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Funktioniert NLP wirklich - oder Einbildung?


(@Anonym)
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Der provokante Titel kann mein Problem sicher sehr gut darstellen. Ich beschäftige mich seit einigen Monaten mit NLP, zwei Bücher angelesen:

"Praxisbuch NLP" (Schwarz, Schweppe)
"Der Zauberlehrling" (Mohl)

Verschiedenste Techniken hab ich ausprobiert, funktioniert hat kaum eine. Zumindest nicht dauerhaft, die Wirkung verschwand schnell wieder. Es liegt nahe, es als einen leicht zusammenbrechenden Placebo-Effekt zu sehen, der beim allergeringsten Zweifel einsetzt.

NLP-Trancen von C.Mulzer hab ich ebenfalls öfter angehört, sehr regelmäßig zum Teil. Einen spürbaren Effekt gab es auch hier nicht.
_________________

Von Natur aus bin ich ein eher kritischer Mensch, zwar offen für Neues, aber hinterfrage auch kritisch, ob das, was ich tue, überhaupt etwas bewirkt. Und mittlerweile zweifle ich an der Wirkungskraft der NLP-Techniken. Prinzipiell bin ich bereit, längere Zeit dafür zu investieren, aber ich möchte auch gern überhaupt einmal Fortschritte sehen. Es schließt sich meine erste Frage an, zu ganz allgemeinen Übungen.

1. Gibt es einfache Übungen im NLP, die nachweisbare oder zumindest dauerhaft spürbare Ergebnisse liefern?

Ein zweiter Punkt ist, dass ich bei mir große Schwierigkeiten sehe, die Dinge zu visualisieren, die ich erreichen möchte. Und sogar Schwierigkeiten habe, Vergangenes in den Kopf zurückzubekommen. Je nach Stimmungslage ändert sich sogar das Gefühl, mit dem ich in die Situation gehe. Bin ich grad etwas gedrückt drauf, nehme ich die vergangene positive Situation mit einem beklemmenden Gefühl wahr, bin ich gutgelaunt, fällt es mir schwer, negative Erfahrungen mit dem Gefühl zu visualisieren.

Eine Lösung für diese Unfähigkeit zum Visualisieren hab ich in keinem NLP-Buch gefunden.

2. Gibt es Übungen, die die sinnesspezifische Vorstellungskraft steigern?

Der nächste Punkt ist, dass ich beim Visualisieren nahezu immer einschlafe. Ich lege mich dazu meist in mein Bett, dann fallen die Augen zu. Das tritt auch bei den Trancen von Mulzer auf. Ich merke, dass ich stets zu langsam im Visualisieren bin, dem gehörten Text hinterherhinke. In jedem Fall schlafe ich nach ein paar Minuten einfach ein. Interessanterweise erwache ich aber kurz vor Ende der Trance wieder.

Die Trancen haben bei mir bislang keinen spürbaren Effekt erzielt, der einzige Effekt ist, dass ich nach dem Aufwachen total gerädert und müde war. Auch wenn ich vorher topfit war, die Trance reißt alldas wieder ein.

3. Ist Einschlafen bei Trancen okay? Wie verhindere ich es? Was tun, um nicht in die Müdigkeit abzugleiten?

4. Wieviele Sitzungen in welcher Frequenz sind notwendig, um überhaupt einen Effekt zu erzielen? Wie stabil ist der Effekt?


   
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(@Anonym)
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Hallo "Blubberbaerchen" ... :1: .... Der Name passt sehr schön zu meinem ersten Gefühl 🙂 ... und das war ich früher oft auch.

Blubberbaerchen wrote:

Der provokante Titel kann mein Problem sicher sehr gut darstellen. Ich beschäftige mich seit einigen Monaten mit NLP, zwei Bücher angelesen:

"Praxisbuch NLP" (Schwarz, Schweppe)
"Der Zauberlehrling" (Mohl)

Verschiedenste Techniken hab ich ausprobiert, funktioniert hat kaum eine. Zumindest nicht dauerhaft, die Wirkung verschwand schnell wieder. Es liegt nahe, es als einen leicht zusammenbrechenden Placebo-Effekt zu sehen, der beim allergeringsten Zweifel einsetzt.

NLP-Trancen von C.Mulzer hab ich ebenfalls öfter angehört, sehr regelmäßig zum Teil. Einen spürbaren Effekt gab es auch hier nicht.
_________________

Von Natur aus bin ich ein eher kritischer Mensch, zwar offen für Neues, aber hinterfrage auch kritisch, ob das, was ich tue, überhaupt etwas bewirkt. Und mittlerweile zweifle ich an der Wirkungskraft der NLP-Techniken. Prinzipiell bin ich bereit, längere Zeit dafür zu investieren, aber ich möchte auch gern überhaupt einmal Fortschritte sehen. Es schließt sich meine erste Frage an, zu ganz allgemeinen Übungen.

1. Gibt es einfache Übungen im NLP, die nachweisbare oder zumindest dauerhaft spürbare Ergebnisse liefern?

Ein zweiter Punkt ist, dass ich bei mir große Schwierigkeiten sehe, die Dinge zu visualisieren, die ich erreichen möchte. Und sogar Schwierigkeiten habe, Vergangenes in den Kopf zurückzubekommen. Je nach Stimmungslage ändert sich sogar das Gefühl, mit dem ich in die Situation gehe. Bin ich grad etwas gedrückt drauf, nehme ich die vergangene positive Situation mit einem beklemmenden Gefühl wahr, bin ich gutgelaunt, fällt es mir schwer, negative Erfahrungen mit dem Gefühl zu visualisieren.

Eine Lösung für diese Unfähigkeit zum Visualisieren hab ich in keinem NLP-Buch gefunden.

Zunächst zu Deiner (fetten) Frage: Ja. Die gibt es. Die machen gute Trainer bereits am ersten und zweiten Tag einer NLP-Ausbildung und bei einem Schnupper-Tag.

Einige Worte habe ich hervorgehoben oder markiert. Den Grund dafür hast Du schon aus den NLP-Büchern heraus gelesen?

Welche Techniken hast du probiert und welche davon genau hat denn bei Dir funktioniert?

Blubberbaerchen wrote:

2. Gibt es Übungen, die die sinnesspezifische Vorstellungskraft steigern?

Auch diese Übungen gibt es ... "Was Willi mag und was nicht" ... ist dafür beispielsweise gut geeignet!! 🙂 ... und außerdem wird dabei Deine gesamte Sinneswahrnehmung beträchtlich mit einem "Fein-Tuning" sensibilisiert 😉

Blubberbaerchen wrote:

NLP-Trancen von C.Mulzer hab ich ebenfalls öfter angehört, sehr regelmäßig zum Teil. Einen spürbaren Effekt gab es auch hier nicht.

:14: ... Was sagt ER denn dazu? Schon mal an "Geld-zurück" gedacht? :3:

Blubberbaerchen wrote:

Der nächste Punkt ist, dass ich beim Visualisieren nahezu immer einschlafe. Ich lege mich dazu meist in mein Bett, dann fallen die Augen zu. Das tritt auch bei den Trancen von Mulzer auf. Ich merke, dass ich stets zu langsam im Visualisieren bin, dem gehörten Text hinterherhinke. In jedem Fall schlafe ich nach ein paar Minuten einfach ein. Interessanterweise erwache ich aber kurz vor Ende der Trance wieder.

Die Trancen haben bei mir bislang keinen spürbaren Effekt erzielt, der einzige Effekt ist, dass ich nach dem Aufwachen total gerädert und müde war. Auch wenn ich vorher topfit war, die Trance reißt alldas wieder ein.

3. Ist Einschlafen bei Trancen okay? Wie verhindere ich es? Was tun, um nicht in die Müdigkeit abzugleiten?

Einschlafen ist für mich ein gutes Zeichen. Es signalisiert, Du kannst Dich gut entspannen. Das Ergebnis bei Dir, ein Gefühl des "gerädert"-sein und Müdigkeit, das ist wohl von Dir und auch normalerweise vom "Trance"-Hersteller unerwünscht. Wie schon geschrieben. Gib doch mal genau das Feedback an denjenigen, der die Trance gemacht hat. Die Antwort interessiert mich ebenfalls.

Nach wirklich guten Trancen bin ich regelmäßig erholt, frisch und putzmunter ... voller Tatendrang! Oder eben ich gleite direkt hinüber in meinen eigentlichen Schlaf ... das ist auch für mich voll OK.

Da es verschiedene Ziele bei Trancen gibt und eben auch unterschiedliche Wirkungen bei den Tranceteilnehmern/-hörern und -innen probiere die aus, die für Dich am besten wirkt!


   
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(@Anonym)
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Danke für deine Antwort.

Einige Worte habe ich hervorgehoben oder markiert. Den Grund dafür hast Du schon aus den NLP-Büchern heraus gelesen?

Zumindest bei den blau markierten Worten verstehe ich den Zusammenhang. Ich nutze in dem Text einigermaßen ausgewogen visuelle, auditive und kinästethische Worte. Aber was bedeutet das?

Die fett markierten Dinge hab ich nicht verstanden.

Welche Techniken hast du probiert und welche davon genau hat denn bei Dir funktioniert?

Probiert habe ich:

- (kinästethisches) Ankern
- Swish (ca 3 Durchläufe zu je einer halben Minute - zuwenig und zu kurz?)
- Reframing
- Umfärben von Bildern

Das Ankern ist einmal geglückt, allerdings weiß ich nicht genau, was ich da geankert habe. Fasse ich mir an die Stelle, bekomme ich ein Kribbeln im Bauch, mehr passiert nicht. Beim Ankern merke ich oft, dass ich irgendetwas anderes, nur nicht das Gewünschte ankere. Liegt wohl an der Visualisierung.

Swish und Umfärben von Bildern hab ich ein paarmal probiert, aber da es nach einem halben Dutzend Anäufen keine Veränderung brachte, hab ich das wieder aufgegeben.

Reframing mach ich eigentlich ständig, schon vor NLP hab ich öfter diesen Ablauf genutzt. Gebracht hat es nie etwas, außer ein beruhigendes Gefühl, das paar Tage später wieder abbrach. Veränderungen oder andere Reaktionen? Fehlanzeige.

Auch diese Übungen gibt es ... "Was Willi mag und was nicht" ... ist dafür beispielsweise gut geeignet!! ... und außerdem wird dabei Deine gesamte Sinneswahrnehmung beträchtlich mit einem "Fein-Tuning" sensibilisiert

Wo finde ich diese Übungen?

... Was sagt ER denn dazu? Schon mal an "Geld-zurück" gedacht?

Ich bin immer davon ausgegangen, dass ich einen Fehler mache. Bekante berichten von sehr positiven Erlebnisse mit der gleichen Trance. Heute morgen hatte ich wieder einen fehlgeschlagenen Versuch. Die Trance, "Charisma", versucht die Gedanken zu verlangsamen und letztlich für eine Zeit komplett auf still zu stellen.

Probiert, Gedanken kamen dennoch wieder, ich verspanne deswegen, es werden mehr und mehr und ich brech die Angelegenheit ab. Nach der Nutzung wieder extreme Verspannung und Müdigkeit.

Wenn ich während der Trance einschlafe, wobei ich aber genau weiß, dass in der Trance von mir aktives Nachdenken, aktives Visualisieren oder Nicht-Denken verlangt wird - geht dann nicht der ganze Effekt flöten?


   
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(@Anonym)
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Hallo Blubberbaerchen,

Blubberbaerchen wrote:

Danke für deine Antwort.

Bitte, gerne 🙂

Blubberbaerchen wrote:

Zumindest bei den blau markierten Worten verstehe ich den Zusammenhang. Ich nutze in dem Text einigermaßen ausgewogen visuelle, auditive und kinästethische Worte. Aber was bedeutet das?

Die fett markierten Dinge hab ich nicht verstanden.

Die fett markierten haben für mich etwas mit den Landkarten der verschiedenen Menschen zu tun. Genau, die blauen sind bezogen auf VAKOG, die 5 bekannten Sinneskanäle.

Richtig gut und schnell funktionieren Sachen bei mir und den meisten Menschen, wenn man, wer auch immer, mehrere Sinneskanäle gleichzeitig beschäftigt und arbeiten lässt.

Blubberbaerchen wrote:

Probiert habe ich:

- (kinästethisches) Ankern
- Swish (ca 3 Durchläufe zu je einer halben Minute - zuwenig und zu kurz?)
- Reframing
- Umfärben von Bildern

Das Ankern ist einmal geglückt, allerdings weiß ich nicht genau, was ich da geankert habe. Fasse ich mir an die Stelle, bekomme ich ein Kribbeln im Bauch, mehr passiert nicht. Beim Ankern merke ich oft, dass ich irgendetwas anderes, nur nicht das Gewünschte ankere. Liegt wohl an der Visualisierung.

Swish und Umfärben von Bildern hab ich ein paarmal probiert, aber da es nach einem halben Dutzend Anäufen keine Veränderung brachte, hab ich das wieder aufgegeben.

Reframing mach ich eigentlich ständig, schon vor NLP hab ich öfter diesen Ablauf genutzt. Gebracht hat es nie etwas, außer ein beruhigendes Gefühl, das paar Tage später wieder abbrach. Veränderungen oder andere Reaktionen? Fehlanzeige.

Der Prozess "Probieren" schließt in meiner Definition und Erfahrung die Möglichkeit des "Fehlgehens" mit ein. Im NLP gibt es den tollen Spruch, "wenn etwas nicht funktioniert, dann tue solange etwas anderes, bis es funktioniert".

Das sind alles sehr schöne Formate und Techniken. Damit wird bei einigen Ausbildungen je nach Trainer je Technik ein ganzes Wochenende ausgefüllt. Erst dann sitzt es richtig, ist deren Ansicht. Also scheint da wohl etwas dran zu sein. ... in deren Welt ... auf deren Landkarte 🙂

Wenn ein guter Trainer es schafft, mehrere Formate und Techniken gleichzeitig und "gehirngerecht" den Teilnehmern eines Seminars (egal ob Verkauf-, NLP, Erziehung) in Form von "Erleben", "Mitfühlen", "Sehen" und "Machen" innerhalb von wenigen Stunden dauerhaft anzubieten und dazu einlädt, dieses neue Verhalten für jeden Einzelnen genau so zu "designen", dass er/sie/es damit den für sich größten Nutzen hat, dann ist das für mich "gelebtes" und "lebendiges" NLP. Das, was Du aus Büchern lernen kannst, ist die strukturelle Theorie. Der Vergleich zwischen "Trockenschwimmen" und einmal im Wasser sein ist da für mich ein gutes Beispiel ...

Blubberbaerchen wrote:

Wo finde ich diese Übungen?

Praktisch in Übungsgruppen und guten NLP-Seminaren.

Blubberbaerchen wrote:

Ich bin immer davon ausgegangen, dass ich einen Fehler mache.

Das hört sich nach einem Glaubenssatz an. Den könntest Du zB so reframen und swichen:

- etwas "funktioniert" nicht so, dass es das für Dich gewünschte Ergebnis hat
- bisher dachtest Du, das Du einen "Fehler" gemacht hast
- ein unerwünschtes Ergebnis ist ein "Feedback", eine Rückmeldung, nicht mehr und nicht weniger von der vorherigen Ursache. Diese Ursache bezeichnen einige Menschen als "Fehler" oder "Fehlverhalten". Andere bezeichnen auch das Ergebnis als "Fehler".
- handle anders, somit gibt es ein anderes, neues "Feedback" ...

Nun kannst Du selbst bestimmen, ob das Ergebnis für Dich "richtig" und gewünscht oder erneut durch ein anderes Verhalten änderbar ist.

Kennst Du das "T.O.T.E.-Modell"? Das ist das Grundmodell für jegliche "Fehlermeldung" 🙂

Blubberbaerchen wrote:

Wenn ich während der Trance einschlafe, wobei ich aber genau weiß, dass in der Trance von mir aktives Nachdenken, aktives Visualisieren oder Nicht-Denken verlangt wird - geht dann nicht der ganze Effekt flöten?

Echt? Es gibt "Trancen", die das "verlangen"? ... Sinnvollerweise richtet sich eine Trance mit dem "eigentlichen Ziel" direkt an Dein UB. Das "andere" ist oftmals nur "Ablenken" des Bewusstseins 😉

Da kannst Du drauf vertrauen und Dich auf Dein UB verlassen! Ganz sicher! :1:


   
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(@Anonym)
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Ich wollte mir ja eigentlich verkneifen, hier noch eine Antwort zu den Fragen zu geben. Gerade deshalb, Respekt Dirk!, daß du so ausführlich darauf eingehst. Meine Vorannahme : "Es ist nicht möglich NLP aus Büchern zu lernen" wird gerade weiter ausgebaut. Bei einem gescheiten Seminar passiert so etwas nicht :10:. Dann funktioniert das :23: Meine Meinung :4: Gerade die Bücher von der Schriftstellerin aus Hannover ist meines Erachtens zu technisch, und jemand der nichts über das Thema weiss könnte sich schnell verloren vorkommen.

Viele Grüße,

Tealow


   
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(@Anonym)
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Ich weiß auch eine Antwort! Hi, Blubberbaerchen,

Du: Funktioniert NLP wirklich - oder Einbildung?

Diese Frage beinhaltet einen Qualitätsvergleich der "NLP-Methode" mit einer nichtgenannten Methode.

Für einen Qualitätsvergleich mit überzeugenden Aussagen bräuchte man einen Vergleich, wie er im Prozeßmanagement gelegentlich gemacht wird.
Dazu wiederum benötigten wir:
1. Beschreibung des Ist-Zustandes, z.B. "Ich möchte mich mit der Inge zum Tanzen treffen, aber ich muss auch für meine Prüfung arbeiten."
2. Beschreibung des Soll-Zustandes, z.B. "Jetzt ist mir klar, was ich jetzt tue und was erst später".
3. Qualitätsmerkmale zum Vergleich der Lösungswege ("Methoden"), beispielsweise die Anzahl der Stunden, die der Berater berechnen könnte, und den Stundensatz, den ihm die Krankenkasse gewährt.
4. Die einen werden hier Massenversuche starten, ich begnüge mich mit Logik: Was eigentlich hindert den Klienten seine Entscheidung selbst zu treffen? Was alles könnte ihm helfen, dies Hindernis selbst zu erkennen und zu überwinden? Wie hilft ihm der NLP-Berater mit der "Methode" seiner aktuellen Wahl über die Hürde, wie der Therapeut XY nach seiner Methode?

Wenn wir diesen Aufwand nicht treiben wollen, habe ich eine simplere Antwort, eine Behauptung oder These: Im Bereich des Menschlichen und Zwischenmenschlichen funktioniert keine einzige Methode, kann keine einzige Methode bei einem Klienten das erreichen, was auch dessen gütige Oma als Ratgeberin - ohne Methode - erreichen könnte.

Denn der Fehler liegt in der Zuschreibung der Verantwortung für den Erfolg an eine Methode statt an die Person, welche diejenige Methode aussucht, die sie für die anliegende Aufgabe für die beste hält.

Ciao
Wolfgang Horn


   
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(@Anonym)
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Ich finde auch, dass nur wenig in geschriebenen NLP-Büchern auf Anhieb funktioniert, da sie fast nie mehrere Sinneskanäle gleichzeitig ansprechen (können).
Eines der ganz wenigen deutschen NLP-Bücher, das nach meiner Meinung ein fast perfektes Beispiel einer Installation einer einzigen Neugier-Erfolgs- Spiral-Loop mit mehreren Sinneskanälen ermöglicht ist das Buch der "Der Neugier-Erfolgs-Loop."

Der Neugier-Erfolgs-Loop: Erfolgreiche…Amazon.de: Katja Dyckhoff, Klaus Grochowiak: Bücher:1:

Und noch etwas ist mir gerade eingefallen: Im NLP-Bereich sind einfach zu viele Klugschwätzer und Verantwortungsabschieber unterwegs.
Ich selbst will auch eher praktisch am eigenen Leib erfahren, ob sich etwas BEI MIR verändert hat, wenn mir für viele hundert Euro versprochen wird, dass sogenannte NLP-Trainer mich mit IHREN Methoden (positiv!) verändern können, muss ich anschließend auch positive Resultate SELBST erleben. Die Wirksamkeit einer Psychotherapie hängt davon ab, ob neue Erlebnis– und Verhaltensmöglichkeiten durch den betroffenen erlebbar werden!!! Das sollte Standard in der gesamten Psychotherapie werden und das sollte im NLP-Bereich dann auch erst recht gelten (Thieme eJournals - Abstract).

Im übrigen sehe ich auch in NLP eher eine praktische Lernmethode, die MIR neue Fähigkeiten vermittelt, die ICH anders nicht so schnell und gründlich erfahren hätte.

Ein anderes gutes, und hoffentlich nicht das letzte Beispiel, in dem u.a. NLP angewendet wird, und das zeigt, dass NLP funktionieren kann, ist das neue 10-Fingerschreibsystem, das nunmehr schon in in ca. 2 Stunden (!!!!) gelernt werden kann, von EMO-Lern EmoLearn - Zehnfingerschreiben in 2 Stunden und das auch die vom NLP -System genutzte positive Emotionssteuerung für Erfolgserlebnisse nutzt.

An Volkshochschulen gibt es die Kurse schon ab ca 60 Euro.
Bei anderen Anbietern sind sie teilweise erheblich teurer:
Termine
Seminar: 10-Finger-Schreiben am Computer in 2 Stunden

Schön wäre es wenn es demnächst auch weitere (NLP)-Kurse in dieser Richtung geben würde, vielleicht "Gitarre oder Klavierspielen in 10 Stunden" ??????......


   
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(@Anonym)
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NLP ist Einbildung, und genau deshalb funktioniert es auch so prima!


   
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(@Anonym)
New Member Gast
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die Fragen finde ich gut.
Funktioniert NLP? (Deine Bücher dazu, Übungen, Probleme, Erfahrungen, die seltsam erscheinen am Anfang)
Ist NLP Einbildung? Ein-Bildung, Eine neue Bildung, ein neues Bild ...
ja, NLP passt dazu!

Ob NLP funktioniert willst Du ja selber ausprobieren.
Wann Du und wieso Du dran glauben kannst, weiss ich nicht.

Neugier und rumspielen macht Spass, vielleicht verlierst Du die Lust.


   
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(@Anonym)
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hehe jetzt sehe Ich den wichtigen Punkt an deiner ursprünglichen Fragestellung, nämlich das kleine Wörtchen oder 😉


   
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(@maggi)
Famed Member
Beigetreten: Vor 10 Jahren
Beiträge: 3488
 

von Dobs
NLP ist Einbildung, und genau deshalb funktioniert es auch so prima!

Ich schließe mich Dobs an :17:

Alleine aus dem Grund weil ich meine Welt selbst konstruiere.....durch meine Sinne....wie diese Sinne genau zusammenarbeiten und wie meine Erfahrungen...meine Tradition...meine Erziehung...meine Religion zu dem werden was ich Glaube...über mich...meinen nächsten....der Welt mit all dem was sich darin befindet.
NLP ist Leben........das was wir heute unter NLP verstehen ist für mich ein anderes Programm.Wenn es für mich passt nehme ich es an..wenn nicht ..nicht.

Ist die Wirklichkeit wirklich oder nur Einbildung..ist der Traum die Realität oder wenn wir wach sind...wann wissen wir genau ob wir wach sind oder träumen......

NLP-------------> Neues -Lebens-Programm :3:

oder......

Willkommen Matthias im Forum

Lieben Gruß
Mäggi


   
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(@julian)
Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 4664
 

Als Gegenbeispielsortierer will ich mal dem "NLP aus Büchern geht nicht" wiedersprechen. Im Prinzip sehe ich das ähnlich, aber nicht weil es eine "pauschale Regel" ist, sondern eher wegen unserer (in Deutschland besonders) stark ausgeprägten Art zu theoretisieren.

Solange der Glaubenssatz herrscht, wenn man etwas "verstanden" hätte, dann würde man es auch "beherrschen", solange klappt das nicht aus den Büchern. Ich erlebe immer wieder, wie Teilnehmer, in dem Moment wo es "klick" macht, sie es verstanden haben, gar nicht mitbekommen, daß sie es nicht beherrschen. Mal ein Vergleich: Wenn jemand ein Physikbuch liest und die Verdrängungs- und Auftriebs-Gesetze verstanden hat, dann kann er dennoch weder fliegen noch schwimmen. Beim Fliegen könnten wir noch diskutieren, das kann ja niemand so richtig, aber beim Schwimmen ist es klar: "Verstehen" ersetzt nicht "Beherrschen". Und führt auch nicht automatisch dazu.

Im Körperlichen ist das kein Problem, da sieht es jeder gleich ein. Aber bei "Geistes-Tätigkeiten", da sieht es ganz anders aus. Kreativität betrachten viele als "angeboren", ebenso wie Gesang-, Mal-, und Musikalische Fähigkeiten. Gut, auf der "angeborenen" Basis folgt dann noch Training, aber keiner erwartet, Musik zu "verstehen", bevor er sie umsetzt. Da ist es eher so, daß die Harmonielehre irgendwann die Theorie ist, die ein Modell dafür liefert, was man sowieso schon längst tut und kann. Aha. Und beim NLP?

Da sieht´s ganz anders aus. Da glauben die Neueinsteiger immer wieder, sie müssten es alles verstehen. Verstehen können sie aber nur ein Theoretisches Konstrukt, und IMHO macht es keinen Sinn, über ein theoretisches Konstrukt zu reden, wenn es doch in wirklichkeit um Fähigkeiten geht.

Der generelle Glaubenssatz, wie lernen funktioniert, ist also:

Darüber nachdenken --> Verstehen --> Können

Schwimmen udn Malen gehören nicht dazu, aber die meisten geistigen Tätigkeiten werden genau so angegangen. Guckt Euch z.B. Sprachen an: Erst einmal in die Schule setzen und einzelne Worte übersetzen, anstatt einfach irgendwo hinfahren, wo die Sprache gesprochen wird. 😉

Meiner Meinung nach ist folgendes Konstruckt viel, viel natürlicher und erfolgreicher:

Trainieren --> Beherrschen --> Verstehen

Hierbei ist der letzte Schritt optional. Der Practitioner (bei mir) soll die ersten zwei Punkte abdecken. Hier und da auch mal rein in den dritten, aber nur da wo´s nötig ist.

Kommen wir zurück zu den Büchern: Wie viele Bücher fangen mit dem "Verstehen" an? Fast jedes. Und das ist der Grund, warum ich Bücher in der Regel NICHT für den Einstieg empfehle. Aber eben nicht immer: Es gibt so Freaks (ahem ...), die wirklich alles gleich ausprobieren, umsetzen, Spaß daran haben, und hinterher darüber nachdenken. Das kann durchaus ebenso funktionieren, udn wenn, dann funktioniert es wunderbar.

Jeder, der diesen Gedankengang verstanden hat und nun darüber nachdenkt, sich die NLP-Ausbildung zu sparen, weil er jetzt ja weiß, wie er ein Buch umsetzen kann, so daß er wirklcih NLP daraus lernt, der sitzt schon in der Falle. Glücklicherweise in einer, die Du auch gleich verstehst: Du hast es alles verstanden. Mehr eben (noch) nicht.

Ich sehe mich, wenn ich ein Seminar gestalte, hauptsächlich in der Rolle, das Richtige "Setting" aufzubauen, daß ein Training stattfindet. Sprich: Ich halte die Teilnehmer davon ab, zuviel zu "verstehen", damit sie weiter Trainieren und dabei die Augen offenhalten. Gleichzeitig gebe ich immer wieder "hinterher" das Verständniß wieder rein: Sobald jemand eine Technik beherrscht, ist es zeit für den nächsten Schritt, und der ist dann ja das "Verstehen". Das ist meiner Meinung nach die Richtige Reihenfolge, und offenbar funktioniert sie ja auch ganz gut. 😉

Alles Liebe, Julian!


   
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(@maggi)
Famed Member
Beigetreten: Vor 10 Jahren
Beiträge: 3488
 

Hallo Julian

Seh ich irgendwie anders........

Es kommt drauf an wie jemand Informationen verarbeitet und welche Ressourcen zum Thema schon vorhanden sind.

Das Bücher davon ausgehen (können sie eigendlich nicht..eher die Autoren) das sie verstanden werden.......

Bisher habe ich NLP Bücher als eine Art von erklärung angesehen....
Es wird mir erklärt wieso es zum Beispiel Grundannahmen gibt und wie die Bedeutung dahinter sein kann(oder ist)

Kommen wir zurück zu den Büchern: Wie viele Bücher fangen mit dem "Verstehen" an? Fast jedes. Und das ist der Grund, warum ich Bücher in der Regel NICHT für den Einstieg empfehle. Aber eben nicht immer: Es gibt so Freaks (ahem ...), die wirklich alles gleich ausprobieren, umsetzen, Spaß daran haben, und hinterher darüber nachdenken. Das kann durchaus ebenso funktionieren, udn wenn, dann funktioniert es wunderbar.

Das verstehen an sich kommt wohl dann erst wenn ich bei mir Verknüpfungen herstellen kann mit dieser Erklärung..
kann ich das so arthock nicht.....(hab ich keine Referenzerfahrung)werden die Verknüpfungen wohl erst gebildet werden müssen.

Von daher sehe ich es als "wichtig" an vom kleinsten an zu lernen.und zwar über

Wahrnehmung....Kalibrieren....Spiegeln..........Peacen...Leaden ........die erforschung der Submodalitäten.des Metaprogramms des Milton -Sprachmusters.....der Wirkung von verscheidenen Aktionen.des assoziieren und des dissoziierens.

Hier erlebe ich oft das irgendwo mittendrin angefangen wird.......und es funktioniert nicht.

Kann auch nicht funktionieren denn es fehlt schlicht und ergreifend das Grundwissen.
Ein Buch kann nichts dafür das man es nicht versteht .....da gibt es auch verschiedene Stufen im Lernprozeß.

Ich greife ja sehr gerne im Vergelich mit Kochen und Backen zurück.

Wenn ich nicht weiß was genau Mehl und Zucker ist und wie die Abfolge von Backen zu einem bestimmten Kuchen ist kann das gut gehen wenn ich instinktiv zu den richtigen Zutaten.....der richtigen Menge .der richtigen Abfolge und noch der richtigen Backtempratur und der richtigen Backzeit wähle bin ich .....richtig gut.
Vielleicht nur für den einen Kuchen.
Versuche ich meine Erfahrung auf einen andern Kuchen zu übertragen kann das mächtig in die Hose gehen.

Und ganz zum Schluß sage ich dann auch immer (in dem Fall ja)
Es kann von entscheidender Bedeutung sein wann das Ei in den Kuchen kommt............Nach dem Backen ein Ei oben auflegen ...bringt in der Regel rein garnichts.

Auch fürs NLP müssen im Gehirn neue Autobahnen angelegt werden........damit es automatisch laufen kann.
Und Autobahnbau dauert bis sich das neue intigriert hat........so 6 Wochen.......das heißt.üben...üben...üben.......oder netter.integrieren.intergrieren ..integrieren.

Wenn es jemand nicht so oft macht ....rennt er laufend mit einer Machete durch den NLP Wald ...bestens ausgerüstet mit Büchern wie man genau Lianen durchtrennt.............versteht aber nix.

Es heißt ja auch nicht umsonst.
Hole dein gegenüber da ab wo er/sie steht.....

das ist bekanntes Gebiet und dann kann man ihm/ihr erklären auf dem Weg weiter was was ist und wie es wirkt.
NLP ...nicht zu vergessen spricht/arbeitet mit allen Sinnen.
Auf dem Weg kann man (egal wer jetzt) dann sehen........durch die verschiedenen Physiologien.....hat er/sie das jetzt verstanden...oder nicht.

Ein Buch kann sehr aufschlußreich sein....wenn man die Wege wenigstens so ungefähr kennt die da beschrieben werden.
Ansonsten ist es so als ob du Chinesisch ließt.ohne die Schrift zu kennen.
(würde ja auch keiner machen..oder eher selten)
Der Effekt wäre der gleiche....es passiert nichts.

Soweit mein Senf

Lieben Gruß
Mäggi


   
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