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Anker


(@merry)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 11 Jahren
Beiträge: 200
Themenstarter  

Hallöchen,
wer von euch hat sich selbst schon mal Anker für oder gegen etwas gesetzt?
Wie geht das? Welche Stellen nehm ich da am besten? Wie kann ich wissen, dass es funktioniert hat?
Welche Erfahrungen habt ihr sonst noch damit?
Danke im Voraus für eure Antworten:24:


   
Zitat
(@maggi)
Famed Member
Beigetreten: Vor 10 Jahren
Beiträge: 3488
 

Hallo Merry

Ich habe schon einiges geankert an unterschiedlichen Stellen.(als Auslöser)
Unterarm......li
Daumen und Zeigefinger der re. Hand zusammenführen
Bauchnabel :14:
Eingesetzt für etliche Dinge ,die ich schnell wieder haben möchte.
Mittlerweile ankere ich aber Bilder im Kopf (geht für mich schneller)
Der Bauchnabelanker ist mein Anker wenn ich spüre das ich mich aufrege um wieder schnell in einen andern Zustand zu kommen......dort habe ich Gelassenheit geankert
Zwischen Daumen und Zeigefinger der Re. Hand habe ich ein Tschakka Gefühl geankert..etwas wo ich sehr erfolgreich war

Geankert werden kann eigentlich überall....nur solltest du zum Beispiel nicht Händeschütteln ankern weil man das öfters macht ohne das man gleich einen Anker auslösen möchte.

Meine Erfahrung mit den Ankern sind so gut das ich sie auch nach Jahren noch sehr gut auslösen kann und ich genau das Gefühl habe was ich damals geankert habe.

Wie gesagt ankere ich mittlerweile Bilder oder Videosequenzen im Kopf...weil es für mich einfach schneller und besser ist.

Du kannst wenn du einen Ring trägst den Anker auch am Ring setzten in dem du den Ring drehst..
oder dich an die Halskette fasst
ans Ohrläppchen....
an die Nasenspitze......
am Oberschenkel.....

das sind alles Ankerplätze die du sehr schnell auslösen kannst ...auch in Gesellschaft

Ich kopiere dir einmal rein was ich für mich unter Ankern abgespeichert habe

Alles Liebe
Mäggi

Ankern
Anker
Das Ankern ist eine der fundamentalsten NLP-Techniken. Sie ermöglicht es Reiz-Reaktionskoppelung gezielt herzustellen. Dadurch werden wir in die Lage versetzt Gefühle zu speichern und bei Bedarf wieder abzurufen.

Ankern
Ein Anker ist ein Reiz (Stimulus, Auslöser, Trigger), der bei einem Menschen eine ganz bestimmte, immer gleiche Reaktion bewirkt.

Anker setzen

Einen Anker zu setzen bedeutet die bewusste Verknüpfung eines externen Reizes mit einer bestehenden Erfahrung. Zum Ankern können alle Sinneskanäle genutzt werden (Bilder, Geräusche, Empfindungen, Gerüche, Geschmack).
Anker können selbst oder durch andere gesetzt und ausgelöst werden (Selbst-, Fremdanker).
Anker abfeuern meint das Auslösen des Reizes, wodurch die vorher geankerte Erfahrung wieder aktiviert und erlebt wird.

.................................

Komponenten für gute Anker

Timing des Ankers. Ein guter Anker hat eine 1:1-Beziehung zur Erregungskurve. D.h. wir beginnen den Anker zu setzen, wenn die Erregung kurz vor ihrem Maximum ist, und verstärken den Druck (bei einem kinästhetischen Anker) mit dem Ansteigen der Erregung. Dabei ist es wichtig, rechtzeitig aufzuhören, um nicht den Abschwung mitzuankern.

Intensität des Zustandes. Um einen wirklich starken Anker zu installieren, muß der Zustand stark gewesen sein, den wir geankert haben. Mit einem Anker erzeugen wir keinen Zustand, sondern wir halten ihn fest. Man kann nur ankern, was da ist.

Genauigkeit der Wiederholung. Wenn der Ort des Ankers nicht genau wiedergetroffen wird, dann wird der Anker nicht oder nicht mit der optimalen Intensität funktionieren.

Einzigartigkeit des Ankers. Wenn der gleiche Anker für verschiedene Zustände benutzt wird, werden sich die Zustände vermischen. Wenn man einen Anker installieren will, der über lange Zeit hält, dann ist es wichtig, einen zu nehmen, der im Zuge des normalen Lebens nicht ständig überlagert wird durch andere Erfahrungen. So ist ein Handschlag sicherlich kein guter Anker, da er ständig durch unterschiedliche Erfahrungen überlagert wird.

Reinheit des Zustandes. Wenn sich jemand an einen positiven Zustand erinnert und dabei gleichzeitig daran denkt, dass diese Zeit leider schnell zu Ende ging, ist dieses wehmütige Gefühl natürlich mitgeankert. Achten Sie daher darauf, dass der Zustand, den Sie ankern, so „rein“ wie möglich ist.


   
AntwortZitat
(@Anonym)
New Member Gast
Beigetreten: Vor 1 Sekunde
Beiträge: 0
 

Hi, Merry,

ich antworte als Ingenieur.
Unsere berufstypische Frage ist "wie funktioniert das? Wie könnte es noch besser funktionieren", denn unser Kunde zahlt, wenn unsere Konstruktion bei ihm funktioniert. In Sachen NLP frage ich "wie funktioniert Kommunikation, wie könnte sie noch besser funktionieren?"

Aus dieser Sicht ist "ankern" nichts anderes als das Schaffen einer Assoziation - und deren gezielten Abruf .
Der legendäre Vegißmeinnicht-Knoten im Taschentuch ist ein Anker.

Das Faszinierende an den Ankern, die ich in der Ausbildung zum NLP-Berater kennengelernt habe: Sie waren mir als solche vorher nicht bewusst.
Erst im Practitioner-Kurs lernte ich, verschiedene Gefühlszustände des Klienten mit verschiedenen Ankern zu Ankern.

Wenn wir Anker so verstehen, dann benutzen wir sie, seit wir als Babys mit einer Geste oder einem Laut unsere Mamas Freudestrahlen weckten.
Ganz generell: Jeder Laut, jede Silbe mit einer Bedeutung, jedes Symbol ist ein Anker.
Aber in dieser Allgemeingültigkeit verliert der Begriff "Anker" seinen Reiz des "Zaubermittels".
Trotzdem ist "Ankern" ein höchst wirkungsvolles Mittel zu Kommunikation und Verständigung.

Ciao
Wolfgang Horn


   
AntwortZitat
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