NLP - aber mit Struktur?!

Nur mal so ein Gedanke.... Als alte Meta-ebenen-Bitch bin ich gerade mal wieder am Gedanken kombinieren und neue Ideen haben.

Ich habe mir gerade die Frage gestellt was NLP eigentlich angeblich können soll. und dabei kamen mir einige Ideen.

Punkt 1:
Es gibt einen gewissen Abstraktionsgrad des Lehrens von NLP. Im PickUp gibt es den genauso. Man könnte seinen Schülern zum Beispiel eine Wort für Wort Anleitung geben was sie in welcher Situation zu machen haben um das zu erreichen (angeblich). Das Problem dabei liegt dass niemand auf alle Eventualitäten vorbereiten kann und ein zu steifes Vorgehen meist zu viele Faktoren missachtet die eigentlich wichtig wären. Das andere extrem wäre wohl den Schülern nur ein paar Gedanken und Emotionen zu geben, die zu verknüpfen und dann einfach machen lassen. Wie wichtig ist es bei Bandler schon dass man weiß worüber er spricht um zu verstehen was man lernt?

Punkt 2:
Der Abstraktionsgrad mit dem man gelernt hat gestaltet die Kreativität beim Ausführen.
Jemand der sehr steif irgendwelche Modelle gelernt hat kann diese nur in dem Rahmen anwenden. Je freier man sie lernt desto schwammiger bewegt man sich am Anfang - aber durch testen und experimentieren kommt man auf völlig neue Kombinationen und Ideen.
Meta-Modelle sind vielleicht ziemlich süss... man kann da so circa 20 sammeln die irgendwo Sinn ergeben. Aber wirklich praktisch sind die selten. Für mich ist der Abstraktionsgrad einfach unbrauchbar.

In Berlin bei einem Verführunsseminar habe ich Jamie Smart kennen gelernt. ein britischer Trainer... Ich hab ihn gefragt ob er auch so spirituelle Dinge macht wie zurück in alte Leben gehen. Er meinte - wenn das jemand von ihm verlangt macht er das mit ihm. Aber an seiner Stimme lag was ungläubiges deswegen habe ich gefragt: "aber daran glauben tust du nicht oder?"
Er meinte dass wenn jemand zu ihm kommt und sagt dass seine Seele von einem anderen Planeten kommt und seine Uhrahnen Außerirdische wären er dann genau das einbeziehen würde weil für ihn das ein Bezugssystem ist in dem der Klient arbeiten kann. In dem Fall geht es nicht mehr um "glauben" oder das als real sehen - es geht darum für den Klienten einen Weg finden dass der Klient sich in seiner Realität helfen kann.
Das fand ich mal ziemlich geil dass er off-hand einfach so diese Antwort gegeben hat.

Außerdem hat mir das ziemlich zu denken gegeben inwiefern man überhaupt gewisse Modelle braucht die im NLP fast schon als der heilige Gral verkauft werden. Phobia-cure z.B... muss das denn immer ein Kino sein? Wenn mein Klient von einem Außerirdischen Planeten kommt findet er vielleicht Hologramme viel geiler!
Ich weiß auch gar nicht was ich egnau mit dem Post sagen möchte - vielleicht einfach nur dass Flexibilität manchmal echt gut tut...
Im PickUp wird viel über "Naturals" gesprochen - das sind die die ohne Struktur Frauen richtig gekonnt verführen können.
Gibt es eigentlich auch NLP-Naturals die ohne 6-step-reframe oder Struktur eine phobia-cure genau eine solche durchführen können?
und ist es nicht vielleicht sogar leicht erstrebenswert (aus unbekannten Gründen) einen solchen Zustand zu erreichen?

Im Sinne von "meinen Meister übertreffen" ist es insofern notwendig Zusammenhänge sehr abstrakt sehen zu können weil man sich sonst nie aus dem System dass einem der Meister beigebracht hat heraus entwickeln kann. Wer alles im System von Bandler macht und sich immer nach seiner Lehre orientiert der wird das System nie verlassen können - einfach weil die letzte Instanz die er Fragen kann Bandler ist - und der Menschen nur bis zu einem gewissen Horizont auf sein Wissen blicken lässt.
Das gilt btw. für alle Mentoren...
deswegen Punkt 3: Um besser zu werden als jemand muss man zwangsläufig dessen System verlassen und den Abstaktionsgrad erhöhen. Dadurch kann man flexibler mit den Ideen umgehen und außerhalb der Box denken.

Dann habe ich mich eben gefragt warum viele Modelle des NLP bei extrem vielen Menschen funktionieren. Immerhin ist ja jeder Mensch anders und warum passiert es nicht häufiger dass sich jemand dagegen wehrt sich die Phobie Cure in einem Kino anzusehen?
Da spielt meiner Meinung nach die Autorität des Phobie-Cure Leiters mit rein, die Unsicherheit des Klienten, vorallem die Unwissendheit wie er so ein sprechen mit dem Unterbewusstsein strukturieren könnte (ich bin mir ziemlich sicher ein Irrer der glaubt er wäre Jesus und seine Eltern sind Milo und Fipsi vom Planeten Hubidubi 8 weiß ziemlich genau in welchem System sein unterbewusstsein arbeitet) weil er sich damit einfach noch nicht viel beschäftigt hat - und so nimmt er einfach an es würde funktionieren. Außerdem will er vermutlich dass es funktioniert.

Nur mal so meine Gedanken...