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Schuldgefühle verdeckt auflösen

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(@Anonym)
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Hallo an alle,

der Titel sagt ja schon worum es geht.

Schuldgefühle habe ich als Beispiel herausgegriffen, selbstverständlich freue ich mich auch auf eure Ideen um andere schlechte Gefühle aufzulösen.

Ich will da mal eine kleine Unterscheidung machen:
Gefühle die meistens vorübergehend sind, wie wenn jemand einen "schlechten Tag" hat, gelangweilt ist, etc.
Da fallen mir einige Wege ein um den Zustand zu ändern: Humor, Geschichten, ehrliche (!) Komplimente, Pattern Interrupts, sich selbst so gut fühlen, dass die andere Person angesteckt wird, die Person dazu bringen die Körperhaltung zu ändern (wenn ihr sitzt z.B.: "Lass uns mal hier rüber gehen"), Reframing,....

Dann gibts da noch schlechte Gefühle, die ihren Einfluss auf jemanden unter Umständen sogar jahrelang ausüben: Angst, Schuldgefühle, Trauer, Hass, ...

Die zweite Kategorie interessiert mich besonders. Welche Wege haben wir da um diese Art von schlechten Gefühlen verdeckt aufzulösen? Reframing ist offensichtlich ein wirksames Werkzeug und mit dem guten alten Anker kollabieren funktioniert es auch, doch welche anderen Wege gibt es noch?
Ihr müsst euch nicht auf das "klassische" NLP beschränken. NLP ist was funktioniert. Neulich hab ich was von der sog. Sedona Methode gelesen. Ich hab das bisher kaum getestet, aber die ersten Ergebnisse sind vielversprechend. Die entsprechenden Fragen kann ich durchaus in einem Gespräch stellen, ohne viel erklären zu müssen und ohne dass es einen "therapeutischen Beigeschmack" bekommt (das liebe ich an Sleight of Mouth Patterns oder (Re-)Framing generell).

Ich bin gespannt welche Ideen ihr habt.

lg,
HiFi


   
Zitat
(@Anonym)
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viele "stabile" Schuldgefühle lassen sich durch (leichtes) verstäken an-lösen, so daß sie in einem weiteren Schritt auf-ge-löst werden können.

Die Sedona Methode finde ich ganz prima :5:

Lies doch vielleicht mal ein , zwei, drei Bücher vom Fred E. Dodson. Der kondensiert sehr viele Methoden in seinen Texten. Ich empfinde seine Bücher als wahre Schatzkammer.

Reality Creating

Reality Creating Coaching

Scaling

Ansonsten haben Schuldgefühle, Trauer, Hass die gleiche Basis, nämlich die Angst. Ergo macht es Sinn die FastPhobiaCure in jeder Art und Weise in das alltägliche Gespräch einzubauen.

Und immer hilfreich ist es die Zielperson bei ihren Bekannten & Freunden zu loben und vielleicht sogar bestimmte Entwicklungen schon hervorzuheben bevor die wirklich da sind. :17:

Bei Entdeckungsgefahr kann es nützlich sein immer nur ein Stück einer Metapher zu erzählen und als Verbindung einen verdeckten Anker auslösen. Nächstesmal wieder usw usw

Männer direkt auf die Schulter greifen um zu ankern ist wol nicht (immer) die beste Idee. Natürlich kannst Du auch jedesmal etwas von der Zielperson anfassen, einen Kuli oder sonstwas. Du kannst das sehr subtil machen und doch wird sein Unterbewußtsein stets wissen daß du ihm den Ball zuspielst.


   
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(@Anonym)
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DeMike, irgendwie war mir schon klar, dass du dir das hier nicht entgehen lässt :3:

viele "stabile" Schuldgefühle lassen sich durch (leichtes) verstäken an-lösen, so daß sie in einem weiteren Schritt auf-ge-löst werden können

Erinnert mich an den Compulsion Blowout. Wie genau würdest du dass, was du oben beschrieben hast in der Praxis anwenden?

Ansonsten haben Schuldgefühle, Trauer, Hass die gleiche Basis, nämlich die Angst. Ergo macht es Sinn die FastPhobiaCure in jeder Art und Weise in das alltägliche Gespräch einzubauen.

Ich tauche auch schon immer mehr in die "esoterische Richtung" ab. Es gibt eigentlich nur zwei Gefühle: Liebe und Angst. Na ja....so sicher bin ich mir da nicht. Zur FPC: Wie wie funktioniert das mit der verdeckten Fast Phobia Cure im Alltag?

Und immer hilfreich ist es die Zielperson bei ihren Bekannten & Freunden zu loben und vielleicht sogar bestimmte Entwicklungen schon hervorzuheben bevor die wirklich da sind.

Sehr gute Idee. Ich werde noch ein bisschen was dazu sagen, denn ich vermute nicht alle erkennen auf Anhieb was wirklich dahinter steckt.
In einem Experiment wurden Menschen angerufen und unter dem Vorwand einer Umfrage gefragt, ob sie bereit seien für eine Krebsorganisation zu spenden. Viele der Angerufenen sagten ja, um gut dazustehen. Einige Zeit darauf klopfte, wie jedes Jahr, eine Krebshilfeorganisation an den Türen und bat um Spenden. Nun sahen sich die Menschen, die bei der Umfrage mit ja geantwortet haben, "gezwungen" zu spenden um konsistent mit ihrer Aussage zu bleiben. Insgesamt sammelte die Krebshilfeorganisation in dem Jahr viel mehr Geld, als in den Jahren zuvor.
Das Prinzip dahinter ist dieses: Sobald jemand sich zu etwas bekennt/verpflichtet spürt er den Drang entsprechend zu handeln, bzw. konsistent mit der Aussage zu bleiben, weil in unserer Gesellschaft Menschen die zu ihrem Wort stehen geschätzt werden, im Gegensatz zu denjenigen die etwas Versprechen und es dann nicht halten. Eine Ausnahme gibt es natürlich wenn jemand zu einer Aussage gezwungen wird.
---
Eben ist mir aufgefallen, dass DeMikes Zitat auch anders interpretiert werden kann. Stichwort: Pygmalion-Effekt (mehr dazu ein andernmal).

lg,

HiFi


   
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(@Anonym)
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Hi ,

Ein Thema was mich sehr beschäftigt, vielen Dank dafür, HighFidelity.

Was ich hier nicht verstehe ist, aus welcher Perspektive die Auflösungsmethoden gemeint sind; aus der des Trainers, Psychologen, Helfenden?

Ich würde gerne meine 'alteingesessenen' Schuldgefühle-/und Muster selbst auflösen wollen.

Bei der FPC habe ich die Erfahrung gemacht, dass ich hiermit gut Ängste bzw schlechte Erfahrungen, welche noch nicht sehr weit in der Vergangenheit liegen, aufgelöst bekomme, doch alteingesessene Muster eher nicht.

Käme hier auch evtl.die 'time-line' mit ins Spiel, wenn ja wie?


   
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(@Anonym)
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Was ich hier nicht verstehe ist, aus welcher Perspektive die Auflösungsmethoden gemeint sind; aus der des Trainers, Psychologen, Helfenden?

Das stammt von einer Idee die mir zur Zeit im Kopf rumgeistert: Nach einem Gespräch mit dir sollte sich die Person besser fühlen, als davor.
Darum geht es mir und das funktioniert auch. Kompliziert wird es bei Menschen die viel Zeit in einem schlechten Gefühlszustand verbringen (z.B. Schuld). Im Allgemeinen ist der Sprung von intensivem schlechten Gefühl zu einem (sehr) guten Gefühl zu groß. Also warum nicht einfach das schlechte Gefühl auflösen und damit der Person sogar dauerhaft weiterhelfen und nicht nur für den Moment? Ich will keine große Sache daraus machen, ich will das nicht wegen der Anerkennung/Dankbarkeit machen (deshalb will ich schlechte Gefühle VERDECKT auflösen könnnen), sondern einfach nur weil ich an einem Punkt angekommen bin, an dem ich einfach keinen Sinn darin sehe wenn sich jemand schuldig fühlt.

Ich würde gerne meine 'alteingesessenen' Schuldgefühle-/und Muster selbst auflösen wollen.

Bei der FPC habe ich die Erfahrung gemacht, dass ich hiermit gut Ängste bzw schlechte Erfahrungen, welche noch nicht sehr weit in der Vergangenheit liegen, aufgelöst bekomme, doch alteingesessene Muster eher nicht.

Käme hier auch evtl.die 'time-line' mit ins Spiel, wenn ja wie?

-------nicht notwendig für deine Frage------------
Ich finde es interessant wie sehr sich NLP mit schlechten Gefühlen befasst. Manchmal frage ich mich ob viele Probleme nicht erst dadurch entstehen, dass wir darüber nachdenken. Ich erinnere mich wie meine Mutter mich einmal fragte ob ich mich selbst mag. Damals (ich war etwa 8 Jahre alt) hab ich mich über so eine "dumme" Frage gewundert. Wieso sollte ich mich nicht mögen?! Jahre später bin ich durch eine schwere Phase gegangen wo ich genau damit zu kämpfen hatte. Ähnliches (aber weniger Schlimmes) ist passiert als ich auf dem "FPC-Trip" war. Davor hab ich nicht kapiert wovor ich im Alltag schon Angst haben könnte und dann als ich mich mit der FPC beschäftigt habe war ich andauernd in einem (meistens nur leichten) Angstzustand. Als ich mich intensiv mit Imrpovisation beschäftigt habe (und dadurch auch mit Status) habe ich mich andauernd gefragt was andere Menschen wohl von mir denken und habe mich andauernd um Anerkennung geschert.
Sind diese Probleme also aufgetaucht weil ich meine Aufmerksamkeit dafür geschärft habe, oder weil ich darüber nachgedacht habe? Ich bin nicht sicher...
---------------------
Ich weiss, dass Steve und Connirae Andreas ein Muster entwickelt haben um speziell Schuldgefühle aufzulösen. Für meine Zwecke ist das zu explizit (ich will die Gefühle ja verdeckt auflösen), deshalb habe ich es bisher nicht erwähnt. Du kannst es ganz leicht im Internet finden.
Bei der Timeline denk ich persönlich an den Decision Destroyer, andererseits kann man den für so ziemlich alles benutzen. Die Grundidee dahinter ist, dass du eine Erfahrung konstruierst die dich auf die Problemerfahrung vorbereitet hätte und sie vor der Problemerfahrung plazierst (das erinnert mich an Erickson's/Rossi's February Man...wer von euch hat das schon gelesen?).

Die Antwort ist länger geworden als geplant und wahrscheinlich habe ich es in erster Linie für mich geschrieben.

Schöne Ostern euch allen,

HiFi


   
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(@Anonym)
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Was sind Deiner Ansicht nach Gefühle und was sind Deiner Ansicht nach Zustände?

Wieso meinst Du, dass Schuld, Trauer, Hass und Angst schlecht sind und beseitigt bzw. aufgelöst werden sollten?

Wofür sollte es sinnvoll sein "schlechte Gefühle" verdeckt aufzulösen?


   
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(@Anonym)
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So wie ich HiFi verstehe möchte er bei anderen schlechte Gefühle vedeckt auflösen. So wie ich HiFi verstehe fühlt er sich selbst (noch) nicht 100% rund & eins mit sich.

Thesen
1: Es ist nicht nötig schlechte Gefühle aufzulösen - es ist oft zielführender neue gute Gefühle ins System zu bringen und der zur Verfügung stehende Platz sorgt dafür daß die schlechten Gefühle bach Draußen gedrängt werden

2: (Paradox) Es macht sogar Sinn durch entsprechende Techniken alte schlechte Gefühle von ganz Unten an die Oberfläche zu holen und sie ganz genau wahrzunehmen. Lass sie dann zu einem Punkt werden und bestrahle sie mit goldenem Licht oder atme sie ein und atme sie über deine Füße aus in die Erde........

Alles ganz anders?

Wie wäre es mit dem anderen Menschen ganz offen gute Gefühle zu machen?

Auf jeden Fall gilt man kann nur das geben was man selbst schon hat.
Reicht das gute Gefühl daß man jederzeit selbst zu erzeugen in der Lage ist schon dafür aus anderen zu helfen? Wenn nein und es ist nur eine Frage der Zeit hilft die eigene Ausdaurer & Liebe zu sich selbst beim weiteren Outcoming und dem HomoExtaikus (dem extatischen Mensch) als Ziel. Der muß garnichts mehr zum um alles um sich herum mit Liebe zu befruchten und zu heilen.

Ich glaube wir sind nur sekundär hier um hie & da zu helfen - zuallererst und primär sind wir unsere eigene große Aufgabe.

Übrigens halte ich es für sehr gut verdeckt zu arbeiten und glaube HiFi liegt das genau richtig. Das verdeckte Arbeiten hat aus meiner Sicht viele Vorteile.

Da keine direkte Ansprache zur Sache erfolgt wird auch keine Gegenwehr getriggert.
Der Klient hat das Gefühl alles selbst in die Reihe bekommen zu haben.
Falls es innerhalb der Veränderungssequenz einmal ein bischen klemmt kann der Klient nicht auf die Idee kommen daß der (wer auch immer) daran Schuld ist.
Die fortschreitende Befreiung des Klienten macht ihm bei jedem kleinen Schritt weitere gute Gefühle und baut sein Selbstbewußtsein auf.
Der Klient kann nicht abhängig werden vom (wer auch immer) und bleibt oder wird frei.
Die ENtwicklung des Klienten geht langsam(er) vonstatten und läßt damit Zeit den Positivgewinn den er jetzt noch von seinen schlechten Gefühlen haben muß ... sich andere Energiequellen sucht & findet. Stichwort: Stabilität durch Depression
Die investierte Zeit & Liebe kommt zwar nicht vom Klient jedoch von anderer Stelle des Universums zurück. Ich weis daß das süßlich esoterisch klingt und dennoch ist es meine Erfahrung.

Einen offensichtlichen Nachteil hat die verdeckte Vorgehensweise auf jeden Fall :17: sie ist für (wer auch immer) nicht geeignet die aus dem was sie tun Energie , Lob , Anerkennung usw für ihr eigenes kleines Ego ziehen wollen. Das funtioniert einfach nicht.


   
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(@Anonym)
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Was sind Deiner Ansicht nach Gefühle und was sind Deiner Ansicht nach Zustände?

Da kann ich dir keine einzig wahre Antwort geben. In diesem Zusammenhang meine ich mit Zuständen Gefühlszustände. Was Gefühle sind, da bin ich mir nicht sicher: Ist es Energie in Bewegung (emotion = energy in motion?), sind es Neurotransmitter, Hormone und dergleichen, eine Reaktion auf die Interpretation der Wirklichkeit, oder wie im Sinne von Ask and it is given ein Guidance System, oder doch etwas ganz anderes?

Wieso meinst Du, dass Schuld, Trauer, Hass und Angst schlecht sind und beseitigt bzw. aufgelöst werden sollten?

Hast du eine Ahnung wievielen Leuten daran liegt dass du dich schlecht fühlst, wieviel Geld damit verdient wird? Es gibt ganze Industrien die von nichts anderem leben....schon mal was von der Werbebranche gehört? Es gibt soviele Menschen die glauben was sich gut anfühlt ist wahrscheinlich falsch und was sich schlecht anfühlt ist wahrscheinlich richtig.
Versteh mich nicht falsch, wenn du dich schlecht fühlen willst ist das deine Entscheidung. Ich verstehe es zwar nicht (mehr), aber ich weiss wo die Grenze liegt zwischen meiner Verantwortung und deiner.

lg,

HiFi


   
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(@Anonym)
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@HighFidelity

Nach Deinen Antworten erscheinen mir die Kriterien für die "Dinge" die Du bei anderen auflösen willst recht vage: schlechte Gefühlszustände. Du willst etwas bei anderen auflösen, das Du als "schlecht" definierst. Inwiefern unterscheidest Du dich da von der Werbeindustrie?

Wie entscheidest Du welche Gefühle in Deine Kategorie "schlecht" gehören?

Wie kommst du darauf, dass Deine Einteilung für die anderen stimmig und sinnvoll ist?

Meiner Erfahrung nach sind es weniger die Gefühle die den Leuten Probleme bereiten sondern ihre Bewertungen der Gefühle. Mit Deinem Ansatz etablierst, übernimmst oder verstärkst Du ggf. sogar das problematische Bewertungssystem derjenigen, denen Du helfen willst.

Ich verstehe es zwar nicht (mehr), aber ich weiss wo die Grenze liegt zwischen meiner Verantwortung und deiner.

Wenn Dir diese Verantwortungsgrenze so klar ist, wie kommst Du denn dazu diese bei anderen überschreiten zu wollen?

PS.: Du hast die dritte Frage leider nicht beantwortet: Wofür sollte es sinnvoll sein "schlechte Gefühle" verdeckt aufzulösen?

@DeMike

Ich glaube Du bist da Deinem Ego aufgesessen. An dem "verdeckten Vorgehen" wie Du es erläuterst kann sich Dein Ego so richtig satt machen:

Der Klient hat das Gefühl alles selbst in die Reihe bekommen zu haben.

und Du glaubst, dass Du (Ego) es warst.

Falls es innerhalb der Veränderungssequenz einmal ein bischen klemmt kann der Klient nicht auf die Idee kommen daß der (wer auch immer) daran Schuld ist.

Günstigerweise, kann es so nie an Dir (deinem Ego) liegen. Wenn es gut läuft, liegt es an Dir und wenn es schlecht läuft liegt es am Klienten.

Der Klient kann nicht abhängig werden vom (wer auch immer) und bleibt oder wird frei.

Da der Klient keinen bewußten Lernprozess macht, wird er sich in der nächsten ähnlich gelagerten Situation entweder nicht zu helfen wissen oder sich gleich hilfesuchend an Dich wenden (nett fürs Ego und ggf. den Geldbeutel)

Die investierte Zeit & Liebe kommt zwar nicht vom Klient jedoch von anderer Stelle des Universums zurück.

und von Deinem stolzen Ego, weil Du ja so gut, richtig und klasse gehandelt hast.

Hinzu kommt noch, dass der Glaube andere manipulieren zu können (Wirkungen beim anderen auszulösen ohne, dass dieser es bemerkt) dem Ego, den gern genommenen Glauben an die eigene Mächtigkeit gibt.

Einen offensichtlichen Nachteil hat die verdeckte Vorgehensweise auf jeden Fall sie ist für (wer auch immer) nicht geeignet die aus dem was sie tun Energie , Lob , Anerkennung usw für ihr eigenes kleines Ego ziehen wollen. Das funtioniert einfach nicht.

und wenn Du dann noch hieran glaubst, brauchst Du nicht mehr achtsam sein und Dein Ego hat ein Freifahrtschein von Dir erhalten. Herzlichen Glückwunsch ... gehen Sie direkt in das (Ego-)Gefängnis!


   
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(@Anonym)
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Hallo HiFi,

nach meiner Erfahrung kannst du jemanden nur verändern, wenn die Person die Veränderung auch sucht, wenigstens habe ich es noch nie anders erlebt. (Verändern beschreibt für mich eine tiefere Ebene als das Verhalten von Personen in bestimmten Situationen zu beeinflussen, was natürlich möglich ist). Wenn ich Menschen weiterhelfen konnte, haben sie den Kontakt / bestimmte Gesprächsthemen gesucht, auch wenn sie nicht unbedingt explizit danach gefragt haben, ebenso wenn mir Menschen weiter geholfen haben. Genauso wie z.B. Angehörige Suchtkranken diesen nicht gegen deren Willen helfen können.

Ich glaube, dass auch "negative" Gefühle für Menschen irgendeine Funktion haben, sonst würden sie nicht daran festhalten – auch wenn dieser Sinn von außen nicht ersichtlich ist und ungesund erscheint. Menschen mit Schuldgefühlen definieren sich vielleicht über ihre Fähigkeit, anderen Menschen zu helfen und haben noch keine Möglichkeit gefunden, sich selbst auf andere Weise zu betrachten. Sie sind vielleicht erst dann in der Lage, negative Gefühle "aufzulösen", wenn sie ausreichend positive Gefühle entwickelt haben, die die Funktion dieser negativen Gefühle ersetzen kann. Der Wunsch, jemanden verändern zu wollen, ist dann problematisch, weil er ja impliziert, dass ich die andere Person nicht so in Ordnung finde, wie er/sie ist, und damit schlechte Gefühle verstärken kann.

Nach dem Pygmalion-Effekt verhalten sich Menschen tendenziell entsprechend der (positiven oder negativen) Erwartungen, die du in sie setzt. Aus den Untersuchungen, die ich kenne, ging hervor, dass diese Erwartungen in der Regel unbewusst kommuniziert werden. Dementsprechend wäre dein Menschenbild (wie du deine Freunde siehst, in wie weit du die Stärken von Menschen wahrnimmst) entscheidend, da du deine Vorstellung in der Regel auch unbewusst kommunizierst.

Ansatzpunkt wäre dann, bei sich selbst anzufangen, und zu überlegen, ob du vielleicht deine eigene Wahrnehmung und im zweiten Schritt erst deine Kommunikation trotz der "offensichtlichen Probleme" auf Stärken lenken kannst – und im Weiteren die Frage, was er/sie denn wirklich verändern will.

Ich finde es schon ganz schön gut, situativ gute Gefühle zu erzeugen. Gute Gefühle können sich zu einen guten Lebensgefühl summieren und damit gibst du deinen Freunden schon viel. Ansonsten stimme ich Butta zu, der Wunsch nach verdeckten Veränderungen kann auch eine schöne Illusion sein, die vor allem der eigenen Person gut tun soll.

Viele Grüße

Silke


   
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butta wrote:

@DeMike
Ich glaube Du bist da Deinem Ego aufgesessen. An dem "verdeckten Vorgehen" wie Du es erläuterst kann sich Dein Ego so richtig satt machen: und Du glaubst, dass Du (Ego) es warst. Günstigerweise, kann es so nie an Dir (deinem Ego) liegen. Wenn es gut läuft, liegt es an Dir und wenn es schlecht läuft liegt es am Klienten.

Na ja wie Du schon selbst schreibst in Wirklichkeit weist Du garnichts, hast keine blaße Ahnung von mir und glaubst was dir deine eigenen Denkfilter vorgaukeln. Du bist neu hier - ich bin allen schon eine ganze Weile bekannt; den aktiven Postern zu fast 100% persönlich. Es gibt nun mindestens zwei Möglichkeiten. Entweder Du schaffst es aus purem Geltungsdrang mich schlechter darzustellen als ich bin oder die andern Forumsuser(innen) spüren daß das was Du schreibst viel mehr mit Dir zu tun hat.

Warum hast Du soviel Angst daß Du so agierst?
Was willst Du?
Wobei können wir Dir helfen?
Wobei kannst Du uns helfen?
Kennst Du dein Problem oder möchstest Du es wissen?
Hast Du von etwas zuviel - hast Du von etwas zu wenig?


   
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@ butta, Silke:

Als ich das Thema eröffnet habe wollte ich die Auflösung schlechter Gefühle in der PRAXIS besprechen. Ihr möchtet das auf einer anderen Ebene besprechen und das ist ok, ihr bekommt die Antworten nach denen ihr gefragt habt. Ich frage mich: Könnt ihr es auch anders? Praxisbezogen?

Jetzt zu euren Fragen:
butta, deine dritte Frage hat DeMike ausführlich beantwortet und ich stimme seiner Antwort zu.

Wenn ihr mich fragt woher ich mir das Recht nehme Menschen zu verändern, dann kommen mir spontan zwei Gedanken:
1) Ihr traut mir ja ganz schön viel zu: Ich kann Menschen nicht verändern, letztendlich verändern sie sich selbst und ich assistiere ihnen nur dabei.
2) Ihr traut mir erstaunlich wenig Integrität zu: Natürlich zwinge ich niemandem (obwohl so eine Bandler-Aktion à la Smith and Wesson schon cool wäre). Ich frage jedesmal: Wenn du die Wahl hättest würdest du dich dann noch schuldig fühlen wollen? (Die Antwort lautete jedesmal "Nein") Und was würdest du stattdessen wollen wenn du die Wahl hättest? (as if Frame)

Die ganze Diskussion was denn nun schlechte Gefühle sind, ist von meinem Standpunt aus ganz einfach. Es gibt letztendlich nur zwei Arten von Gefühlen: Gefühle die sich gut anfühlen und solche die sich schlecht anfühlen.
Was sich gut anfühlt ist gut und umgekehrt. Ihr könnt einwenden, dass Drogen, die ja ein gutes Gefühl erzeugen, schlecht sind. Bedenkt aber dass die meisten Experten der Meinung sind dass Abhängige Drogen brauchen um sich NORMAL zu fühlen.

Silke, natürlich haben negative Gefühle eine positive Funktion. Ich hatte nicht vor darauf zu sprechen zu kommen, aber lies Ask and it is given (Empfehlung an alle hier. Es ist eins der besten Bücher die ich je gelesen habe). Ich hab das Buch gelesen und mein Verstand hat die ganze Zeit gedacht: "So ein Schwachsinn", aber auf einer tieferen Ebene wusste ich: "Das stimmt schon alles". Alternativ gibt es ein paar (kostenlose) Podcasts, die du dir anhören kannst.
Eins hast du außerdem missverstanden: Ich habe den Wunsch jemandem der sich verändern will dabei zu helfen, die Diskussion um den Pygmalion-Effekt erübrigt sich also. Trotzdem bin ich an der Untersuchung interessiert, die angibt wie die Erwartungen kommuniziert werden. Hast du da einen Link?

Meiner Erfahrung nach sind es weniger die Gefühle die den Leuten Probleme bereiten sondern ihre Bewertungen der Gefühle.

Da beisst sich die Katze in den Schwanz. Bewertungen sind ein Meta-State (Michael Hall), also ein Gefühl ÜBER ein Gefühl. Mit anderen Worten: In dem Moment wo du etwas bewertest erzeugst du ein neues Gefühl.
Michael Hall hat wie ich finde einen schrecklichen Schreibstil, gib ihm trotzdem eine Chance, er hat einige gute Ideen. Auf seiner Website hat er viele kostenlose Artikel geschrieben.

@ butta
Zuerst einmal lässt sich alles reframen. Ich persönlich glaube nicht, dass DeMike sich derart von seinem Ego treiben lässt.

@DeMike
Netter Reframe, aber so defensiv kenn ich dir gar nicht. Hat butta einen Nerv getroffen?

lg,

HiFi


   
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@DeMike

Na ja wie Du schon selbst schreibst in Wirklichkeit weist Du garnichts, hast keine blaße Ahnung von mir und glaubst was dir deine eigenen Denkfilter vorgaukeln.

Ich habe auch nicht behauptet Dich zu kennen! Ich habe nur Deine Aussage ernst genommen.

Du bist neu hier - ich bin allen schon eine ganze Weile bekannt; den aktiven Postern zu fast 100% persönlich.

Und das bedeutet was genau? Dass Deine Aussagen mehr gelten als meine? Dass es auf Deine Kommunikation hier nicht ankommt, weil die anderen schon wissen was Du meinst?

Es gibt nun mindestens zwei Möglichkeiten.

Nach dem NLP-Kommunikationsmodell sind drei Möglichkeiten das Minimum, um frei entscheiden zu können. Welches Ziel verfolgst Du indem Du hier auf Möglichkeiten begrenzt?

Entweder Du schaffst es aus purem Geltungsdrang mich schlechter darzustellen als ich bin oder die andern Forumsuser(innen) spüren daß das was Du schreibst viel mehr mit Dir zu tun hat.

Ich mache Dich auf einen Denkfehler aufmerksam und Du meinst meine Motivation ist Geltungsdrang und mein Ziel ist Dich vor anderen schlecht zu machen? Darüber hinaus hat das was Du schreibst dahingegen nichts mit Dir zu tun?

1. Warum hast Du soviel Angst daß Du so agierst?
2. Was willst Du?
3. Wobei können wir Dir helfen?
4. Wobei kannst Du uns helfen?
5. Kennst Du dein Problem oder möchstest Du es wissen?
6. Hast Du von etwas zuviel - hast Du von etwas zu wenig?

Ich kann mit Deinen Fragen nichts anfangen, da mir der Rahmen auf den Du Dich beziehst unklar ist.


   
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Na ja wie Du schon selbst schreibst in Wirklichkeit weist Du garnichts, hast keine blaße Ahnung von mir und glaubst was dir deine eigenen Denkfilter vorgaukeln. Du bist neu hier - ich bin allen schon eine ganze Weile bekannt; den aktiven Postern zu fast 100% persönlich. Es gibt nun mindestens zwei Möglichkeiten. Entweder Du schaffst es aus purem Geltungsdrang mich schlechter darzustellen als ich bin oder die andern Forumsuser(innen) spüren daß das was Du schreibst viel mehr mit Dir zu tun hat.
quote]

Michi, Lieber Michi,

SO kenne ich dich ja gar nicht, wobei ich hier die von dir neulich beschriebene Ähnlichkeit zu mir sehe, (im thread: "Macht NLP einsam") , mich wundert, und macht den Anschein, dass du dir HIER genau KEINE GUTEN GEFÜHLE imstande bist zu machen... wo ist deine Kugel ???

Ich finde es wieder mal genial was von butta kam, denn ich habe das Gefühl 'richtiges' NLP lernen zu können :1:.


   
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@ heidi Hast du bisher nur falsches NLP gelernt?

@ butta wenn ich nunmal davon absehe,daß ich so rein garncihts von dir weiß, ist es trotzdem toll,d´ß du hier bist und mal so ganz anders bist als die,die ich kenne...warum mich aufregen, du bist eben so und regst zum Denken und Selbstreflektieren an.
jeder darf eben so sein wie er ist und für die gefühle ihm gegenüber bin ich selbst verantwortlich...

Liebe Grüße Cinderella


   
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