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NLP beim Bloggen


 rabo
(@rabo)
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Beigetreten: Vor 8 Jahren
Beiträge: 9
Themenstarter  

Ein freundliches Hallo in die Runde,
ich bin Webdesigner und hatte - weder beruflich noch privat - bis jetzt mit NLP etwas zu tun. Trotzdem glaube ich, dass NLP zumindest teilweise für mich interessant sein könnte. Ich erkläre es mal:

Ich habe im Laufe der Zeit viele, viele Blogs für meine Kunden entworfen. Leider sind fast alle Blogs eines "natürlichen Todes" gestorben, die Projekte sind eingeschlafen. Wenn ich dann meine Kunden gefragt habe, wieso sie ihr Blogprojekt aufgegeben haben, sagen sie meisten: "Weil auf meine Artikel niemand reagiert hat." Dieses "Nichtwahrgenommen werden" ist für neue Blogs eine erhebliche Hürde.

Da ich jetzt selbst ein Blogprojekt plane, habe ich begonnen zu überlegen, wie ich andere Blogger dazu kriegen kann auf meine Artikel zu antworten. Entweder in Kommentaren oder - noch besser - indem sie eigene Artikel schreiben und auf meine Artikel Bezug nehmen. Natürlich gibt es dazu eine Reihe von Ideen im Web, aber ich fürchte, dass diese Ideen das Thema nicht wirklich grundsätzlich betrachten. Daher habe ich überlegt, welche anderen Ansätze es noch geben könnte und bin auf NLP gekommen.

Meine Frage(n) sind jetzt: Bin ich mit NLP überthaupt auf der richtigen Spur? Falls ja, kennt jemand vielleicht sogar Ressourcen, die sich mit meiner Frage aus NLP-Sicht bereits beschäftigen? Oder könnten wir das Thema hier im Forum ein wenig betrachten? Es würde mich doch sehr interessieren, ob man mit NLP neue Zugänge zu diesem Thema finden kann. Grundsätzlich ist es ja ein Kommunikationsthema, das eben unter extremen Bedingungen stattfindet. (Die kommunizierenden Partner kennen einander nicht, sind zeitlich und räumlich eventuell weit entfernt)

Ich freue mich auf Antworten und bedanke mich schon mal vorab
Raphael


   
Zitat
(@julian)
Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 4664
 

Hi Raphael,

da gibt es ganz viele Werkzeuge im NLP, doch davor stehen erst einmal noch ganz andere Themen.
Wenn Du bei "Nicht-Wahrgenommen-Werden" als Blog-Todesursache sprichst, dann ist das erste natürlich SEO, nicht NLP. Da NLP ein Kommunikationswerkzeug ist macht NLP erst dann Sinn, wenn eine Kommunikation da ist. Diese kann zwar einseitig sein, aber sie muß halt erst einmal da sein: Wenn ein Blog nicht gelesen wird, dann kann eine Technik, die auf Worten basiert, nicht viel ausrichten.

Wenn allerdings die SEO-Geschichten durch sind und der Blog zumindest mal gefunden wird, dann ist es aus NLP-Sicht sehr spannend, sich das ganze genauer anzugucken. Die meisten Blogs, die ich sehe, sind enorm selbstverliebt. Hier geht es um Kommunikation: Wer gibt da wem etwas? Wenn der Blogger in Wirklichkeit nur das Bedürfnis hat, sich mitzuteilen, dann ist es nicht verwunderlich, wenn sich das niemand durchlesen will.

Du willst Antworten auf die Blogs, in Form von Kommentaren. DA ist NLP natürlich sehr hilfreich. Und die Ausgangsfrage ist immer wieder: Was haben die Leser davon, Deinen Blog zu lesen? Und was haben sie davon, mit einem Kommentar darauf zu antworten?

Kannst Du die beiden Fragen beantworten?
😉

Alles Liebe, Julian!


   
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(@christian)
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Beigetreten: Vor 10 Jahren
Beiträge: 76
 

Hallo Raphael und herzlich Willkommen in der Runde,

es gibt da auf jeden Fall einige Möglichkeiten aus der NLP Sicht. Schritt für Schritt. Gerne können wir gerne tiefer eintauchen, wie man NLP dafür nutzen kann 🙂

Denn gleichwohl ist es ja auch ein Marketingthema und dabei kommt mir direkt die zwei Fragen:

  1. Was ist der Nutzen und Vorteil Deinen Blog / Den Blog Deines Kunden zu besuchen?
  2. "Was ist der Nutzen für die Leser und Kunden zu antworten?"

Um einen Blick aus einer NLP-Perspektive zu nehmen beginne ich hier mit einem sehr großen Thema, das in dem 9 tägigen NLP Practitioner teils zwei Tage mit je 6 bis 13 Stunden Arbeit beansprucht.

Bedürfnisse und Mangelbedürfnisse:
Es ist so, dass wir Menschen bewusst oder meist unterbewusst aus bestimmten Gründen handeln. Ein großer Punkt der dahinter steht, sind Bedürfnisse. Zum Beispiel: Unter "normalen" Bedingungen können Menschen zusammen sein und sich unterhalten. Lachen und Spaß haben. Bedürfnisse wie "Wissen", "Austausch", "Wachstum", „soziale Kontakte“ usw. stehen dabei im Vordergrund.

Wenn genau die Selben Menschen für eine Woche nichts zum essen bekommen haben, wendet sich das Blatt sehr schnell und das vormals belebte Gespräch wird eine andere Richtung einnehmen. Um das Mangelbedürnfnis zu erfüllen. Was in schlimmen Fällen daraus entstehen kann, sieht man in verschiedenen Ländern auf dieser Welt.

Dies ist hier nur ganz grob angeschnitten, wenn du tiefer eintauchen möchtest empfehle ich dir den NLP Practitioner wo dann gezielter darauf eingegangen wird und das mächtige Wissen dahinter von dem theoretischen ins Praktische Transportiert wird um es weitreichend zu Nutzen.

Jedenfalls geht es so auch Menschen die in einen Blog gehen. Sie haben ein Bedürfnis und vielleicht auch ein Mangelbedürfnis, dass sie sich gerne erfüllen möchten.

Um es ein wenig plasischer zu machen, kannst du dich selbst fragen, welches Bedürnis zu dir erfüllst dass dich dazu bewogen hat hier zu schreiben. So kann ein Gefühl entstehen, was Bedürnisse und Mangelbedürfnisse angeht und du kannst vielleicht sogar jetzt schon beginnen diese Erfahrungen in den Blog einzubauen.

Am Anfang muss jedoch die Frage geklärt werden:

  • "Was hat der Besucher davon, in den Blog zu kommen?"
  • Alles Liebe,
    Christian


       
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     rabo
    (@rabo)
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    Beigetreten: Vor 8 Jahren
    Beiträge: 9
    Themenstarter  

    Hallo Julian,
    hallo Christian,
    danke für einre beiden Antworten. Ich beziehe mich in meiner Antwort auf euch beide.

    Also erst mal ist es super, dass NLP die richtige Adresse für meine Frage ist. Das war für mich - als NLP-Nichtkenner - einfach mal so geraten. Zum SEO-Vorschlag von Julian: Ja, klar, da hast du recht. Aber gehen wir einfach mal davon aus, dass der Blog schon ein wenig besucht wird und es jetzt darum geht die Besucher zum Schreiben zu animieren. Zunächst mal in Kommentaren, dann aber auch in Antworten am eigenen Blog. Letzteres lassen wir vielleicht vorerst mal weg, sonst wird es zu kompliziert.

    Ich fasse mal zusammen:
    Julian: Was haben die Leser davon, Deinen Blog zu lesen? Und was haben sie davon, mit einem Kommentar darauf zu antworten?
    Christian: Was ist der Nutzen und Vorteil Deinen Blog / Den Blog Deines Kunden zu besuchen?/ "Was ist der Nutzen für die Leser und Kunden zu antworten?"

    Zwei mal fast die selbe Antwort. Sehr gut. Das sind also die Knackpunkte. Dazu die Geschichte des Blogs: ( http://www.raphael-bolius.com/webdesignblog/)
    Ursprünglich war es für mich einfacher, die selben Kundenanfragen, die immer wieder auftauchen, nicht per Mail zu bentworten, sondern in einem Blog zusammen zu fassen. Also habe ich begonnen, häufige Themen in Artikeln zusammen zu fassen und auf entsprechende Anfragen nur noch den Link zu verschicken. Ich hatte gar kein Bedürfnis meinen Blog bekannt zu machen. Später fiel mir auf, dass ein bereits vorhandener Blog mit relativ wenig Aufwand auch für die Neukundenakquise genutzt werden könnte. In dieser Phase bin ich jetzt.

    Die Antwort daher: Meine Kunden sind absolute Web-neulinge und kennen sich gar nicht aus. Z. B. ein Zahnarzt, der nichts weiter will, als eine schöne Webseite zu haben. Mehr interessiert den gar nicht. Genau diese Menschen kennen aber auch keine Webdesigner und probieren - wenn sie eine neue Webseite haben wollen - bei Google, was sie da alles angeboten kriegen. Oder sie suchen Antworten auf einfache Fragen (Was ist SEO, wie leere ich den Browser Cache...) und kommen dann zu einfachen Anleitungen oder Linktipps wie hier: http://www.raphael-bolius.com/webdesignblog/browser-cache-leeren/ Frage eins ist also beantwortet.

    Jetzt zur Frage zwei: Was haben Besucher davon zu antworten?
    1) Weitere Informationen, die im Artikel nicht angesprochen werden. (Wie lösche ich den Browsercache unter Opera auf einem Linux-Rechner?)
    2) Danksagung für die Info
    3) Besuche für die eigene Webseite generieren (Hey, Supertipps, aber Linux wird nicht erwähnt. Auf meiner Seite www.example.com schreibe ich auch über Linux)
    4) Sozialkontakte, Redebedürfnis, eigenes Wissen hervorkehren...
    5) Was habe ich nicht erwähnt?

    OK. Soviel mal zu den Kommentaren von meiner Seite. Bin schon gespannt, wie es weiter geht. 😉

    Dann zu NLP allgemein:
    Bedürfnis/ Mangelbedürfnis: Das sind offensichtlich zwei Fachbegriffe aus NLP. Sehr interessant. Nehmen wir an, ich wollte mehrt darüber erfahren. Denn NLP scheint genau das Richtige für meine Fragestellung zu sein. 😉 Wie/ wo erfahre ich mehr? Muss das gleich der NLP-Practitioner sein? 😉 Ich mache Webseiten, ich muss kein NLP-Spezialist werden. 😉 Wären nicht auch Bücher oder Videos für den Einstieg interessant? Oder ist ein Seminar wirklich die beste/ einzige Möglichkeit zu beginnen? (Manche Dinge kann man eben nur "direkt" lernen und Bücher sind in diesen Fällen wenig hilfreich.)

    Viele Grüße und danke für die bisherigen Antworten!
    Raphael


       
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    (@julian)
    Mitglied Admin
    Beigetreten: Vor 2 Jahren
    Beiträge: 4664
     

    Hi Raphael,

    wie spannend: Zweimal dieselbe Frage, und zweimal hast Du sie nicht (wirklich) beantwortet.
    Fangen wir mal vorne an, was Die Besucher von Deinem Blog haben:

    Die Antwort daher: Meine Kunden sind absolute Web-neulinge und kennen sich gar nicht aus. Z. B. ein Zahnarzt, der nichts weiter will, als eine schöne Webseite zu haben. Mehr interessiert den gar nicht. Genau diese Menschen kennen aber auch keine Webdesigner und probieren - wenn sie eine neue Webseite haben wollen - bei Google, was sie da alles angeboten kriegen. Oder sie suchen Antworten auf einfache Fragen (Was ist SEO, wie leere ich den Browser Cache...) und kommen dann zu einfachen Anleitungen oder Linktipps wie hier: www.raphael-bolius.com/webdesignblog/browser-cache-leeren/ Frage eins ist also beantwortet.

    Sehr genau hast Du die Zielgruppe damit aber nicht umschrieben.
    Wenn jemand nach "Browsercache leeren" sucht, dann wird er sicherlich extrem viele Antworten finden. Wenn der Zahnarzt eine schöne Website will und weiß, wie er bei Wordpress eine Website anlegt, wird er kaum Probleme mit dem Browsercache haben. Und wenn er das nicht drauf hat, dann sucht er kaum nach einem "selbstmach-Blog", sondern dann sucht er nach jemandem, der das für Ihn macht.

    Bis dahin sind die Leser "Glückstreffer", die einfach nur einen Punkt suchen, und den (zufällig) bei Dir finden.
    Eine Art von "Kundenbindung" hast Du da aber noch gar nicht erreicht. Wenn jemand den Browsercache leeren will, und die Anleitung dazu bei Dir findet, dann ist der danach wieder weg. Warum sollte er noch einen anderen Artikel lesen? Problem gehabt, Lösung gefunden, fertig.

    Jetzt zur Frage zwei: Was haben Besucher davon zu antworten?
    1) Weitere Informationen, die im Artikel nicht angesprochen werden. (Wie lösche ich den Browsercache unter Opera auf einem Linux-Rechner?)
    2) Danksagung für die Info
    3) Besuche für die eigene Webseite generieren (Hey, Supertipps, aber Linux wird nicht erwähnt. Auf meiner Seite www.example.com schreibe ich auch über Linux)
    4) Sozialkontakte, Redebedürfnis, eigenes Wissen hervorkehren...
    5) Was habe ich nicht erwähnt?

    1) Da bist Du wieder sehr willkürlich bei der Zielgruppe: Einerseits willst Du Menschen etwas bieten, die eine ganz bestimmte Frage haben (Browsercache), andererseits erwartest Du, daß sie bei dieser Frage dann tiefer einsteigen. Wer wird sich dafür denn registrieren? Oder auch nur die Hand von der Maus nehmen? Wenn jemand bei Deinem Artikel merkt, daß er nicht bei dem gewünschten Linux-System gelandet ist, dann wird er einmal auf "Back" klicken und dann "Linux" im Suchfeld mit dazuschreiben. Das ist viiiiiel schneller als sich zu registrieren und eine Frage zu stellen.
    Weißt Du, welches der meist benutzte Button im Browser ist? Der Back-Button. 😉

    2) Da kriegst Du im maximalfall ein FB-Like, und schon das ist sehr selten, insbesondere für allzu einfache Tips, die im Internet echt nichts besonderes mehr sind.

    3) Warum sollte jemand, der eine eigene Website hat, auf Deine Website kommen um nach Browsercache zu suchen? Der von Dir zitierte Satz eignet sich höchstes als "Füllmaterial" für Bots, die Automatisierte Kommentare eintragen um Backlinks zu schaffen. Aber wenn Deine Zielgruppe die Menschen sind, die "keine" Ahnung vom Internet haben, dann kannst Du nicht erwarten, daß sie sich soooo viel ARbeit machen, um Ihre Website zu promoten. Und noch schlimmer: selbst wenn das funktionieren würde ... kein Mensch will das lesen!

    4) Das ist vielleicht das einzige, was wirklich ein klein wenig taugt. Das Bedürfnis der Menschen nach Anerkennung und REchthaberei ist schon sehr groß.
    Allerdings wird sich das kaum in derartig kleinen Tips entladen. Der große "Blitzableiter" für Redebedürfnis ist heute Facebook.

    5) Bisher hast Du noch keinen wirklichen Kundennutzen erwähnt.

    Was das NLP angeht ... später mehr dazu. Bin gerade noch mitten in ein paar anderen Projekten, und die Erkärung, was NLP ist, wäre etwas lang. *lach*

    Alles Liebe, Julian!


       
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     rabo
    (@rabo)
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    Themenstarter  

    Hallo Julian,
    danke für die Antwort, und danke für die Marketing-Nachhilfe;) Ich erkläre mal, wie ich die Situation sehe: Vorher definiere ich aber noch die ZG: Zahnärzte, Rechtsanwälte, bildende Künstler, Musiker, Coaches, Heilpraktiker, Psychotherapeuten... Also alle typischen Freiberufler, die alleine oder mit 1,2,3 Mitarbeitern arbeiten. Und die nicht webaffin genug sind um sich eine Webseite selbst bauen zu können. (Oder nicht die Zeit haben)

    Der Blog ist so entstanden, dass ich häufige Kundenanfragen dort erklärt habe, um nicht immer die selben Fragen beantworten zu müssen. Das mit dem Browsercache habe ich im letzten Jahr 5 mal mühsam erklärt. Jetzt verschicke ich nur noch Links.

    Aber: Jetzt ist der Blog mal da und ich denke, ich kann mit dem was ich habe auch neue Kunden finden. Also will ich den Blog besser nutzen und wie wir hier sehen, bin ich - als Webworker - noch nicht der geborene Blogger, der viel Breitenwirkung hat. Macht aber nix, man kann sich ja entwickeln. 😉 Grundsätzlich ist es so, dass die Zielgruppe wenig aktives Interesse am Web hat, sie nutzt das Web nur passiv. Erfahrungsgemäß googlen sie aber gerne. 😉 Daher mein Gedanke, dass Leute, die sich schon den einen oder anderen Tipp von mir per Google geholt haben, zurückkommen werden, wenn sie mal einen Webdesigner benötigen. Dazu bernötige ich aber Sichtbarkeit in den Suchmaschinen. Um im Rankingnach vorne zu kommen, kann ich aber nur folgendes tun:
    a) teures SEO einkaufen
    b) bloggen, mich mit anderen Bloggern vernetzen, Links und Traffic aufbauen und auf diese Art Sichtbarkeit (und Suchmaschinenranking) erreichen

    Das Problem ist, dass die Zielgruppe zwar gerne passiv das Web nutzt, aber nicht unbedingt aktiv bloggt, kommentiert, Artikel mit Querverweisen veröffentlicht... Die, die das tun, das sind die Technikblogger. Die sind aber für meine Zielgruppe wiederum zu technisch. Hier z. B. https://blog.kulturbanause.de/2016/01/parallelogramme-mit-css-erstellen/ So einen Artikel lesen meine Kunden doch nicht. Für mich ist das ein interessantes Thema, aber meine Kunden verstehen das nicht. daher Ist etwas Vergelcihbares für mich als Blogthema irrelevant, zumindest, wenn ich nichtwebaffine Freiberufler als ZG habe.

    OK. Soweit mal die Grundkonstellation. Jetzt zum NLP:
    Könnte es sein, dass mit der beschriebenen Situation einfach keine kommentarwilligen Leser kommen werden und dass andere Blogger meine Themen nie zitieren werden, denn für zitierfreudige Techblogger ist meine Themenauswahl uninteressant. Dass daher die Schlussfolgerung lautet: Mit der Themenauswahl kriege ich weder mit NLP noch ohne NLP Kommentare oder Querverweise, weil das Umfeld nicht passt.

    Letzteres wäre als Erkenntnis auch OK. Wie gesagt, der Blog ist ein Experiment. 😉 In dem Fall würde ich aber trotzdem gerne aus der Sicht von NLP ein paar Dinge wissen:
    1) Wie man nach NLP-Kriterien ein Blog gut macht. Also auf was muss man beim Thema, bei der ZG etc. achten? Es gibt z. B. 1000e Berlinblogs. Aha, ein Zeichen für großes Interesse? Benötigt die Welt daher auch einen Berlinblog Nr. 1001? Oder ist ein Nischenthema besser? Dann hat der Blogger zwar das Web für sich aber wieder keine anderen Blogs, die verlinken und Traffic bringen.

    2) Und wenn es dann schon mal das Thema gibt: Welche NLP-Elemente setzt man sinnvoll ein um das Blog erfolgreich zu führen?

    3) Ich bin sicher nicht der erste, der diese Idee hatte: Bloggen oder - allgemeiner: Kommunikation im Web - und NLP zu verbinden. Kennt jemand gute Bücher/ Videos, Postcasts, Websites... Ich werde selbst auch über Suchmaschinen suchen, aber vielleicht hat ja jemand Tipps.

    Puh, das war lange und komplex, aber recht interessant. 😉

    Viele Grüße
    Raphael
    ,


       
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    (@julian)
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    Hi Raphael,

    mir geht´s im NLP erst einmal um den Menschen, und erst dann um die Ergebnisse. Daher ist es spannend, mit all dem Feedback erst einmal "auf Dich" zu gucken. Also: Deine Reaktionen auf meine Fragen wahrzunehmen anstatt Deiner Erkärungen zu Deiner Zielgruppe.

    Ich habe mehrfach gefragt, was Deine User davon haben, einen Kommentar zu schreiben. Dieser Frage bist Du immer wieder ausgewichen und Du hast eher geantwortet, was sie "haben sollen". Das ganze wirkt daher vielmehr, als geht es Dir "um Dich" und nicht "um Deine Leser". Und wenn Du in erster Linie Deine Bedürfnisse erfüllst, und die Deiner Leser erst an zweiter Stelle stehen, dann werden ebendiese sich bei Dir logischerweise nicht wohl fühlen. Ist so das typische Verkäuferproblem: Nimmst Du wirklich den Menschen wahr oder nimmst Du wahr, was "er für Dich tun soll".

    Ich versuche Dein Ansinnen mal sehr kurz zu formulieren, vielleicht wird Dir dadurch bewusst, daß Du Deine Zielgruppe nicht wirklich wahrnimmst, sondern versuchst, deine Zielgruppe "irgendwo hinzudrücken:

    Du Bietest in Deinem Blog Antworten, und wünscht Dir, daß die Leser Fragen stellen.

    Fällt Dir auf, daß das irgendwie "verkehrt herum" ist?

    Der Rest Deiner Beschreibungen hört sich nach "reim-dich-oder-ich-fress-dich" an. Du siehst ein, daß Deine Zielgruppe "passiv" ist. Also meinst Du, daß es ja auch okay wäre, wenn die Techniker bloggen würden. Bei denen stellt sich aber wiederum die Frage: Warum sollten sie?

    Fang bei der Frage noch einmal ganz an Anfang an:

    1. Was hat der Leser davon, Deinen Blog zu lesen?
    Warum sollte er "wiederkommen"? Gibt es überhaupt irgendeinen Sinn darin, daß jemand wiederkommt, nachdem er die gesuchte Antwort gefunden hat?

    2. Nachdem der Leser gelesen hat, was Du geschrieben hast, warum sollte er dann noch einen Kommentar hinterlassen? Sorry, aber die Blümchen-Welt eines "um Danke zu sagen" ist unrealistisch. Wenn Du nach einer kurzen, knackigen Antwort im Web suchst, sie nach kurzer Google-Suche findest, registrierst Du Dich dann auf einer Seite nur um "Danke" zu sagen?

    Am Ende Deines Postings gehst Du wieder weg vom Thema. Klar kann man auch mit NLP fragen, wie ein Blog "gut" wird. Aber momentan ist die Situation doch eine andere: Der Blog bewirkt nicht, was Du Dir wünscht. Warum willst Du den Blog jetzt also "verbessern", wenn das erste Thema noch nicht gelöst ist? Macht es nicht viel mehr Sinn, in dem eigentlichen Thema zu bleiben, bis es zumindest strukturell gelöst ist?
    😉

    Alles Liebe, Julian!


       
    AntwortZitat
    (@julian)
    Mitglied Admin
    Beigetreten: Vor 2 Jahren
    Beiträge: 4664
     

    Könnte es sein, dass mit der beschriebenen Situation einfach keine kommentarwilligen Leser kommen werden und dass andere Blogger meine Themen nie zitieren werden, denn für zitierfreudige Techblogger ist meine Themenauswahl uninteressant. Dass daher die Schlussfolgerung lautet: Mit der Themenauswahl kriege ich weder mit NLP noch ohne NLP Kommentare oder Querverweise, weil das Umfeld nicht passt.

    Okay, vielleicht war ich auch ein wenig zu harsch, weil Du ja gerade genau das geschrieben hast.
    Andererseits ... Du brauchst ja nicht alles gleich wieder abzuhaken. Viel interessanter wäre doch die Frage, wie Du das ganze positiv nutzen kannst.

    Ein Beispiel:
    Wenn Du auf jeder Blog-Seite gleichzeitig ein eMail-Feld hast mit der Beschreibung: "Lassen Sie sich diesen Artikel inklusive mehrere Fallbeispiele per eMail zuschicken, damit Sie ihn nächstes Mal gleich griffbereit haben" hast Du beispielsweise einen ganz anderen Effekt. Und einen anderen Nutzen. Denn hier ist der Nutzen auch für den Leser klar:
    Die Antwort muss er nicht (umständlich) im Browser in den Favoriten speichern, er muss sie nicht noch einmal suchen, falls er das problem noch einmal hat, er muss nichts ausdrucken. Er muss einfach nur seine eMail-Adresse eintragen und kriegt da sganze per Mail nach Hause geschickt. Noch eleganter ist es, wenn daneben noch ein Facebook-Button ist: Nur ein Mausklick, und er kriegt alles heimgeschickt.

    Hier würdest Du einen Nutzen aufbauen ... und könntest es gleich mit einer Newsletter-Option verbinden. 😉

    Alles Liebe, Julian!


       
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     rabo
    (@rabo)
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    Hi Julian,
    ja danke. Ist sehr hilfreich... 😉

    OK, aber mein Anleigen war ja das Thema: Du hast recht, ich habe nicht geantwortet, was die Besucher vom Besuch haben.

    Mein Gedanke war Folgender: Meine Kunden im Reallife sind sehr foh, dass ich ihnen den gesamten Technikbalast komplett abnehme. Dass ich alles in den einfachsten Worten erklären kann und sie nicht das Gefühl haben Vollidioten zu sein. Dabei orientiere ich mich sehr an meiner eigenen Erfahrung, denn ich habe meinen Job angefangen, da war ich schon etwas älter und dachte zu Beginn immer, dass die Kommunikation mit sehr technikorientierten Menschen mir oft das Gefühl hinterließ, dass ich ein Vollidiot wäre. Ich wurde z. B. mehrfach in Foren ziemlich ungut behandelt. "Hey Mann, bist du blind, das sieht doch jeder, was das Problem ist...) OK, DAS vermeide ich zu 100% bei meinen Kunden und die sind superhappy damit. Dadurch erhalte ich viele Empfehlungen durch Mundpropaganda. Soviel zum Reallife.

    Mein Versuch mit dem Blog ist es, genau diese untechnische Kommunikation die ich mit meinen Kunden habe, 1:1 auf den Blog umzulegen. Denn die Mehrzahl der Leute will nichts über HTML, CSS oder PHP lernen sondern einfache Antworten auf komplizierte Fragen kriegen. DAS haben meine Leser davon. Und weiter: (betrifft jetzt das Wiederkommen und was sich daraus entwickeln kann.) Mein Gedanke war:

    OK, jetzt sucht irgendwer mal was zum Thema X, findet meinen Beitrag und denkt: Hey, interessante Seite. Komplizierte Fragen werden einfach beantwortet. Das merke ich mir. Wenn er was zum Thema Y sucht, schaut er vielleicht bei mir vorbei. Auch bei Thema Z. Eines Tages fragt ihn jemand, ob er nicht einen Webdesigner kennt. Oder er benötigt selbst eine Webseite. Dann würde er zu mir kommen.

    OK. scheint so nicht zu sein, aber einen Versuch war es wert. Zudem ist der Schaden gering, denn der Blog dient ja als Wissensdatenbank für die Bestandskunden. Die Kommentare wünsche ich mir lediglich, damit die Sache lebendiger wird, die Links wünsche ich mir, damit ich in den Suchmaschinen nach vorne komme. Ein "moralisches" Anliegen habe ich nicht, es muss keiner "Danke" sagen, das ist mir ziemlich egal.

    Zu deinem Vorschlag im anderen Post: Ja, klingt super, mir wäre das nie als Idee gekommen. Danke, ich spinne das Thema mal weiter: Grob gesagt, ist mein Blog ungefähr so, wie sich ein Techniker (also ich) vorstellt, dass ein Blog sein sollte. Das Ergebnis ist eher mau, aber egal, ist jetzt mal der erste Versuch. . 😉 Wenn ein NLPler (also z. B. du) einen optimalen Blog bauen würde, dann würde er das wohl ganz anders machen. Er würde vielleicht alle meine Inhalte nutzen, aber sie wahrscheinlich komplett anders präsentieren. Z. B. mit vielen, kleinen Features, so wie du die Sache mit der Mailerinnerung vorschlägst. Und im besten Falle hat man dann einen viel besseren Blog, obwohl er im Kern der selbe geblieben ist. (Ich hoffe, ich konnte das gut ausdrücken, es ist erst mal ein grober Versuch ein komplexes Thema zu erfassen.)

    Bin gespannt, ob du das auch so siehst, denn falls wir uns jetzt in die richtige Richtung bewegen, könnte es sehr spannend werden. Mir dämmert bereits Einiges. 😉


       
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     rabo
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    Hi Julian,
    ja danke. Ist die Diagnoise sehr hilfreich... 😉 Und: Du hast recht, ich habe nicht geantwortet, was die Besucher vom Besuch haben. Ich hole das mal nach:

    Mein Gedanke war Folgender: Meine Kunden im Reallife sind sehr foh, dass ich ihnen den gesamten Technikballast komplett abnehme. Dass ich alles in den einfachsten Worten erklären kann und sie nicht das Gefühl haben Vollidioten zu sein. Dabei orientiere ich mich sehr an meiner eigenen Erfahrung, denn ich habe meinen Job angefangen, da war ich schon etwas älter und dachte zu Beginn immer, dass die Kommunikation mit sehr technikorientierten Menschen mir oft das Gefühl hinterließ, dass ich ein Depp wäre. Ich wurde z. B. mehrfach in Foren ziemlich ungut behandelt. "Hey Mann, bist du blind, das sieht doch jeder, was das Problem ist...) OK, DAS vermeide ich zu 100% bei meinen Kunden und die sind superhappy damit. Dadurch erhalte ich viele Empfehlungen durch Mundpropaganda. Soviel zum Reallife.

    Mein Versuch mit dem Blog ist es, genau diese untechnische Kommunikation die ich mit meinen Kunden habe, 1:1 auf den Blog umzulegen. Denn die Mehrzahl der Leute will nichts über HTML, CSS oder PHP lernen sondern einfache Antworten auf komplizierte Fragen kriegen. DAS haben meine Leser davon. Und weiter: (betrifft jetzt das Wiederkommen und was sich daraus entwickeln kann.) Mein Gedanke war:

    OK, jetzt sucht irgendwer mal was zum Thema X, findet meinen Beitrag und denkt: Hey, interessante Seite. Komplizierte Fragen werden einfach beantwortet. Das merke ich mir. Wenn er was zum Thema Y sucht, schaut er vielleicht bei mir vorbei. Auch bei Thema Z. Eines Tages fragt ihn jemand, ob er nicht einen Webdesigner kennt. Oder er benötigt selbst eine Webseite. Dann würde er zu mir kommen.

    OK. scheint so nicht zu sein, aber einen Versuch war es wert. Zudem ist der Schaden gering, denn der Blog dient ja als Wissensdatenbank für die Bestandskunden. Die Kommentare wünsche ich mir lediglich, damit die Sache lebendiger wird, die Links wünsche ich mir, damit ich in den Suchmaschinen nach vorne komme. Ein "moralisches" Anliegen habe ich nicht, es muss keiner "Danke" sagen, das ist mir ziemlich egal.

    Zu deinem Vorschlag im anderen Post: Ja, klingt super, mir wäre das nie als Idee gekommen. Danke, ich spinne das Thema mal weiter: Grob gesagt, ist mein Blog ungefähr so, wie sich ein Techniker (also ich) vorstellt, dass ein Blog sein sollte. Das Ergebnis ist eher mau, aber egal, ist jetzt mal der erste Versuch. . 😉 Wenn ein NLPler (also z. B. du) einen optimalen Blog bauen würde, dann würde er das wohl ganz anders machen. Er würde vielleicht alle meine Inhalte nutzen, aber sie wahrscheinlich komplett anders präsentieren. Z. B. mit vielen, kleinen Features, so wie du die Sache mit der Mailerinnerung vorschlägst. Und im besten Falle hat man dann einen viel besseren Blog, obwohl er im Kern der selbe geblieben ist. (Ich hoffe, ich konnte das gut ausdrücken, es ist erst mal ein grober Versuch ein komplexes Thema zu erfassen.)

    Bin gespannt, ob du das auch so siehst, denn falls wir uns jetzt in die richtige Richtung bewegen, könnte es sehr spannend werden. Mir dämmert bereits Einiges. 😉

    Viele Grüße und danke
    Raphael


       
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    (@julian)
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    Hi Raphael,

    Mein Gedanke war Folgender: Meine Kunden im Reallife sind sehr foh, dass ich ihnen den gesamten Technikballast komplett abnehme. Dass ich alles in den einfachsten Worten erklären kann und sie nicht das Gefühl haben Vollidioten zu sein. Dabei orientiere ich mich sehr an meiner eigenen Erfahrung, denn ich habe meinen Job angefangen, da war ich schon etwas älter und dachte zu Beginn immer, dass die Kommunikation mit sehr technikorientierten Menschen mir oft das Gefühl hinterließ, dass ich ein Depp wäre. Ich wurde z. B. mehrfach in Foren ziemlich ungut behandelt. "Hey Mann, bist du blind, das sieht doch jeder, was das Problem ist...) OK, DAS vermeide ich zu 100% bei meinen Kunden und die sind superhappy damit. Dadurch erhalte ich viele Empfehlungen durch Mundpropaganda. Soviel zum Reallife.

    Nach wie vor kommt da kaum allzuviel Kundennutzen bei raus. Du erzählst viel von dem, warum Dein Blog toll ist ... doch es geht nicht um die Wertung, es geht um den Nutzen. Der einzige Nutzen, den ich da wirklich rauslesen kann, scheint zu sein, daß Deine Leser was lesen können, was sie sowieso nicht wirklich verstehen, was sie auch nicht brauchen, sie sich allerdings nicht blöd dabei vorkommen.

    Im Kern sehe ich das Problem vor allem dabei, daß Du nicht wirklich "bei Deinen Lesern bist". Du überlegst, wie die Leser es auffassen sollen, anstatt zu überleben, wie sie es WIRKLICH sehen. Das ist eine häufige Strategie von ITlern: Sich in die eigenen Gedanken verlieben und versäumen, was wirklich los ist.

    Ein Beispiel ist Deine Website. Gucken wir uns mal die Startseite an:

    Der einzige wirkliche Kundennutzen, den ich finden kann, ist die portugisische Sprache: Wenn ein Portugise auf die Website kommt kann er recht schnell erkennen, daß er mit Dir auch in seiner Muttersprache kommunizieren kann. Das ist ein klarer Vorteil. Doch ... was ist mit dem Rest?

    Die Website hat keine klare Führung. Es gibt keine Orientierung für das Auge, worum es überhaupt geht. Links oben steht "visuelle kommunikation", dann sthet da irgendwas von "Webdesign", was von "Grafikdesigner" und natürlich noch Wordpress und ... hey, Psychotherapie, Ernährungsberatung und Sexualtherapie stehen auch mit drauf. Woher soll ein Besucher wissen, was er bei Dir findet?

    Es geht mir gerade gar nicht so sehr um Deine Website oder um Deinen Blog, sondern um Deine grundsätzliche Ausrichtung. Und die ist, wie bei ganz vielen anderen Menschen, nicht so sehr in der Wahrnehmung drinnen. Sprich: Du nimmst die Menschen nicht wirklich wahr, sondern Du interpretierst, was sie suchen "sollen" und wirst dabei etwas blind für das offensichtliche.

    Google ist eine der Erfolgreichsten Websiten überhaupt, und das liegt zu ganz großen Teilen an der Klarheit. In den Zeiten völlig unübersichtlicher und überladener Webseiten hat Google nichts weiter gemacht als ein Suchfeld und einen Button. Das war google. Jeder hat gleich verstanden, worum es geht und wie es geht: Suchbegriff in das Feld eintragen und "Search" klicken. Mehr musste man nicht wissen, und genau das war sofort erfassbar.

    Wie sieht es auf Deiner Website aus? Was findet der User da? Das größte, was Du auf der Seite hast, sind die Social-Media-Icons. Und das Hintergrundbild. Eine klare Linie gibt das jedoch nicht.

    Gehen wir nun mal weiter zu Deinem Blog: Da wird es definitiv besser!
    Zwar finde ich die Schriftarg der Überschriften schlimm ... aber das ist halt Geschmackssache. Nach Business wirkt es auf mich nicht, eher nach einer kleinen, privaten Tip-Website.

    Der Titel "Das eigene Blog bekannt machen - wie geht das?" zielt voll auf den Kundennutzen. Das Wort "Blogparade:" vorher kannst Du streichen, das hat keinen Sinn. Der Titel jedoch drückt genau das aus, was ich meine: Der Leser erfährt sofort, was er davon hat, den Beitrag zu lesen.

    Bei anderen Titeln ist das nicht der Fall...

    So, Telefon, später merh. 😉

    Alles Liebe, Julian!


       
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    (@julian)
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    Beigetreten: Vor 2 Jahren
    Beiträge: 4664
     

    Hi Raphael,

    ich hoffe, das Feedback war nicht "zu hart". Ich bin ein großer Fan von klarem, direktem Feedback, weil ich der Überzeugung bin, alles "unter-den-Teppich-kehren" schränkt nur die Möglichkeiten ein, sich weiterzuentwickeln. Oft aber wird das als eine Art "Angriff" aufgefasst, weil klares Feedback natürlich auch oft weh tut.

    Daher will ich nur mal sicherheitshalber sagen: Es geht mir nicht darum, mit dem Finger auf etwas zu deuten und zu sagen "Das ist schlecht". Es geht mir vielmehr darum, mit dem Finger auf die Dinge zu deuten, die besser gemacht werden können. Das geht natürlich oft Hand in Hand ... doch im Umkehrschluß ist das auch durchaus von Vorteil: Wenn man sich dem stellt, was weh tut, kriegt man gleich ganz besonders gute Fortschritte hin. 😉

    Alles Liebe, Julian!


       
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     rabo
    (@rabo)
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    Themenstarter  

    Hi Julian,
    nö, war gar nicht zu hart. Die direkte Art finde ich auch besser., weil man dann weis woran man ist.

    @ Webseite: Lassen wir die mal weg fürs Erste, sonst wird es zu komplex. Das könnten wir dann vielleicht später mal ansehen... Ich habe erst mal nur nach dem Blog gefragt.

    Nach wie vor kommt da kaum allzuviel Kundennutzen bei raus. Du erzählst viel von dem, warum Dein Blog toll ist ... doch es geht nicht um die Wertung, es geht um den Nutzen. Der einzige Nutzen, den ich da wirklich rauslesen kann, scheint zu sein, daß Deine Leser was lesen können, was sie sowieso nicht wirklich verstehen, was sie auch nicht brauchen, sie sich allerdings nicht blöd dabei vorkommen.

    Im Kern sehe ich das Problem vor allem dabei, daß Du nicht wirklich "bei Deinen Lesern bist". Du überlegst, wie die Leser es auffassen sollen, anstatt zu überleben, wie sie es WIRKLICH sehen. Das ist eine häufige Strategie von ITlern: Sich in die eigenen Gedanken verlieben und versäumen, was wirklich los ist.

    Das sehe ich aber anders. Bleiben wir ganz konkret bei einer Sache und nehmen die als Beispiel: Das Problem, dass Google seine Nutzer ausspioniert. Das mögen viele nicht und daher suchen sie nach Alternativen. OK. hier in dem Artikel zeige ich sieben Alternativen zur Datenkrake Google: . Das ist was ganz Praktisches und kommt auch gut an. Inwiefern bin ich da nicht bei meinen Lesern? Ich weiss, was die Leute, die im Web nicht wirklich sattelfest sind, suchen (das ist mein job). Daher schreibe ich regelmäßig genau über solche Themen. Wie lösche ich den Cache? Wie ändere ich die Permalinks in wordpress? Wie transferiere ich eine Domein zu einem anderen Hoster... Das ist doch reiner Service, oder? Ich würde sagen, ich bin 100% bei meinen Kunden. Soviel zu dem einen Punkt.

    Mehr Kommentare/ mehr Links:
    Mehr Kommentare kriege eich wahrscheinlich indem ich am Ende jedes Artikels eine Frage zum Thema stelle. So ca.in der Art: "Und was meint Ihr dazu? Hattet ihr auch schon ähnliche Erfahrungen? (Die Frage muss natürlich zum behandelten Thema passen). Das wirkt als Aufforderung das Kommentarfeld zu nutzen.

    OK, wir können da gerne weiter darüber sprechen, aber es auch mal so stehen lassen. Ich habe nämlich was Wichtiges entdeckt und werde in der nächsten Zeit ohnehin am Thme viel arbeiten. das muss also nicht alles in dem einen Thread geklärt werden.

    Seit unserem letzten Kontakt hier im Forum habe ich mich ein bisschen über NLP informiert, ein paar Videos angesehen und 2 Bücher angefangen zu lesen. Das ist ja alles superinteressant! Im Blog habe ich auch ein paar Sachen verbessert, denn selbst die wenige Information, die ich in der kurzen Zeit erhalten habe, hat mir ein paar wesentliche Schwachpunkte gezeigt. Z. B. habe ich jetzt oben das Bild von mir eingefügt, damit neue Besucher gleich etwas Persönliches zu sehen kriegen. Es ist sicherlich noch nicht alles perfekt jetzt, aber ich ahne bereits die Richtung in die sich die Dinge entwickeln könnten. Sehr spannend. Ich bin sehr froh, dass ich begonen habe mich für NLP zu interssieren, meine Eingangsfrage hat sich also als Volltreffer entpuppt und ich mache sicher weiter.

    Viele Grüße!
    Raphael


       
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     rabo
    (@rabo)
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    Themenstarter  

    Ups, jetzt sehe ich aber einen Fehler bei mir, da habe ich definitiv was überlesen. Du hast gefragt, was die Leser davon haben sollen einen Kommentar zu schreiben und ich habe geantwortet, was die Leser davon haben sollen meinen Blog zu lesen. Das hab ich dann irgendwie verdreht, natürlich kommen wir da zu keinem Ergebnis.

    Zur Frage des Kommentierens: Es gibt mehrere Gründe, warum Menschen kommentieren:
    - Damit man vom Thema bei weiteren Kommentaren informiert wird.
    - Um eine Frage zu stellen
    - Um mitzureden (Mitteilungsbedürftige Zeitgenossen)
    - Um sich zu bedanken (das sehe iich immer wieder und tue es auch manchmal)
    - Um einen Diskussionsbeitrag zu liefern
    - Um eine Frage zu stellen
    - Um auf den eigenen Blog zu verweisen (Per Link oder im verlinkten Namen)
    - Weil sie SEOs sind und dafür bezahlt werden.

    Jeder der Gründe könnte auch auf meinen Blog zutreffen. Verstärken könnte ich das "Schreibbedürfnis" der Besucher vielleicht mit einer Frage am Ende jedes Artikels. Das sieht man auch immer wieder.


       
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    (@julian)
    Mitglied Admin
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    Beiträge: 4664
     

    Hi Rabo,

    die ganzen Gründe, die Du aufgezählt hast, gibt es die wirklich?
    Oder sind es die, von denen Du meinst, daß Deine Leser diese Gründe haben "sollten"?

    Geht es hier um Deine Interpretationen oder um die Wirklichkeit?
    😉

    Alles Liebe, Julian!


       
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