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Einsamkeit


(@Anonym)
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Einsamkeit

Und auf einmal war da diese Stille.
Du siehst dich um, doch es ist keiner mehr da.
Kein Vogel der zwitschert, kein Wind der durch die Blätter der Bäume rauscht.
Erst jetzt merkst du dass du alleine bist.
Es wird kalt und du beginnst zu frieren.
Die bunte Welt wie du sie kennst ist verschwunden,
eingehüllt in einem Mantel aus Eis und Schnee.
Schneeflocken fallen vom Himmel, unendlich viele.
Und mitten drin eine schwarze, das Spiegelbild deiner selbst.
Geboren in deinem Herzen, fliegt sie nicht alleine und ist doch einsam.
Du beginnst zu schreien, doch keiner kann dich hören.
Deine eigene Welt hast du geschaffen, in der nur du wohnst.
Es gibt keine Kriege, keine Liebe und kein Hass.
Nur Einsamkeit.
Sie ist deines Herzens größter Schmerz.
Vergeblich suchst du nach dem Licht und der Wärme
die dich einst umhüllte.
Die Liebe und die Nähe ist verflogen
wie der Duft einer Rose im Winter.
Nur noch Kälte.
Du beginnst zu rennen, doch es gibt kein Entkommen,
kommst nicht vom Fleck.
Die Tränen deiner Verzweiflung verlieren sich im Schnee.
Er schmilzt.
Und plötzlich siehst du das Gras wieder.
Du hörst die Vögel zwitschern und die Bäche rauschen.
Deine Tränen, der Nektar deiner Seele, befreien dich von dieser Welt.
Du öffnest die Augen und bist wieder da wo du einst warst.
Nass geschwitzt liegst du in deinem Bett.
Du drehst dich um in der Hoffnung Sie zu sehen.
Sie sieht dich mit einem Lächeln an und sagt dir dass sie dich liebt.
Du weinst, denn in ihren Augen siehst du wieder den Schnee.


   
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