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Kostenlos oder nicht?


(@julian)
Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 4664
Themenstarter  

Hallo allerseits,

nach wie vor schlage ich mich mit der Frage rum, ob ich die Psychopragmatik nicht vollständig kostenlos machen sollte. Meinem Instinkt entspricht es, einfach alles herzugeben. Nachdem die WEbsite nun zwei Tage Online ist habe ich natürlich sowohl viel Feedback bekommen als auch viele eigene Gedanken, die weitergerollt sind.

Während es eben in meiner Natur liegt, alles hergeben zu wollen, sind die 5 Euro pro Monat ab dem zeiten Monat ein Kompromiss. Die Vorteile sind:

  • Keine Gefahr von SPAM-Anmeldungen
  • Mehr Aktivität bei den Usern
  • Der Ansatz einer Refinanzierung
  • Erfahrung mit Zahlungssystemen für die geplanten Seminarmitgliedschaften
  • Die Möglichkeit, schnell das System umzustellen, wenn z.B. Psychopragmatik Mainstream wird und enorme Server-Kosten entstehen
  • Mögliche Partnerschaften, weil Partner, die Werbung machen, natürlich auch Provisionen dafür wollen

Der Nachteil liegt IMHO einfach nur darin, daß es nicht meinem Naturell entspricht. Ich hätte unendlichen Spaß daran, alles kostenlos zu machen und den ganzen überteuerten NLP-Trainern zu zeigen, wie viel Inhalt sich sehr, sehr günstig anbieten lässt. Es ist nur ein einziger Nachteil ... aber dieser Nachteil bohrt in mir rum wie Sand im Schuh.

In meinem Kopf hat sich dann doch die Tendenz ergeben, ein schon fast klassisches Modell anzubieten: Eine kostenlose Mitgliedschaft, wo (fast) alles drinnen ist, einzig die Videos und die persönlichen Coaching-Bereiche sind zahlenden Mitgliedern vorbehalten.
Dazu würde ich den Preis der "vollen" Mitgliedschaft doch stärker hochschrauben (so wie geplant, etwa 127 Euro im ersten Monat und dann 27 Euro jeden folgenden Monat).

Die Vorteile wären:

  • Kein Paypal-Hickhack bei der Registrierung, weil die erste Registrierung IMMER NUR die kostenlose ist
  • Mögliche Partnerschaften, die mehrfache Vorteile bringen: Die kostenlose Mitglieschaft wird immer "Mit-Promoted", gleichzeitig kann ich einem Partner recht hohe Provisionen anbieten.

Hier gäbe es ein paar schöne Vorteile, die ich ganz persönlich nutzen wollen würde. So könnte ich z.B. die Menschen, die ich für sehr wichtig und sehr unterbezahlt, einladen, kostenlos daran teilzunehmen. Meine Favoriten sind dabei z.B. Alleinerziehende Mütter und Väter, die finanziell in unserem Land am allerschlechtesten gestellt sind, darüber hinaus Lehrer/innen und Kindergärtner/innen und die Pflegeberufe, die meiner Meinung nach zu den wichtigsten Berufsgruppen überhaupt gehören und von dem System mit Dumping-Löhnen und Horror-Arbeitsbedingungen abgespeist werden.

Gerade durch solche Förderungsrichtungen gefällt mir die Idee an sich sehr gut. Und, ganz ehrlich, dieses Hin- und Her mit Paypal auch bei kostenlosen Geschichten ist schon etwas nervig.

Ich gebe die Frage mal an Euch weiter: Was für einen Eindruck habt Ihr von den ersten zwei Tagen Psychopragmatik und dem ganzen Konzept?

Alles Liebe, Julian!

PS: Das System ist übrigens so aufgebaut, daß ich die Preise verändern kann, die "alten" Preise aber unverändert bleiben. Wenn ich also den Preis tatsächlich auf 27 Euro monatlich anhebe, bleiben alle aktiven Mitglieder dennoch für genau den Preis dabei, den sie ursprünglich bezahlt haben, also fünf Euro.


   
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(@marcel)
Active Member
Beigetreten: Vor 11 Jahren
Beiträge: 6
 

Hallo Julian!

Bis jetzt scheint sich keiner zu dem Finanzierungsthema äußern zu wollen - ich glaube ich mache einfach mal den ersten Schritt. 🙂

Ich bin momentan noch Schüler. Zwar nur noch ein Jahr, allerdings ändert das nichts an der Tatsache, dass meine finanzielle Situation nicht unbedingt rosig ist. Klar, mir fehlt es an nichts was ich brauche, allerdings hätte ich mir eine Mitgliedschaft auf dieser Seite nicht leisten können, wenn die Preise so wie ursprünglich geplant gewesen wären. Und das wäre ziemlich schade, da ich bereits jetzt schon in den Videos und im Coaching-Bereich der Seite sehr viele interessante und nützliche Informationen gefunden habe.

Überhaupt ist es nicht unbedingt einfach Informationen zu Hypnose/NLP günstig zu finden, die tatsächlich brauchbar sind. Der wohl deutlich einfachere Weg ist es dann auf irgendwelchen Filesharing-Seiten sich Seminare zu ziehen - was wiederum alles andere als gut für die Coaches/Trainer ist. Die Sache ist die: Mittlerweile findet man auf einschlägigen Seiten von nahezu allen Trainern illegal hochgeladenes Material. Und da stellt sich mir dann die Frage: Wenn sowieso früher oder später die Produkte kostenlos verteilt werden - lohnt es sich dann noch in der Produktion teure DVD-Sets zu erstellen und zu vermarkten?
Eine Community als "Geschäftsmodell" in meinen Augen deutlich sinnvoller, da Support, Unterstützung und Austausch etwas ist was sich nicht "sharen" lässt.

Wahrscheinlich keine wirkliche Antwort auf deine Entscheidungsfrage - aber ich hoffe, dass mein Input dich weiter bringt!

Marcel.


   
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(@julian)
Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 4664
Themenstarter  

Hi Marcel,

was Du mir sagst, so wie ich es verstehe, ist, daß das doch ein guter Kompromiss ist.
Ich dagegen knabbere daran rum, daß es eben "nur ein Kompromiss" ist.

Bei solchen (existentiellen) Fragen gehe ich nunmal gerne in die Extreme. Entweder es kostet Geld, dann darf es auch richtig viel GEld kosten, wenn es das wert ist. Oder ich ziele in eine andere Richtung. Die Gemeinschaft, das Miteinander, das Teilen und Verbreiten von Inhalten. Und da ist "Null Euro" eben die beste Wahl.

Es ist die Entscheidungsfrage für mich: Nehme ich Geld für die Psychopragmatik, Ja oder Nein. Und wenn ich mich entscheide, Geld dafür zu nehmen, dann ist, auch wenn es nur ein Cent ist, die Entwicklungsrichtung von Psychopragmatik eine andere als wenn ich kein Geld dafür nehme.

Es geht mir also nicht um die Höhe des Preises. Sondern um die Grundsätzlichkeit: Sind die Inhalte bei der Psychopragmatik Inhalte, die ich besser kostenlos weitergebe oder für die ich besser einen Wert (in Euro) festsetze?

Alles Liebe, Julian!


   
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(@huettie)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 11 Jahren
Beiträge: 115
 

Ich persönlich möchte Leben und dazu benötige ich zumindest den ein oder anderen €. Ich liebe natürlich kostenlose Apps. Insofer finde ich kostenlos super und Dir muss es zumindest so gut gehen das Du Dir darüber überhaupt gedanken machst.

Trotzdem: Die Beiträge haben eine hohe Qualität und dafür bin ich bereit etwas zu zahlen.

Vielleicht ist eine freiwilligkeit möglich, eine Preisfindung nach Quotierung, einen kleine Festbetrag (-5 €) pro Artikell bzw Video.

Apple hat's vorgemacht. Wie verdiene ich wieder Geld mit Computeranwendungen.

Jeder kennt die Antwort. Appstore.
Kleine Beträge locken die User. Da bin ich schnell mal bereit 1,2 oder 3 Euro auszugeben für etwas was mir im Leben hilft. Und hier machts die Menge !

Die Öffnung kostenlos für bestimmte Personekreise finde ich super. Nur da hackts oft daran bei diesen Personen das interesse zu wecken.

Wie werden die auf Dein Angebot überhaupt aufmerksam ?

Die "Appstore" Art hätte den Charme kostenpflichtige Beiträge als Gutscheine mit Einlösecode zu verschenken und dann damit interesse zu wecken bzw, Werbung zu machen

Gruss


   
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(@julian)
Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 4664
Themenstarter  

Hi Dirk,

der Appstore-Weg ist das, was ich so gar nicht will. Kleinstbeträge und dann dauernd nervige In-App-Käufe.
Ich will nicht einen "Appetizer" verkaufen und dann das Produkt einschränken, um den Kunden zu zwingen, mehr zu kaufen. Ebensowenig will ich jeden kleinen Schritt hier auf der Website mit Geld belegen, auch wenn es minimal ist.

"Freiwillig" ist für mich auch keine Option. MIch nervt das bei Wikipedia immer wieder: Vor Loyalität triefende User-Berichte erscheinen da einmal jährlich nervend am oberen Seitenrand, nebst einer Skala, wieviel GEld inzwischen schon gespendet wurde.

Tatsache ist:
Mit NLP-Deutschland habe ich ein Konzept, mit dem ich durchaus Geld verdienen kann. Das klassische Marketing wäre nun: Google-Werbung, SEO, all so ein Zeugs. Geld reinstecken um (mehr) Geld rauszuholen.
Seit jeher versuche ich einen anderen Weg zu gehen. Warum Geld für WErbung bezahlen, wenn ich stattdessen echte und ehrliche Produkte, Vollprodukte, kostenlos hergebe, und genügend Menschen damit anspreche, daß auch die Seminare voll werden.

So würde es mir gefallen: Wenn in der Psychopragmatik so viele User sind, daß die Seminare sich von alleine füllen, dann stimmt für mich die Refinanzierung. Dabei gilt aber: Sie füllen sich ohne Verkaufs-eMails und Nerv-WErbung. Für mich gilt dann, daß die Psychopragmatik von sich aus sooo vielen Menschen mit den "passenden" Seminaren zusammenbringt, also auch mit anderen Trainern und anderen Anbietern,d aß (auch) ich genügend Teilnehmer habe, um gut davon leben zu können.

In dieser Variante würde ich mit der Psychopragmatik sicherlich kostenlos weitermachen. Doch dafür braucht es eben auch "genügend" User. Und trotz dem Angebot, einen Monat kostenlos dabei zu sein, trotz der Möglichkeit einer kostenlosen Mitgliedschaft und trotz des diesmonatigen kostenlosen Hypnose-Workshops (der ist einen ziemlichen Haufen GEld wert!) sind bisher nur ca. 100 User registriert und keine 10 User aktiv.

Das reicht für diese Refinanzierung nicht aus. Und daher ist die Frage, wie ich es am besten mache.
Es liegt zwar nahe, allen zu sagen "Empfehlt die Psychopragmatik weiter". Doch auch das kommt mir wieder so sehr nach betteln vor ...

Alles Liebe, Julian!


   
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(@huettie)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 11 Jahren
Beiträge: 115
 

D


   
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(@huettie)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 11 Jahren
Beiträge: 115
 

Ich hab nicht gesagt Du sollst einen Appstore aufmachen. 😉
Ich finde den Ansatz gut, das hier nicht alles perfekt ist, da bin ich mit Dir einer Meinung.

Wíe ich jetzt raushöre geht es mehr um die Beteiligung im Forum und dann darausfolgend die Beteiligung in Seminaren.

Da sag ich einfach mal wie ich das empfinde.
Wenn es eine Weg geben würde schneller und nebenbei Infos hierrein zu posten und rauszuziehen und auch zu verarbeiten hätte das für mich eine höhere Priorität. Ich hoffe Du verstehst was ich meine.
So'n Knight Rider Kid. Klar ist das sicherlich "noch" zukunfstmusik. Aber ein IPhone war vor 10 Jahre auch Utopie

Es ist halt schon Zeitaufwendig hier zu posten, Zeitaufwendiger als sich zu unterhalten. Und vor allem im Sommer ist für mich vor'm Computer sitzen eine niedrige Prio.
Und es ist auch Zeitaufwendig sich Videos anzuschauen, anstatt nur zu hören. Deshalb wandel ich mir viele NLP Video Produktionen in Hörbücher um und kann Sie so nebenbei hören. Für viele aber ein Buch mit 7 Siegeln (Das Wandeln).

Wie siehts aus mit Deinem alten Podcast, was hatte der für eine Verbreitung. Wie wärst mit einer Kostenlose neuauflage mit neune Folgen ? Dies ist mal ebenso nebenbei weiterzugeben ohne grossen Aufwand. Jeder steht mittlerweile im Stau,im Radio kommt jede 1/2 h der gleiche Mist von der Welt, da läuft so was. Ich kennen zumindest ein haufe Leute die gerne Hörbücher hören.

Es sind nur gedanken und vielleicht kannst Du daraus was machen.


   
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(@julian)
Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 4664
Themenstarter  

Mir geht es um die Lebendigkeit und das Miteinander.
Der Verkauf von Seminaren darf da nur ein "Abfallprodukt" sein. Sprich: Wenn die Beteiligung an der Gemeinschaft dazu führt, daß jemand Lust auf ein Seminar hat, ist das gut. Wenn dagegen ich anfange, haufenweise Werbung zu schalten und jeder zweite Satz von mir die Worte "... beim Seminar gibt´s noch viel mehr ..." dann ist das nervig.

Die Seminare sollen und dürfen nicht das einzige Zentrale Element sein. Es sollen sich Menschen an der Community beteiligen können, ohne je ein Seminar zu besuchen, und sich vollwertig fühlen, nicht als "Mitglieder zweiter Klasse".

Neue Audios aufnehmen ist (momentan) nicht meins. Die Phase hatte ich, die ist vorbei. Vielleicht kommt sie irgendwann (auf neuer Ebene) wieder, jetzt ist es aber nichts für mich.


   
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(@huettie)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 11 Jahren
Beiträge: 115
 

OK. Lobender Gedanke und ich wünsche Dir das die Rechung unterm Strich aufgeht. Ich bin zumindest dabei fleissig rumzuerzählen ohne gross Werbung zu machen 😉

Bis Du denn der Meinung das nur der Ton eines Videos in weiten Teile ausreicht, wie ich denke oder tendierst Du eher dazu zu sagen das geht gar nicht ?


   
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(@julian)
Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 4664
Themenstarter  

OK. Lobender Gedanke und ich wünsche Dir das die Rechung unterm Strich aufgeht. Ich bin zumindest dabei fleissig rumzuerzählen ohne gross Werbung zu machen

Danke. Aber nicht zu viel falsches Lob: Ist blanker Eigennutz.
Nicht "verkaufen" zu müssen ist das, was die meisten Trainer sich wünschen würden. Wenn dann einer mal so weit ist, nicht mehr verkaufen zu "müssen", wird er meist so geldgeil, daß er sich denkt: Nur ein bißchen mehr Verkaufen und viel mehr Geld verdienen ... warum nicht?

Ich bin mir durchaus bewusst, daß das auch mir passieren kann. Dennoch: Der Grundgedanke zur kostenlos-Vorstellung der Psychopragmatik ist einfach der, keine nervenden Verkaufs-GEschichten mehr zu haben, keine Zahlungssyteme zu brauchen, User nicht auszuschließen, nur weil sie keine fünf Euro im Moant zahlen wollen/können und so weiter. Der Grundgedanke ist einfach der, daß ICH mich dabei wohler fühle, und nicht der, daß alle so viel kriegen. 😉

Bis Du denn der Meinung das nur der Ton eines Videos in weiten Teile ausreicht, wie ich denke oder tendierst Du eher dazu zu sagen das geht gar nicht ?

Ich bin da eher "MIttelwegstreu". Mit Bild kriegt man mehr mit. Ohne Bild hört man es öfters "nebenbei". Beides hat seine Vorteile.
Dennoch denke ich, daß ein als "Audio" verkaufter Seminarmitschnitt nicht nur die Tonspur eines Videos sein darf. Wenn ein Kunde selbst auf das Bild verzichtet, dann ist das sein Ding und dann ist es vertretbar, wenn er nicht "die ganze Sache" mitbekommt.

WEnn dagegen ein Trainer von einem Video die Tonspur nimmt und als Audio veröffentlicht, dann gehört es sich, daß er das ganze schneidet, überlegt, wie die Geschichte gut zusammenpasst und auch sicherstellt, daß da nicht irgendwelche visuellen Anker ersatzlos untergehen.

Das finde ich persönlich einfach stets nervig, wenn ich ein Audio gekauft habe, mir es anhöre, und das Gefühl habe, ich verstehe jetzt einen Witz oder ein Gelächter nicht, weil das mit einem visuellen Trigger zusammenhängt, den ich nicht sehen kann.
Wenn ich selbst entschieden habe, auf das Bild zu verzichten ... okay. Nicht aber, wenn ich es direkt als Audio gekauft habe!

Alles Liebe, Julian!


   
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