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Kann ich jemandem helfen, der sich nicht helfen lassen möchte...

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(@Anonym)
New Member Gast
Beigetreten: Vor 1 Sekunde
Beiträge: 0
 

Hallo alle beisammen!

Letztens habe ich mit einigen guten Freunden darüber diskutiert, ob ich jemandem
helfen kann wenn er sich überhaupt nicht helfen lassen möchte....

Was sind dazu eure Glaubenssätze, Erfahrungen und Referenzen?

dickesliebes Lächeln

Daniel


   
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(@Anonym)
New Member Gast
Beigetreten: Vor 1 Sekunde
Beiträge: 0
 

Lieber Daniel

warum möchtest Du jemandem helfen, der das nicht möchte?

Liebe Grüße
Marion


   
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(@Anonym)
New Member Gast
Beigetreten: Vor 1 Sekunde
Beiträge: 0
 

Hi Daniel,

woran erkennst du denn, ob er Hilfe braucht? Vielleicht ist das, was dir als Hilferuf erscheint stimmig in seinem Modell der Welt...

Mein GS dazu wäre, wenn ich trotzdem helfe, obwohl jemand das ausdrücklich nicht wünscht, ist das für mich eine Form von Herabsetzung der betreffenden Person.

Liebe Grüße
Susanne


   
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(@julian)
Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 4664
 

Alternativ: Vergewaltigung.
😉

Du zwingst jemandem deine Werte/deinen Willen auf. Ist die üblich-prekäre Frage: Wann darfst du das?

Alles Liebe, Julian!


   
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(@maggi)
Famed Member
Beigetreten: Vor 10 Jahren
Beiträge: 3488
 

Mein GS dazu wäre, wenn ich trotzdem helfe, obwohl jemand das ausdrücklich nicht wünscht, ist das für mich eine Form von Herabsetzung der betreffenden Person

Wenn ich es denoch tue......was erfüllt sich dann für mich


   
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(@Anonym)
New Member Gast
Beigetreten: Vor 1 Sekunde
Beiträge: 0
 

Hallo alle beisammen!

Woran erkennst du den das er Hilfe braucht? Ganz einfach, diese Person
suhlt (ich muss es wirklich so nennen) sich in schlechten Gefühlen. Außerdem
besteht eine starke Inkongruenz zwischen seinen Werten/Kommunikation
zu seinem Handeln.

Ja, Julian die Frage ist wirklich üblich-prekär. Wie entscheidest du bei
einem Seminar oder Coaching, wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist?

dickesliebes Lächeln

Daniel


   
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(@maggi)
Famed Member
Beigetreten: Vor 10 Jahren
Beiträge: 3488
 

Woran erkennst du den das er Hilfe braucht? Ganz einfach, diese Person
suhlt (ich muss es wirklich so nennen) sich in schlechten Gefühlen

was ist das positive für ihn :question:

Lieben Gruß
Mäggi


   
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(@Anonym)
New Member Gast
Beigetreten: Vor 1 Sekunde
Beiträge: 0
 

Lieber Daniel

aber wer sagt denn, daß Menschen, die sich in ihrem Unglück suhlen, etwas anderes wollen? Genau genommen kenne ich reichlich Menschen, die nur dann zufrieden sind, die ihre Dramen mit viel Enthusiasmus inszenieren können und kreuzunglücklich wären, wenn sie nicht unglücklich sein dürften. Das Ganze kann aus den verschiedensten Motivationen und Strategien für diese Menschen höchst befriedigend sein, gerade, wenn sie sich als Opfer oder Martyrer definieren. Oder als unschuldig.

Ich weiss nicht, ob es Dir gelingen würde, diesen Menschen die Verantwortung für ihr Handeln zu geben - ich nehme eher an, daß sie Dir vorher aus dem Weg gehen werden 🙂

Warum willst Du ihm denn Deine Sicht der Welt "zwangsverordnen", wenn er eine andere wählt?

Liebe Grüße
Marion


   
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(@Anonym)
New Member Gast
Beigetreten: Vor 1 Sekunde
Beiträge: 0
 

Hallo alle beisammen!

@Mäggi: Wie es Chris auch schon gesagt hat, geht es für mich darum jede
Person die ich treffe in einem besseren State als vorher zu verlassen.

Ich bin mir wirklich nicht sicher, aber wann ist Zwangsverodnen und
Manipulation erlaubt????

dickesliebes Lächen

Daniel


   
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(@Anonym)
New Member Gast
Beigetreten: Vor 1 Sekunde
Beiträge: 0
 

Hi, Daniel

was heisst besser? Mehr so, wie Du ihn haben möchtest? :-))

Liebe Grüße
Marion


   
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(@Anonym)
New Member Gast
Beigetreten: Vor 1 Sekunde
Beiträge: 0
 

Hallo Marion,

In meiner Welt und diesem Zusammenhang heißt "besser":
mehr gute Gefühle, weniger schlechte Gefühle

Ich habe jetzt wiederholt (2.mal) den Eindruck das deine Interpretation
meiner Aussage weit an dem vorbeigeht was ich meine und wir beide aneinander
vorbeireden. Wie siehst du es den? Wann ist Manipulation und Zwangsverordnung
erlaubt???

dickesliebes Lächen

Daniel


   
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(@maggi)
Famed Member
Beigetreten: Vor 10 Jahren
Beiträge: 3488
 

@Daniel

Vor einiger Zeit dachte ich auch das ich eine mir nahestehenden Person helfen wollte sich aus diesem Zustand zu lösen.
So viele Beine wie ich mir ausgerissen habe in allerbester Absicht gibt es nur unter Tausendfüßler.
Das Ende vom Lied war eigendlich das wir Stress hatten.
Unsere Kommunikation ging einfach in zwei Richtungen ..trafen wir aufeinander krachte es.
Jeder war in seiner Schleife......und keiner kam raus.(erstmal auch nicht erkannt,da viel zu nah dran..assoziert)

Manchmal ist es dann ganz gut eine Metaposition einzunehmen und das Geschehen von außen zu betrachten..was geht da eigendlich genau ab.
Ich habe mir dann auch die Frage gestellt,was will diese Person damit gutes für sich erreichen........

das war Aufmerksamkeit

und ich in meinem Übereifer wollte ihr genau das nehmen.

Und wenn sich einer im eigenen Saft so wohl fühlt dem es nie gut geht und allen andern geht es besser nur ihm/ihr nicht..........wenn du dann sagst
Hör mal....heute siehst du echt scheiße aus...dann hast du dir die Aufmerksamkeit sicher..eine Reaktion bekommst du auf jeden Fall.
Dann wird vielleicht wieder so ein blablabla kommen....jaaaa mir gehts seit Jahren nicht gut usw.
gepaart mit Unternehmung oder sonstiger Ablenkung um ihn aus der Schleife zu holen.Ein Ziel wäre auch nicht schlecht.........Das Jammern wird wahrscheinlich weniger bis er/sie sich selber in Richtung Zukunft und Ziel bewegt.

Ich habe es so gemacht....es hat einiges verändert und ich habe mir abgeschminkt das ich allen und jedem helfen muß bloß weil er/sie nicht Kongruent oder sonstwas sind.
Und man muß nicht immer alles bis aufs letzte Ergründen als wäre man in einer Therapie.

Auf den Weg bringen........OK.Ansprechpartner sein wenn Bedarf besteht.....aber aufdrängen ..Nee.
Es ist wie ein Witz über die Pfadfinder die jeden Tag eine gute Tat vollbringen "müssen".
Nicht jede Oma will auf die andere Straßenseite.

Ich kenne Chris nicht....noch nicht.
Aber du kannst Menschen treffen und sie bereichert wieder verlassen......aber ich glaube nicht das du deren Weltbild verändern "sollst.".das es deine Mission ist.

Ein ganz lieber Mensch hat einmal auf die Frage

Was ist an Kindererziehung das wichtigste .....
gesagt.......
Das Eltern ihre Probleme selber bearbeiten.....damit ist schon viel erreicht.

Und wenn du an irgendeiner Stelle ein schmunzeln auf den Lippen hattest............hab ich dich verändert
(Vielleicht meinte Chris diese Art von Veränderung)

Ich bin mir wirklich nicht sicher, aber wann ist Zwangsverodnen und
Manipulation erlaubt????

Garnicht !!!!!!!!! Das hat noch nie zu irgendetwas positivem geführt,gut das du unsicher bist.

Lieben Gruß
Mäggi


   
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(@Anonym)
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Beigetreten: Vor 1 Sekunde
Beiträge: 0
 

Lieber Daniel

ja, mag sein. Aber es ist so spannend, daß ich nachfrage oder auch gerne erkläre.

Punkt 1: Wohlfühlen/Besser gehen. Du siehst ja nicht, womit er sich gut fühlt.

Wie Mäggi auch beschreibt, gibt es viele Nutzen, die für das betonte "Schlechtfühlen" sprechen können.
- Aufmerksamkeit ist eines
- Martyrertum ein weiteres (ich opfere mich für wen anders und bin daher mehr wert).
- Opferstatus - bringt Beschützer und entbindet von Verantwortung.
- Meckerei als Zeitvertreib, um sich nicht mit Zielen auseinandersetzen zu müssen
- Verantwortungsübergabe auf die anderen, die das Leben leichter machen und ein positives Selbstbild ermöglichen. (Ich = gut, die anderen = böse)
- Selbstaufwertung
..um nur ein paar zu nennen.

Ja, die meisten dieser Handlungsgrundlagen sind nicht unbedingt bewusst, gehören aber zur Lebensstrategie dieses / dieser Menschen. Damit geht es ihnen nicht zwingend schlecht. Das ist nur das, was Du hörst.

Meiner Meinung nach ergibt sich daraus Punkt 2: Manipulation und Zwangsverordnung ist nicht erlaubt.

Es ist nur Deine Sicht der Dinge anzunehmen, daß Dein Lebensstil besser sei. Es gibt viele, die beispielsweise meinen, Schwul-Sein sei unnatürlich und das auch als besseren Lebensstil per Zwangsverordnung für alle Menschen verpflichtend machen wollen, um ein Beispiel zu nennen. Ist das ok? Ist das arrogant? Ist das falsch? Auf jeden Fall macht es die Zwangsbeglückten nicht glücklich. Auch wenn die Akteure Stein und Bein darauf schwören würden.

Ebenso wirst Du niemanden durch Zwang glücklich machen können - im Allgemeinen wirst Du vermutlich eher Fluchtinstinkte wecken.

Man kann keine anderen Menschen zu irgendwas "machen". Du kannst nur authetisch Dein Wissen und Deine Freude leben. Der andere kann sich das anschauen und heraussuchen und nach dem fragen, was ihn interessiert. Über lange Zeit wird das wirksam, weil man sich an guten Freunde angleicht. Oder überlegt sich, was diese antreibt.

Ad Hoc gebe ich dem nicht viel: Du nimmst dem anderen zu viel weg, an dem er hängt.

Wird das so klarer, was ich meine?

Liebe Grüße
🙂 Marion


   
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(@Anonym)
New Member Gast
Beigetreten: Vor 1 Sekunde
Beiträge: 0
 

Hallo Mäggi!

Das Lächeln/Schmunzeln ist angekommen. Zu deiner Aussage:

"Garnicht !!!!!!!!! Das hat noch nie zu irgendetwas positivem geführt,gut das du unsicher bist."

Allein deine Aussage, dein Glaubenssatz ist meiner Welt super manipulativ:
-Generalisierungen: "Garnicht" und "noch nie zu etwas positivem geführt"
-Lob/Bestätigung: "gut das du dir unsicher bist"

Für mich ist fast jede Kommunikation mit mehr oder weniger Veränderung/Manipulation verbunden.

dickesliebes Lächen

Daniel


   
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(@Anonym)
New Member Gast
Beigetreten: Vor 1 Sekunde
Beiträge: 0
 

@ Maggie

Wahrscheinlich bin ich momentan einfach zu sehr "eingerostet" liebe Maggie und war beim posten gedanklich tief im "Dramadreieck" und den Aufgaben der Beteiligten... vielleicht erinnerst du dich ... 😉 und es ist möglicherweise auch eine Antwort auf deine Frage...

liebe Grüße
Susanne


   
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