wenn ich das über Medizin und Naturheilkunde allein gewusst hätte als mein Riesenschnauzer noch lebte, was ich jetzt weiß, denke ich manchmal würde er vielleicht noch leben…

Es hat so lange gedauert bis ich endlich soweit war mir selbst zu vertrauen und meinen Instinkten und Intuitionen, habe mich so oft , mitunter auch falsch (für die Hunde), beeinflussen lassen. Da tut mir so vieles auch noch leid, was ich für 'Bockmist' gebaut habe…

Witzig ist übrigens, dass seit ich NLP mache, meine Hunde auch anders sind… ich habe den Eindruck, dass sie merken dass ich beständiger in meiner guten Laune bin und eben lockerer und ausgeglichener…ich habe, ob meiner damaligen Überforderung und nicht im Einklang lebenden Eltern, eine meiner Hündinnen einmal so sehr angebrüllt wegen irgendwas, weiß nicht mehr, hat glaube ich was vom Tisch geklaut… neulich hat sie das auch wieder getan nach so vielen Jahren und ich habe völlig anders reagiert, sie hatte mein Verhalten a.ber noch im Kopf (Hunde haben in keinster Weise ein gutes Kurzzeitgedächtnis a.ber ein grandioses Langzeitgedächtnis) – daher klingt es für mich plausibel einen Hund niemals nach einer 'Missetat' zu bestrafen, sondern präventiv, wenn sie schon daran DENKEN, ein 'NEIN' zu sagen. Während sie nämlich etwas vom Tisch 'klauen' haben sie es schon wieder vergessen. Wenn sie a.ber davorstehen mit großen Augen und gespitzten Ohren, dann 'planen' sie die 'Tat' schon… und verstünden wenn wir ihnen ein ihnen gewohntes Kommando gäben…

Ergo, habe ich sie auch nicht bestraft. Es hat wirklich Jahre gedauert bis ich sie verstanden habe, sie sind es mir Wert und ich lerne natürlich immer noch… ich weiß auch...oh jee sollte das wieder ein Roman werden…. J - ehm muss es **** noch 'loswerden' weil ihr alle so toll seid… J dass Menschen es so süß finden wenn Hunde die Nasen von Kühen lecken (hat eine meiner Hündinnen neulich gemacht), sie es nicht deshalb tun, weil sie sie so süß finden… sondern natürlich deshalb weil sie dabei im Kopf haben sie zu essen… oder es Neugier ist, a.ber sicher nicht weil sie denken, wie schön es wäre mit ihr in einem Haus zusammen zu LEBEN… J


Was ich erst letztes Jahr gelernt habe, als ich meine eine Hündin schweren Herzens in Pflege geben musste, weil sie sich das Kreuzband gerissen hatte und operiert werden musste und keine Treppen laufen durfte, dass ich keine einzigen Sachen von ihr, von mir oder sonst wem, an den sie sich erinnern könnte, mitgeben sollte… ach, wie grausam, würden jetzt einige sagen… nee – weil eben der Hund ein Kurzzeitgedächtnis hat, vergisst er dich auch sofort und passt sich gleich an seine neue Umgebung an. Sobald ihn natürlich etwas an dich erinnert oder an seine Gefährten, könnte er traurig werden. Und ich dachte auch, ich gebe ihr Körbchen mit usw… es ging ihr super gut dort, das hätte ich nie gedacht. Inzwischen verstehe ich daher auch, dass es eben schon mal vorkommen kann, dass jemand seinen Hund weggeben muss. Solange, denke ich, jemand gefunden werden kann, bei dem es der Hund besser hat, warum nicht…

Das traurige an solcher Treue und vielleicht des Nichtvorhandensein eines Kurzzeitgedächtnisses, ist in meinen Augen, dass sie auch Ar… Treue halten, sie bleiben bei ihren Herrchen oder Frauchen auch wenn die sie nicht gut behandeln…

Chinook der Vater meiner beiden Töchter (oh, wie sich das anhört…nein… meine Hunde sind kein Kinderersatz J ) und genau das fand ich so super von ihm, hätte sich nichts gefallen lassen, er hätte keinerlei Gewalt angewandt, er wäre 'einfach' ausgerissen, er hätte immer einen Fluchtweg gefunden… so landete er ja bei mir und ich bin so stolz dass er auch bei mir blieb…all die Jahre.

Hunde denken so anders als wir… spüren allerdings unsere Traurigkeit oder sonstigen Gefühle sehr! Klar, denn wenn der Rudelführer krank ist, ist das ganze Rudel in Gefahr… daher versuchen sie, vielleicht in einer Notsituation, enger zusammenzurücken…

Ach, liebe Melli, eigentlich wolltest du ja mal kommen um sie kennen zulernen… J

Schlechtes Gefühl implantierend… nee .. natürlich nicht … bist, wann immer du Zeit hast willkommen J

LG

Heidi 🙂


   
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(@Anonym)
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. Ich wundere mich jedoch, dass so viele Hundebesitzer ihre Hunde so wenig im Griff haben. Vielleicht wird so manchem Hund sein Rang in der Familienhierachie nicht gezeigt, so dass er meint er könne sich benehmen wie er will? Hundgerecht ist für mich, wenn ein Hund seinen Platz im Rudel (Familie) kennt.

Sehe ich auch so.Im Rudel gibt es klar Hierarchien. Wenn ein Hund in seinem Rudel/Familie z.B. oben liegen darf, wenn er draußen an der leine ziehen kann ohne Konsequenz, wenn er uns korrigiert durch anspringen oder in die Leine beißen- und wir finden es sooo süüüß.dann hat er klar eine hohe position, und weshalb sollte er die immer dann aufgeben, wenn uns einfällt: jetzt bin ich wieder Boss/Alpha.Wenn Hund dann die Welpe / Kind anknurrt, ist das Geschrei groß.

Ich wundere mich nicht mehr, ich sehe viele dieser Probleme bei unseren Kunden, meist nur aus Unwissenheit entstanden. Zum Glück beschäftigen sich immer mehr Menschen inzwischen mit der Thematik, bevor was passiert ist.

Ich habe festgestellt, dass Hunde welche keine konsequente Erziehung geniessen (natürlich ohne Schläge) total unzufrieden sind…!!! Wenn ich mir ein Wolfsrudel ansehe, wird es auch klar!

Paßt zu oben genannten.

Es ist ganz wichtig den Hunden wenigstens zu einem drittel irgendeine ihnen artgerechte Beschäftigung zukommen zu lassen

Wie löst Ihr alle das? Wir bieten z.B. Jagdausflüge statt fressen aus dem Napf.( mehr auf Nachfrage)

Ich finde jeder sollte sich darüber im klaren sein, dass einer der wichtigsten Gedanken eines normalen Hundes die sind, sich im Rudel 'nach oben' zu bewegen, also einen Rang höher zu kommen bzw. den Rangnierdrigen unten zu halten… Spaziergänge sind ja auch keine Spaziergänge, sondern die Jagd !

genau meine Meinung

Diese 'Modehund-Erscheinungen' sehe ich als Tierquälerei…

Da füge ich die Qualzuchten von Mops und inzwischen Schäferhund dazu.


   
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(@Anonym)
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😉

Während sie nämlich etwas vom Tisch 'klauen' haben sie es schon wieder vergessen. Wenn sie a.ber davorstehen mit großen Augen und gespitzten Ohren, dann 'planen' sie die 'Tat' schon… und verstünden wenn wir ihnen ein ihnen gewohntes Kommando gäben…

Richtig, richtig!
Zudem klaut der Hund im Grunde nicht.Es ist natürlich, wenn ein Rudelmitglied (hier: wir) nicht auf seine Beute aufpaßt, greift ein anderer zu. Im Wolfsrudel würde unbeaufsichtigte Beute doch auch nicht rumliegen und vergammeln.
Passiert das Ganze in unserer Anwesenheit, haben wir ein es mit einem Positionsproblem innerhalb der Rudelstruktur zu tun.
Niemals würde der Omegawolf dem Alpha seine Beuute vor der Nase wegschnappen. Und ja- der Alpha versorgt sein Rudel/teilt jedoch erst wenn er schon was bekommen hat oder offensichtlich genug da ist.

Nun sind Haushunde oder modern: Familienhunde;) zwar keine Wölfe, doch die Verwantschaft ist unbestritten und dient uns zumindest als Hinweis


   
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(@mellie)
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:016:Und Heidi, ich komme noch, ja ich komme noch. Und den Mund machst Du mir auch gerade wässig.
Lebe jetzt 7 Tage im Untergrund, da ich mal wieder in die Nachtschicht gehen und dann wollen wir mal sehen.:016:


   
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