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Verzeihen


(@Anonym)
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Beigetreten: Vor 1 Sekunde
Beiträge: 0
 

Der Alte des Dorfes wurde zum Thema Verzeihen gefragt.
Er schwieg lange, bis er seine Ansicht dazu preisgab.
Wenn wir glauben, jemanden verzeihen zu müssen, oder zu können, dann unterliegen wir einem großen Irrtum.
Wir müssen uns klar werden, dass es nichts zu verzeihen gibt.

Alles, was ist, ist einfach so – ohne Wertung.
Erst wenn wir unsere Wertung über eine Situation stülpen, wird sie gut oder schlecht. Wer versteht, braucht nicht verzeihen.

Verzeihen wollen schließt immer Unverständnis mit ein.
Wer sich mit Verzeihen, meist erfolglos abmüht, sollte sich um das rechte Verständnis bemühen.
Wirkliches Verstehen macht frei, ist logisch, erklärt Zusammenhänge. Wer verzeiht, stellt sich immer über den, dem verziehen werden soll. Wer versteht ist gleichwertig,
so, wie wir alle vor Gott gleichwertig sind.

Und noch etwas: Kann mich einer beleidigen,
wenn ich mich nicht beleidigen lasse?
Wir geben immer in unserem Inneren die Erlaubnis
oder genauer, wir beleidigen uns selbst indem wir das annehmen was uns an Beleidigung angeboten wird.
Wenn wir das richtg verstanden haben, gibt es nur eine Person, der wir wirklich verzeihen können und müssen.
Uns selbst.“

Lena Lieblich


   
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 marc
(@marc)
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Beiträge: 106
 

emdees widerspricht:
"Vergebung hat etwas Magisches. Eine Magie, die heilende Wirkung hat. Das gilt sowohl für die Vergebung, die man selbst gewährt, als auch für die, die man gewährt erhält."
(Terry Goodkind)


   
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(@Anonym)
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ich mag das Wort verzeihen nicht - zurückgeben finde ich passender. Die Verantwortung für das Geschehene zurückgeben befreit von Schuldgefühlen.
Zumindest für mich war das sehr befreiend.
Ich muss dem Täter nicht vergeben - das darf er alleine tun. Ich muss auf mich schauen, dass ich wieder gesund werde - wenn ich ihm vergeben würde, würde ich mich an ihn binden und darauf habe ich keine Lust.

Also: weder vergeben noch im Zorn versinken. Zum Prozess gehört allerdings auch, durch die Wut und den Schmerz zu gehen. Und danach braucht man sich um den Täter nicht mehr zu kümmern, sondern nur noch darum, wie man mit den Folgen gut zurecht kommt.


   
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(@Anonym)
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Beigetreten: Vor 1 Sekunde
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Ahorn wrote:

ich mag das Wort verzeihen nicht - zurückgeben finde ich passender. Die Verantwortung für das Geschehene zurückgeben befreit von Schuldgefühlen.

Ja genau !!!:5: Im HUNA gibt es das Ho Oponopono das besagt daß ich mich (sogar) bei dem Täter dafür entschuldigen muß daß erst ich es selbst nötig machte daß er so reagiert hat. Zunächst wirkt das für uns Europäer befremdlich und doch ist es die einzige Methode die mir sofort wieder alle Hebel & Verantwortung in die Hand geben. Denn wenn ich selbst der Verursacher bin der das Erlebnis angezogen hatte kann ich ja in Zukunft ein anderer Mensch werden und solche Ereignisse einfach nicht mehr anziehen. Erst indem ich 100% Verantwortung übernehme (ganz gleich ob ich sie habe) bin ich sofort wieder frei. Aus HUNA-Sicht ist es kreuzdumm einem Täter die Schuld zu geben und damit jede Möglichkeit für sich selbst zu handeln zu blockieren .... kreuzdumm.

Kreuzdumm ist hier (natürlich) doppeldeutig gemeint. Hat doch die liebe Kirche aus Eigennutz unsere Leidensfähigkeit weit mehr gefördert als die Umstände selbst.

Und doch bleiben so viele in der Kirche und entdecken Gott in sich nicht.....

Es ist für mich viel wichtiger was ich glaube als was jedwede(r) andere denkt


   
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(@Anonym)
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Für mich gibt es keine Schuld, für mich gibt es nur Verantwortung. Und wenn ein erwachsener Mensch ein Kind missbraucht, liegt es in der Verantwortung des Erwachsenen, dass er es getan hat.
In der Verantwortung des Kindes liegt es, wie es darauf reagiert, es ist allerdings in seinem Handlungsspielraum (im Gegensatz zu einem Erwachsenen) eingeschränkt durch das Umfeld in dem es lebt.

Ich würde mich nicht beim Täter entschuldigen und er kann dies nicht bei mir tun. Wir beide müssen jeweils unseren eigenen Weg finden, mit der Tat zu leben, unabhängig voneinander, denn ich möchte keine unnötige Bindung zu ihm haben. Es reicht, dass wir verwandt sind, das ist genug Bindung.


   
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Ahorn wrote:

Für mich gibt es keine Schuld, für mich gibt es nur Verantwortung. Und wenn ein erwachsener Mensch ein Kind missbraucht, liegt es in der Verantwortung des Erwachsenen, dass er es getan hat.
In der Verantwortung des Kindes liegt es, wie es darauf reagiert, es ist allerdings in seinem Handlungsspielraum (im Gegensatz zu einem Erwachsenen) eingeschränkt durch das Umfeld in dem es lebt.

Das stimmt wohl? Um einem nun erwachsenen Kind durch das Ho Oponopono helfen zu können bedarf es einiger Erweiterungen.

Der einzige Sinn ist ja wieder (oder erstmals) die volle Unabhängigkeit & Handlungsfähigkeit zu erlangen.

Ahorn wrote:

Ich würde mich nicht beim Täter entschuldigen und er kann dies nicht bei mir tun. Wir beide müssen jeweils unseren eigenen Weg finden, mit der Tat zu leben, unabhängig voneinander, denn ich möchte keine unnötige Bindung zu ihm haben. Es reicht, dass wir verwandt sind, das ist genug Bindung.

Es gilt die Weisheit daß ich erst dann loslassen kann wenn mich etwas losläßt. Damit wäre ich vom Täter abhängig. Dem ist aber nicht so. HUNA lehrt daß wir alle über so eine Art Fäden verbunden sind und es gibt ein Rital für die Lösung dieser Verbindungen. Genauer gesagt geht es um die AKA-Fäden oder Schnüre......

Als Schamane kann ich auch gezielt AKA-Fäden oder meinen AKA-Finger ausschicken um jemanden aufzufinden und um Kontakt aufzubauen.

Wie das wirklich funktioniert weis wohl außer unserem Unbewußten für den es als Aktion auslösende Metapher wirkt niemand genaues. Ich weis auch nicht warum und nur wie es geht.

Viele Erwachsene reden über Kinder wie über Haustiere. Sie halten sie für weniger Wert als wie Erwachsene, nehmen sie weder Ernst noch schätzen sie. Vielleicht fällt ihnen darum Mißbrauch so leicht?

In meinem Weltmodell sind wir alle exakt gleich alt (~ 12.000.000.000 Jahre) und inkarnieren in unregelmäßigen Abständen auf dieser schönen Erde zum Zwecke des Erlebens ; Lernens und Erkenntnisse sammeln. Damit ist für mich jedes kleine Wesen ein vollwertiger gleichgestellter Mensch. Sein Wille zählt wie meiner gleich viel. Da ich außerdem davon ausgehe daß wir alle in Wirklichkeit ein Wesen sind könnte ich nie sowas tun. Ich müßte mich selbst verletzen.

Wenn man die schamanische Fähigkeit als der andere fühlen zu können schon in der Schule vermitteln würde wären auf Dauer wohl viel weniger Vergewaltigungen an der Tagesanordnung.

Bis dahin wünsche ich mir daß die Gesellschaft ein Klima schafft daß zumidest darüber geredet werden kann und die Liebe sie die einen zuviel haben ihr wahres Ziel erreichen kann.


   
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(@Anonym)
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DeMike wrote:

Damit ist für mich jedes kleine Wesen ein vollwertiger gleichgestellter Mensch. Sein Wille zählt wie meiner gleich viel. Da ich außerdem davon ausgehe daß wir alle in Wirklichkeit ein Wesen sind könnte ich nie sowas tun. Ich müßte mich selbst verletzen.

Welche Rolle spielen Tiere in Deinem Weltbild?


   
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(@Anonym)
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*editier*

Sorry, war Quatsch, das eine hatte nichts mit dem anderen zu tun; hatte ne falsche Kategorie offen.


   
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(@Anonym)
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Dobs wrote:

Welche Rolle spielen Tiere in Deinem Weltbild?

Entwicklungsmäßig stehen Tiere vor uns. Wir waren alle erstmal Tiere bevor wir bestimmte Eigenschaften soweit abgelegt und andere entwickelt haben und dann als Mensch inkarnieren konnten.

Andererseits dient mir die Tierform auch als Reisemedium. Ich werde zu meinem Raben und fliege zu der Stelle wohin ich möchte, im hier und in der Anderswelt. Oder ich werde zu meiner Bärin und habe dadurch einen Zugang zur Pflanzenwelt. Mein Tiger hat ganz andere Fähigkeiten.....
Zusammen sind wir eins. Sie förden mich durch ihre Liebe & Treue wie ich umgekehrt sie auch. Sie profitieren von meiner Führung und ich von ihren Fähigkeiten. Ihre Verdienste führen dazu daß sie irgendwann auch als Mensch inkarnieren können.

"Echte" Tiere mögen mich weil ich durch den Umgang mit meinen Krafttieren geübt bin in der üblicherweisen nonverbalen Kommunikation mit ihnen.
Da kommt der Kampfhund vom Türsteher angerannt und legt seinen Kopf auf meinen Schenkel und will gestreichelt werden - sein Herrchen wird tiefblass und ist entsetzt. Er versichert mir daß das ein echter Kampfhund sei und er sowas noch nie gemacht habe und ich muß mich erklären damit er versteht warum das so ist. Naja dann erzähle ich den Herrchen ein bischen was der Hund ihm mitteilen möchte und die Augen werden groß.
Ab dann komme ich wo rein wo ich sonst nie reinkommen würde. :17: Wobei interessant ist das "Grobiane von Türstehern" oft ein ganz außergewöhlich feines Gefühl haben für tierische Belange weshalb sie ja auch so sicher spüren wer Streß machen könnte. Der Kampfhund dient ihnen unbewußt als Konzentrations- bzw genauer als Fokusierungshilfe.

Tiere hier in der Realität halten würde ich persönlich nie. Das wiederspricht meinem Freiheitssinn. Wer mit mir ist immer auch frei zu gehen. Ich bin nie "Besitzer" und halte nicht fest. Ich dressiere nicht und mache nicht abhängig.

Wie gesagt... ein Weltmodell. Und durch die Fähigkeit beliebigen Modellen ganz bewußt Glaube zu schenken kann ich optimal davon profitieren. Ich könnte dir das Modell auch in Elfen oder Engel "übersetzen". :4: Schitzphrenie bewußt und dosiert installiert ist äußerst nützlich.

Und Du?


   
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