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Ist eine Entschuldigung sinnvoll?

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(@Anonym)
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...Achten also Achtung gegenüber den Nächsten sollte eine Rolle spielen
Dann wirkt eine Entschuldigung auch


   
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(@Anonym)
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Klasse!! Danach gibt es dann je nach "Verhalten" desjenigen, der sich entschuldigt verschiedene Arten von Entschuldigungen! :12:
Tarantel wrote:

Ich differenziere Entschuldigungen danach, wo sie für mich im Prinzip nur Phrasen sind.

- Phrasenentschuldigungen (können ernst/echt oder konditioniert oder aufgesetzt oder "schleimerisch" sein)

- Vorabentschuldigungen ... "Entschuldigung, wie spät ist es?"

- "Wiedergutmach-Entschuldigung" ... hoffen auf "Annnahme" der Entschuldigung und damit einhergehend geht es mir besser, wenn der andere das macht ... anders geht es mir schlechter ... (In meiner Welt sehr bedenklich:16:)

- "Aufklärungsentschuldigung" (Tarantel wrote:

"Entschuldigung, ich habe mich verspätet, weil....",

) die zum Verständnis des anderen meiner Welt oder der Vorgänge in meiner Welt dienen kann (Die Verantwortung liegt dann auch nicht bei mir, sondern bei "etwas anderem"!:3:)

- eine "Büßerentschuldigung" ... der andere "sieht"/"fühlt" mich leiden ... dann ist es erst für ihn/sie/es eine "echte" Entschuldigung eben hier:

Tarantel wrote:

Eine richtige Entschuldigung ist allerdings eher etwas, was ich mit 'es tut mir leid' in Verbindung bringe, so behandle ich das auch.
Wenn ich mich für etwas entschuldige, formuliere ich das meist so: "Ich möchte mich bei dir entschuldigen, weil es mir leid tut, dass ich das u. das getan/gesagt habe".
Wenn sich jemand bei mir entschuldigt und ich spüre, derjenige meint das gar nicht ernst, er will nur auf 'gut Wetter' machen, das ist für mich keine Entschuldigung.
Kommt halt auch drauf an, um was es geht, was zu entschuldigen ist.
Ein beabsichtigtes Fehlverhalten oder ein Missverständnis.
Im allgemeinenn sollte man bei Entschuldigungen doch sowieso solange darüber reden, bis Unklarheiten aus der Welt geschafft sind.

Wobei ich mit dieser "Büßer-Entschuldigung" am meisten Probleme habe. Ich erinnere mich an ein Erlebnis aus meiner eigenen Kindheit (Da arbeite ich gerade dran :3:).

Die Geschichte:

In einem Urlaub, ich war so ca. 10/11 Jahre alt, waren wir mit meinen Eltern unterwegs spazieren. Ich wollte gerne zu einer bestimmten Uhrzeit zurück sein, denn es gab im Fernsehen einen Kinderprogrammfilm, den ich sehen wollte. Somit bin ich "vorgegangen" und entgegen der "Weisung" meiner Eltern (Vater) die Abkürzung gegangen. Der Rest der Familie ist "normal" zurück gegangen. Ich konnte den Film also nicht sehen. Mein Vater wollte dann von mir eine Entschuldigung dafür, dass ich "weggelaufen" bin. war für mich ein "einschneidendes" Erlebnis.


   
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(@Anonym)
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Deadalus wrote:

...Achten also Achtung gegenüber den Nächsten sollte eine Rolle spielen
Dann wirkt eine Entschuldigung auch

Achtung gegenüber den Nächsten sollte immer eine Rolle spielen, deshalb hat das für mich mit einer ehrlich gemeinten Entschuldigung nicht unbedingt was zu tun. Wenn ich etwas getan habe, wofür ich meine, mich entschuldigen zu sollen, dann tue ich das auch. Kann natürlich sein, dass meine Meinung beeinflußbar ist, wenn ich meinen Nächsten für ein ziemliches 'Ar+++++ch' halte und im umgekehrten Fall (falls dieser sich bei mir entschuldigen müsste) lege ich auf eine Entschuldigung von so jemanden keinen Wert.

Boah, ich hab' festgestellt, ich bin anscheinend sowas von konditioniert in Sachen Entschuldigungen, mir ist gerade wieder eine Uralt-Geschichte zwischen meinem Vater und mir eingefallen, da war ich auch so etwa 11 Jahre alt. Er sagte wörtlich zu mir:" wenn du dich nicht dafür entschuldigst, der Oma keinen Brief geschrieben zu haben, dann habe ich dich nicht mehr lieb." Ich hab damals Rotz und Wasser geheult, aber entschuldigt habe ich mich nicht.
Und heute entschuldige ich mich für fast jeden Pippifax, obwohl ich es ganz gut auseinanderhalten kann, wann eine wirkliche Entschuldigung angebracht ist. Macht mir - im Moment noch - Spaß mich mit dem Thema zu beschäftigen.


   
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(@Anonym)
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Hallo,

Tarantel wrote:

Boah, ich hab' festgestellt, ich bin anscheinend sowas von konditioniert

da liegt glaub ich der Hund begraben 😉

Tarantel wrote:

..., dann habe ich dich nicht mehr lieb."

Genau! Androhung einer "Folge" ... und damit einhergehend ein schlechtes Gewissen und der Wunsch bzw. das ganz wichtige Bedürfnis, von den "abhängigen" Menschen weiter geliebt zu werden. ... in dem Rudel drin bleiben zu dürfen ...

"Spaß!" ... ist etwas anderes, oder? :3: ... ich "reframe" gerade meine Vergangenheit und beurteile einige Sachen erneut ... bewusster und sinnvoller! 😀 ... auf jeden Fall geht es mir damit jetzt um einiges besser!


   
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(@maggi)
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Beiträge: 3488
 

von Dirk

... ich "reframe" gerade meine Vergangenheit und beurteile einige Sachen erneut ... bewusster und sinnvoller! 😀 ... auf jeden Fall geht es mir damit jetzt um einiges besser!

Vergangenheit muß man nicht mitschleppen......und sich belasten
man kann aus ihr lernen im Rückblick...

Wie machst du das grade.........Re-Imprinting ?


   
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(@Anonym)
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Beigetreten: Vor 1 Sekunde
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Hi,

Mäggi wrote:

Vergangenheit muß man nicht mitschleppen......und sich belasten
man kann aus ihr lernen im Rückblick...

Wie machst du das grade.........Re-Imprinting ?

Ich lasse in der Tat einige Sachen aus meiner Vergangenheit los, statt "mitschleppen" und entlaste mich damit.

"Re-Imprinting" ist auch dabei ... einiges mit "Timeline" und mit einfachen Gesprächen. Ich "entschulde" mich .... das Gute liegt so nahe .... :3:


   
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(@Anonym)
New Member Gast
Beigetreten: Vor 1 Sekunde
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Die Geschichte:

In einem Urlaub, ich war so ca. 10/11 Jahre alt, waren wir mit meinen Eltern unterwegs spazieren. Ich wollte gerne zu einer bestimmten Uhrzeit zurück sein, denn es gab im Fernsehen einen Kinderprogrammfilm, den ich sehen wollte. Somit bin ich "vorgegangen" und entgegen der "Weisung" meiner Eltern (Vater) die Abkürzung gegangen. Der Rest der Familie ist "normal" zurück gegangen. Ich konnte den Film also nicht sehen. Mein Vater wollte dann von mir eine Entschuldigung dafür, dass ich "weggelaufen" bin. war für mich ein "einschneidendes" Erlebnis.

Inwiefern war es einschneidend? Erkläre mir das doch nochmal 🙂


   
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(@Anonym)
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Schöne Frage!
Cinderella wrote:

Inwiefern war es einschneidend? Erkläre mir das doch nochmal 🙂

Ich fühlte mich damals schon sehr verletzt. Durch mein Handeln hatte ich "ausgetestet", wie weit konnte ich gehen und was gibt es für ein "Feedback". Dieses anzunehmen viel mir ziemlich schwer. Also die "ernsthafte" Entschuldigung. Denn emotional war ich irgendwo zwischen Weinen und Lachen ... und das wurde auch nach Außen so von mir kommuniziert... beides.

An die Gefühlsachterbahn erinnere ich mich heute noch. Es war ein einschneidendes Ereignis in meinem damals noch so unschuldigen Leben 😉


   
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(@Anonym)
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Habt ihr je darüber gesprochen? Du und dein Vater? Weißt du,warum er so gehandelt hat?


   
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