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Milton vs Hitler


(@Anonym)
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Mir ist aufgefallen das Hitler in einer rede sehr starkes Analog marking betrieb.

Insbesondere ist der Sinn des Textes ein andere als seine betonung. Und er gebraucht lange pausen in den sätzen. Fällt mir insbesondere bei reden mit untertiteln auf.

was sagen die meister hier im forum zu dem thema.:25:


   
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(@Anonym)
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Hallo,

welche Rede meinst Du denn? Was für einen Sinn glaubst Du hat sie denn? (offensichtlich/davon abweichend - tatsächlich)?


   
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(@Anonym)
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(@Anonym)
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Ich glaube einerseits das Volk in Hypnose zu versetzen und durch die Pausen und Tonation, Schlagwörter / Parolen zu injizieren. Wenn ich mir einige seiner Reden ansehe habe ich das Gefühl nur Einzelne Schlagwörter aus den Gesamttext wahrzunehmen.

Das Volk .....das Reich....der Staat... etc genau diese Wörter bleiben bei nur hängen ohne Untertitel

finde die Rede leider nicht mehr. Milton gabs doch damals auch schon:20:


   
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(@Anonym)
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Hi, Jizmak,

Du: was sagen die meister hier im forum zu dem thema.

Auf die Meister höre ich gern.
Ich Adept in Milton's Techniken stelle nur fest: Hitler war ein "Naturtalent" der Rede, Joseph Goebbels war jesuitisch geschult.

Milton H. Erickson war ebenfalls ein Naturtalrent, aber mit weit edleren Absichten.

Grinder und Bandler haben in „Therapie in Trance“ ja nichts Erfundenes beschrieben, sondern Muster der Kommunikation Ericksons.
Diese Kommunikatonsmuster finden wir ja sogar in antiken Texten, sie sind nicht neu, sondern ergeben sich aus dem Aufbau unseres Gehirns.

Ciao
Wolfgang Horn


   
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(@Anonym)
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was für ähnlichkeiten hast du gefunden ?

Göbbbels wär nicht Jesuistisch geschult ????


   
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(@Anonym)
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Hitler war kein "Naturtalent", sondern hatte, im Gegenteil, viele rhetorische Defizite. Um diese und sein Lampenfieber zu überwinden wurde er unter anderem intensiv von einem Schauspieler geschult. Der Name ist mir entfallen.


   
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(@Anonym)
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Nachtrag:

Ich habs gefunden, Hitlers Rhetoriklehrer hiess hiess Paul Devrient.
Hier kann 'man' etwas dazu lesen: Hausarbeiten.de - Wie Hitler das reden lernte... - Seminararbeit 


   
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(@Anonym)
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Wow, Dobs cooler Artikel.

Hier ein paar Zitate, die ich aus der Arbeit gut finde:
Hausarbeiten.de - Wie Hitler das reden lernte... - Seminararbeit 

Diese Umstände führten wiederum dazu, dass er sich verkrampfte und in seine alten Fehler verfiel. Deswegen übten Devrient und er das Autogene Training. Hitler fand diese Methode recht praktisch um einzuschlafen, vor den Auftritten praktizierte er sie allerdings nicht.

Wow ... auch er hatte Selbsthypnose praktiziert!

Eine weitere Methode, die mehr dazu diente, die Konzentration während der Rede zu halten und sich nicht von den Zuschauern irritieren zu lassen, war die Maskottchentechnik. Die Maskottchentechnik funktioniert wie folgt: Man legt einen Gegenstand, dem man positive Gefühle entgegen bringt vor sich auf das Rednerpult; Hitler tat dies mit dem silbernen Hundehalsband, das er zu seinem Geburtstag für seinen Hund bekommen hatte; dieser Gegenstand gilt als Fixpunkt, d.h. immer wenn man unsicher wird, sollte man diesen Gegenstand fixieren und so, dadurch dass man einen Großen Teil des Auditoriums ausblendet, in die eigene Mitte zurückfinden, am Ende der Übung sollte man in der Lage sein, auch ohne diesen Gegenstand, sozusagen vor dem inneren Auge an diese Stelle zurückzufinden. Diese Technik ist eine beliebter und viel praktizierter Bühnentrick, den auch heute noch viele Prominente praktizieren.

Eine simple Ankertechnik oder?

Hitlers Gesten waren zu groß und wirkten zu aufgesetzt. Allerdings sah er keineswegs selbst ein, dass die Gestik dazu da ist das Gesagte zu unterstreichen.

Analoges markieren sollte auch geübt sein ...

Bei dieser Rede kam es zu einem Zwischenfall, und zwar kam während dieser Übung das Zimmermädchen herein. Hitler war aber so konzentriert, dass er es gar nicht bemerkte, das Mädchen erschrak und ging wieder hinaus. Übe diese Begebenheit wird deutlich, dass es Hitler oft so ergeht, dass er vor lauter Konzentration sein Umfeld gar nicht mehr wahrnimmt und seine Reden dadurch an Spannung verlieren, dass er unfähig ist auf sein Publikum einzugehen.

"Schöner" Tieftrancezustand würde ich sagen.

er schrieb mehrere Worte, die ein Gefühl ausdrücken auf einen Zettel und ließ Hitler mit geschlossenen Augen eines auswählen. Anschließend bat er ihn seine Rede vorzutragen und zu versuchen, ihr die Gefühlsfärbung des ausgewählten Worts zu geben. Das Experiment glückte und Hitler gelang es durch diese Technik, die hypnotische Wirkung auf sein Publikum auszuweiten.

Diese Übung kommt mir auch sehr bekannt vor aus mehreren Seminaren.

Er war kühl, distanziert, ungeduldig, ironisch und streitlustig. Er drohte dem potenziellen Geldgeber, brüllte ihn an und trieb ihn damit in die Enge. Da Hitler die Rolle des Bittstellers, wie oben erwähnt nicht lag, musste der Besuch schauspielerisch eingeübt werden.

Das Rapport die Grundlage für gute Verhandlungen ist, hat er dann wohl auch gelernt.

Meiner Meinung nach, war dieser Devrient wirklich sehr kompetent in dem was er tat.
Sehr interessanter Text, besonders auch im Bezug auf NLP!


   
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(@Anonym)
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Hi, Jizmak,

Du: was für ähnlichkeiten hast du gefunden ?

Ich habe beim Schreiben noch mal genau geprüft, damit mit ein Faux Pas wie "Ähnlichkeiten" eben nicht passiert.
Sondern ich behaupte nur das, was ich auch belegen kann.

Wie eben, dass uns Menschen gemeinsame Grundfähigkeiten angeboren sind.
Grundfähigkeiten der Kommunikation haben Bandler, Grinder und deren "Jünger" hervorragend modelliert.

Für töricht hielt und halte ich die verschiedenen Versuche, uns von Hitler zu distanzieren. Wer ihn für einen Irren hält oder einen Dämon, der kann sich trösten, ihm könne solch ein Wandel zum Bösen, wie an Hitler zu sehen ist, nicht passieren.
Wer Hitler zum Nicht-Menschen erklärt kann sich trösten, ihm könne dieser Wandel zum Schurken nicht passieren.

Ich halte das für töricht, weil Hitler zwar außerordentlich Böses getan hat, er war aber kein Teufel von einem anderen Stern oder aus der Hölle. Sondern im Babyalter wird er genauso süß und unschuldig gewesen sein wie Babys das nun mal sind.

Ich hatte meine Modellierfähigkeiten der NLP benutzt, um einen mentalen Prozess zu identifizieren, der in besonderen Maße an diesem Wandel vom unschuldigen Baby zum Schurken mitgewirkt haben könnte.

Ergebnis meiner Suche:

„Ich habe drei Arten von Geheimhaltung. Die erste, wenn wir beide unter vier Augen sprechen; die zweite, die behalte ich für mich; die dritte, das sind Probleme der Zukunft, die ich nicht zu Ende denke.“ (Adolf Hitler gegenüber Großadmiral Raeder, 23.5.1939)

Wir NLP-Berater lernen, unseren Klienten gleich zur Begrüßung zu fragen: "Was möchten sie erreichen?"
Von Anfang an und ständig suchen wir, unseren Klienten zu unterstützen, damit er sein Ziel erreicht.

Diese Zielorientierung ist ein wesentlicher Teil der NLP-Praxis.
Ein weiterer wesentlicher Teil ist, dass wir uns nicht nur um das Angenehme Gedanken machen, sondern auch das Unangenehme - und das zu lösen suchen.

Hitler, nach seinem Bekenntnis gegenüber Raeder, das glatte Gegenteil.
Problematische Gedanken, unangehmenes, verdrängte er.

Diese Verdrängung scheint mir ein Faktor für seine Wirkung auf die Massen.
Wenn einer von uns in diesem Forum "in die Bütt steigt" und redet, dann hören wir bestimmt etwas Ähnliches wie "Einerseits"..."Andererseits".
Wir hören etwas Abgewogenes, mehr oder weniger. Wer gründlich nachdenkt, der denkt auch an Nebenwirkungen und Risiken.

Aber das schreckt die Massen ab.
Wenn wir Menschen uns in Massen zusammen finden, dann wollen wir keine komplizierten Reden hören, sondern möglichst simple. möglichst Schlagworte ohne jeden Zweifel - und dann bevorzugen wir Redner, die glaubhaft wirken, die den Schein von Glaubhaftigkeit erzeugen.

Indem Hitler die Gedanken an Nebenwirkungen und Risiken seiner Pläne verdrängte, konnte er den törichten und begeisterten Massen das bieten, was sie suchten.

Seine törichten Haltebefehle werte ich als Bestätigung für meine Folgerungen.

Ciao
Wolfgang Horn


   
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(@Anonym)
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Resepekt. Wenn du fertig bist hitler zu modelieren sag kurz bescheid:4:

Für töricht hielt.........haben könnte.

:28::28::24:

Mir ist aufgefallen das seine Pausen leicht einschläfernt wirken und es schwer fällt den Inhalt zu begreifen. Sein Schreien wierdrrum wach macht, dann aber nur wieder betonung wie Reich, Staat etc fallen, wärend der text beim lesen völlig anderes aussieht.

Aber das schreckt die Massen ab.

:26:
Hitler hat nicht wie heutezutage kompromisse gemacht. Ganz oder Gar nicht schien sein motto zu sein. Kein Abwiegen. Bravo

Da weiß mann wo mann dran ist.


   
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(@Anonym)
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er kommuniziert auf 3 ebenen gleichzeitig

einmal der normale inhalt :1:
dann die "fremde" betonung :2:
und die langen pausen die den inhalt ändern. :3:

verstärker durch Körpersprache, gestik :4:

vor allen ist mir aufgefallen das kurz vorher die hypnose aus den jahrmarkt es in die wissenschaft geschafft hat, was sicherlich durch die ganze presse ging und ihn beeinflusste. :28:

glaube das es nach ihm kein andere politiker gemacht hatte :21::10:


   
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(@Anonym)
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ihm könne solch ein Wandel zum Bösen, wie an Hitler zu sehen ist

Naja Hitler war auch ne Wurst, in sachen boshaftigkeit

Stalin hat keine Hypnose gebraucht um zu töten.
Fand den eh besser, weil der alle getötet hat und nicht nur die Juden.
Der hat ausserdem gewonnen und sich seinen Lebenraum geholt...übertreib


   
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(@Anonym)
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Hallo Jizmak_da_Real_Bastard,

Sie haben im Forum NLP-Deutschland eine Verwarnung erhalten

Grund:
--------------
Spammer !!!

Sei Still, Zieh ne Nr. und Stell dich hinten an


   
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(@Anonym)
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Es gibt dazu auch noch ein Buch: Massenpsychologie des Faschismus.

Die Massenpsychologie des Faschismus: Amazon.de: Wilhelm Reich, Herbert Graf: Bücher


   
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