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Systemisches Stellen / Familienstellen - Kritik


(@julian)
Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 4664
Themenstarter  

Hallo allerseits,

seit einigen Jahren lasse ich ja gerne, insbesondere über Gabi, viele systemische Ansätze in die NLP-Ausbildungen einfließen. Damit habe ich durchweg sehr gute Erfahrungen gemacht und gleichzeitig halte ich Gabi für eine herausragende Therapeutin diesbezüglich.

Umstritten ist dagegen Bert Hellinger, der "Erfinder" des Familienstellens. Da höre ich manchmal Dinge von ... auf Waia! Aber kennen wir das nicht auch aus dem NLP? Gerade Richard Bandler wird von den einen gerne als Genie, von den anderen als Wahnsinniger bezeichnet. Es scheint, als ob die Wahnsinnigen oft wahnsinnig gute Methoden entwickeln.

Da ich die KulturZeit doch immer wieder gerne gucke und auch schätze ist mir nun dieser Bericht über das Familienstellen aufgefallen:

Bitte beachtet, daß hier nun zwei Themen offenstehen:

1. Dürfen wir überhaupt die Wurzeln eines Werkzeugs verleugnen, wenn wir das Werkzeug selbst nutzen? Sprich: Familienstellen machen und die Auseinandersetzung mit Hellinger meiden.

2. Was haltet Ihr von diesem Bericht?

Den Bericht finde ich insbesondere bedenklich, weil nur auf negative Erfahrungen eingegangen wird. Ja, natürlich, die in dem Bericht gezeigten Beispiele sind bedenklich. Dennoch sind sie aus dem Zusammenhang gerissen und sicherlich keine Standartbeispiele für das, was in der Branche allgemein passiert.

Es erinnert mich so ein bißchen an das berühmte Brotmesser. Es wird als Mordwaffe fotografiert und der Erfinder, ein Bäckermeister, mit den Morden in Verbindung gebracht. Tatsache ist: Der Bäckermeister ist nicht zwangsläufig ein Mörder ... dennoch KÖNNTE er einer sein.

Ein durchwachsenes Thema wie ich finde ... gar nicht so einfach, dazu Stellung zu beziehen.

Alles Liebe, Julian!


   
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