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wie lebt ihr NLP ?


(@Anonym)
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Hallo, liebe Gemeinde :1:
Ich bin die letzten 2 Tage aus dem Lesen nicht mehr herausgekommen und wenn man all diese unzähligen Einträge so liest frag ich mich wie ihr NLP im Alltag lebt, bzw. wie seid ihr gestartet?

Womit seid ihr angefangen ? Seid ihr gleich als " Fachleute" auf die Welt gekommen ?

Wenn ich mir die Annahmen des NLP anschaue ist das ja ein sehr weites Gebiet und auf den ersten Blick (und auch auf den zweiten) schwer umsetzbar. Wo oder wie habt ihr eure ersten Erfahrungen genmacht?
Wie lernt/übt es sich am Besten ....
Fragen über Fragen ...............


   
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(@Anonym)
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Hallo Ferris,

Ferris wrote:

Hallo, liebe Gemeinde :1:
Ich bin die letzten 2 Tage aus dem Lesen nicht mehr herausgekommen und wenn man all diese unzähligen Einträge so liest frag ich mich wie ihr NLP im Alltag lebt, bzw. wie seid ihr gestartet?.

Ja, zu lesen gibt es hier wirklich sehr, sehr viel! Das ist ein super Anfang!

Ferris wrote:

Womit seid ihr angefangen ? Seid ihr gleich als " Fachleute" auf die Welt gekommen ?

Ich weiß nicht, wie es den anderen geht, ich jedenfalls bin nicht als "Fachfrau" für NLP auf die Welt gekommen. Ich bin auch nicht als Fachfrau fürs Gehen, Lesen, Schreiben, Rechnen, Spielen, Fahrrad fahren etc. auf die Welt gekommen und trotzdem habe ich all diese Dinge in meinen Alltag integriert und "kann" sie nun, ohne weiter darüber nachdenken zu müssen, wie ich das jetzt genau zu machen habe.
Irgendwann (als Kind, als Erwachsener) habe ich all das mal GELERNT. Ich habe es geübt und immer wieder gemacht, bis ich es so konnte, dass mein Unterbewusstsein nun alles Notwendige in die Wege leitet und ich nicht mehr bewusst darüber nachdenken muss, wann ich welchen Fuß nach vorne nehme, um ein paar Schritte zu gehen, ich muss nicht mehr überlegen, welcher einzelen Buchstabe in Verbindung mit einem anderen welches Wort ergibt, das läuft mittlerweile automatisch ab.

So ähnlich geht es mir auch mit NLP. Ich habe angefangen, NLP zu "üben", zu "lernen" und dann anzuwenden.
Wenn ich nur LESE, wie Fahrrad fahren funktioniert, ist das zwar schön, die Theorie zu kennen, aber lernen kann ich es erst, wenn ich mich auf ein Fahrrad setze und es TUE.
NLP funktioniert genauso. Erst in der Anwendung, der Übung, dem TUN können die einzelnen Werkzeuge ihre Wirkung entfalten.

Für mich war es dabei sehr hilfreich, die Practitioner-Ausbildung zu machen. Da sind die richtigen "Fachleute", die mir gezeigt haben, wie die Anwendung - auch im Alltag - funktioniert.

Ferris wrote:

Wenn ich mir die Annahmen des NLP anschaue ist das ja ein sehr weites Gebiet und auf den ersten Blick (und auch auf den zweiten) schwer umsetzbar. Wo oder wie habt ihr eure ersten Erfahrungen genmacht?
Wie lernt/übt es sich am Besten ....
Fragen über Fragen ...............

Es übt sich für mich am besten im TUN. Und das jeden Tag aufs Neue! Ich lerne jeden Tag was neues hinzu und freue mich darüber!

Dir auch viel Spaß dabei!


   
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(@Anonym)
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Hallo Ferris,

ich beschäftige mich auch erst seit kurzem mit NLP, habe angefangen mich hier im Forum sowie auf etlichen Internetseiten querbeet durchzuschmökern, außerdem lese ich nebenher momentan ein paar Bücher zum Thema.

Bei sehr vielen Dingen macht es bei mir währenddessen im Kopf "klick" - alleine das ist für mich schon ein riesen Fortschritt. Mir kommt es vor, als habe ich meine Welt bisher mehr oder minder eindimensional wahrgenommen und beginne nun, mir nach und nach der anderen möglichen Perspektiven und Dimensionen bewußt zu werden.

Um, wie Moeni schon sagte, das ganze aber auch praktisch anwenden zu können und in den Alltag zu übernehmen, würde ich gerne dieses Jahr noch eine Practitioner Ausbildung machen. Ist doch wie mit einer Fremdsprache - ist halt nochmal was anderes, die Sprache dann "live" im Ausland zu lernen und zu ERFAHREN, als ausschließlich aus Lehrbüchern.

Achja: Bezüglich Kommunikation hat mir das bisher Angelesene tatsächlich schon sehr geholfen - ich merke daß ich intuitiv ganz anders an vermeintliche Streitgespräche und/oder Diskussionen rangehe und die Erfahrung, daß ich verbalen Angriffen, Spitzen oder Trotzreaktionen nicht hilflos ausgesetzt bin, ist für mich jetzt schon ein großer AHA-Effekt.

Gruß, Grüßchen, am Grüßigsten 🙂


   
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(@Anonym)
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Hallo,
genau das meine ich mit anfangen. Ich würde auch gerne eine Ausbildung machen, mir fehlt jedoch die Zeit dazu - also versuche ich mir ein gewisses Basiswissen über Literatur anzueignen. Meine Frage zielte dahin das man sagt probier Technik 1 aus wenn du das kannst probier Technik 2 aus ....usw.
Ein aufeinander aufbauendes Lernsystem.
Nach dem Motto fang klein an und komm dann groß raus. Welche Übung eignet sich denn für den Anfang und wieso ?
Womit sollte man anfangen? Ganz konkret ! Eine Antwort wie " lebe die Grundannahmen des NLP" sind zwar richtig aber nicht wirklich hilfreich . Mir würde es helfen wenn man sagt : Um eintzusteigen probiere mal bei der nächsten Unterhaltung / Streit/ Diskussion zu achten auf ...... und was es dann bei mir bewirkt oder besser bewirken sollte.

Ich weiß das das komisch klingt aber ich bin ein überdurchschnittlich rational denkender Mensch der erst lernen muß sich in Menschen hineinzufühlen( Übung dazu ?) und brauche ein bischen Support


   
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(@Anonym)
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Ferris wrote:

Ich weiß das das komisch klingt aber ich bin ein überdurchschnittlich rational denkender Mensch der erst lernen muß sich in Menschen hineinzufühlen( Übung dazu ?) und brauche ein bischen Support

Woher weißt du, dass das komisch klingt? Für wen klingt das komisch? Also, für mich nicht! Ich bin ein Logiker, arbeite den ganzen Tag mit Zahlen, möchte gerne alles verstehen und nachvollziehen können. Eine "Anleitung" zu haben, ist/war für mich auch immer sehr wichtig.

Was bei mir anders ist, ist, dass es mir schon immer leicht gefallen, mich in andere Menschen hineinzufühlen. Doch auch da konnte ich mich noch mehr verbessern.

Ferris wrote:

Womit sollte man anfangen? Ganz konkret ! Eine Antwort wie " lebe die Grundannahmen des NLP" sind zwar richtig aber nicht wirklich hilfreich . Mir würde es helfen wenn man sagt : Um eintzusteigen probiere mal bei der nächsten Unterhaltung / Streit/ Diskussion zu achten auf ...... und was es dann bei mir bewirkt oder besser bewirken sollte.

Womit "man" am besten anfängt, kann ich dir nicht sagen. DU könntest damit anfangen, dass du erstmal auf deine eigene Sprache und Ausdrucksweise achtest. Das "man" ist dabei eine sehr schöne Sache! Sprichst du dabei von dir? Von anderen und von wem genau?
Das kann am Anfang schon eine echte Herausforderung sein! Achte einfach mal darauf, wie oft du von "man" sprichst und wen genau du damit meinst. Wenn du jedes "man" durch eine konkrete persönliche Zuordunung austauschst, dann bist du schon richtig gut!!! (Allerdings ist in manchen Fällen ein "man" auch ganz sinnvoll... :23:)

Dann könntest du dir zum Beispiel mal eine einzige Grundannahme des NLP vornehmen und diese im Alltag "testen".
Ein Beispiel: Ich habe mir vorgenommen, ganz speziell darauf zu achten, dass hinter jedem Verhalten eine positive Absicht liegt. Wenn ich in meinem Umfeld etwas erlebe, bei dem ich im ersten Moment sowas denke wie: "Warum macht er/sie das? Das wäre anders besser!" Dann versuche ich mal das Ganze aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten und überlege, welche positive Absicht dahinter steckt/stecken könnte (denn hellsehen kann ich nicht).
Allein die Beurteilung, dass im Grunde alles eine positive Absicht verfolgt, erleichert es mir, Dinge/Handlungen neu zu bewerten und es erst gar nicht zu einem Streit/einer Diskussion etc. kommen zu lassen.
Immer gelingt mir das noch nicht... wie gesagt, ich bin nicht als Fachfrau auf die Welt gekommen. Ich arbeite daran, übe, und werde immer besser!


   
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(@Anonym)
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Ferris wrote:

Ich würde auch gerne eine Ausbildung machen, mir fehlt jedoch die Zeit dazu

Das heisst also, Du kannst nicht selbst über Deine Zeit bestimmen?
Wer genau hat Dir denn die Zeit weggenommen?
Und wer teilt Dir die Zeit zum Bücher lesen zu?


   
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(@Anonym)
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ich habe jeden Tag einen 10 Stunden-Tag und incl. Samstag Ich kann über meine Freizeit (die wenige) selber bestimmen.Da ich tagsüber zugang zum I net habe, habe ich viel Zeit zum lesen.

Die Arbeitszeiten sind vertraglich geregelt :2:
Es gibt zwar ein riesiges Seminarangebot in unserer Firma, die während der Arbeitszeit durchgeführt werden aber da ist das Thema eben nicht dabei .
Meine Bücher lese ich in der Freizeit.

ich hab mal geschaut wo es Kurse gibt aber das ist ziemlich weit weg von mir und ich hab nebenbei noch nen RL mit Freunden und Hund und Haus.:3:


   
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(@Anonym)
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Ferris wrote:

Ich kann über meine Freizeit (die wenige) selber bestimmen.

Das hört sich gut an. Dann könntest Du doch zum Beispiel bestimmen, einen Teil Deiner Freizeit darauf zu verwenden, an einem NLP Kurs teilzunehmen?


   
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(@Anonym)
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'Keine Zeit' bedeutet in meiner Welt so viel wie 'untere Priorität im Gegensatz zu vielem Anderem'
Du wirst auch in deinem Job Urlaub haben und den kannst du auch für einen NLP-Kurs nutzen. Letztes Jahr habe ich das gemacht und hab mir direkt die volle Dröhnung (:D) gegeben mit 8 Tagen Chiemsee.
Ich habe es so wahrgenommen, dass ein praktischer Kurs viel Zeit spart, nämlich die Zeit, die du für zig Bücher brauchst, um zu verstehen, dass NLP ein Anwendungstool ist und weniger aus Theorie, als viel mehr aus Praxis besteht. Kurz: Mit einer Prac-Ausbildung sparst du dir viel Zeit, im Gegensatz zum Lesen von Büchern. 😉


   
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(@Anonym)
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da gebe ich dir uneingeschränkt Recht :1::1:

nur halte ich es wie mit dem Führerschein machen.Vorher mal schwarz gefahren zu sein schadet nicht :3:

LG Andre


   
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(@Anonym)
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Richtig Autofahren lernst du aber auch nicht bei einem Mal schwarzfahren und auch nicht während der Fahrstunden. Während der Fahrstunden bekommst du die Theorie vermittelt und auch, wie das in der Praxis anwendest. Richtig fahren lernst du jedoch erst, wenn du danach regelmäßig fährst und Übung bekommst... So ist es auch mit NLP. Bei der Ausbildung bekommst du die Theorie und wirst in der Praxis "geschult", richtig lernen kannst du es dann danach in der Anwendung.


   
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(@maggi)
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Moeni...:24:

Hallo Ferres

Ich nehme die Grundannahmen noch einmal auf und kopiere dir mal etwas hinein was die Landkarten betrifft.
Das ist eine Grundannahme und soooooooooooooooooooooooooo lang wenn man sich richtig damit beschäftigt.

Ob du im Moment Zeit hast(für ein Seminar) oder nicht spielt jetzt keine Rolle.
Was entscheident ist ,das du "Blut" geleckt hast und im Laufe der Zeit mehr wissen willst wie das alles so funktioniert.

Irgendwann und wie von ganz alleine wird sich vielleicht ein Seminar in deinem Terminkalender breitmachen und das von ganz alleine....es passiert einfach...so.Wenn es dir wichtig genug ist.

Moeni hat ja schon einiges geschrieben...fang langsam an und tue es regelmäßig.so lange bis es dir in Fleisch und Blut übergegangen ist.
Nimm deine Sinne.......hören...sehen.....riechen....schmecken.......fühlen und überprüfe doch einmal wie du sie einsetzt........hörst du nur das was gesagt wird.......oder kommen dann schon Kommentare aus dir selbst mit Verbesserungsvorschlägen ......(ohne das sie gesagt werden)
dann heißt es sich zu dissoziieren......
und zu fragen......
Wessen Problem ist das nun............mache ich sein Problem zu meinem Problem.:16:...das als Beispiel

Hier nun etwas über Landkarten und Gebiete

Die Magie verschiedener Sichtweisen

Wir alle nehmen die Welt um uns herum unterschiedlich wahr. Wir sehen und erleben Dinge verschieden. Während z.B. der eine in einem Stück unberührter Natur Frieden und Ruhe sieht, verbindet jemand anderes damit nur Langeweile.

Unsere Wahrnehmung der Dinge formt sich u.a. durch unsere Erziehung und unsere Erlebnisse
Abhängig von persönlichen Erfahrungen und der Erziehung haben verschiedene Situationen für verschiedene Menschen ganz unterschiedliche Bedeutungen.

Wenn Sie z.B. als Kind einmal in einer Höhle eingesperrt worden sind und dort große Angst hatten, sind für Sie enge und dunkle Räume wahrscheinlich mit dieser Angst verbunden und Sie werden vielleicht solche Räume meiden. Wer aber z.B. Fledermäuse liebt, wird keine Höhle auslassen, um dort nach diesen Tieren zu suchen.

So unterschiedlich können Menschen ein und dieselbe Sache erleben.

Wir schaffen uns eine Landkarte der Welt
Dieses kleine Beispiel mit der Höhle macht uns folgendes deutlich: Wir haben aufgrund unserer persönlichen Erlebnisse in unserer Vergangenheit eine ganz persönliche Sicht der Welt.

Diese Sicht der Welt gleicht einer "Landkarte", denn Sie bilden damit ab, wie Sie Ihre Umgebung und wie die Dinge darin wahrnehmen - und darüber hinaus orientieren wir uns mit Hilfe dieser Landkarte.

Landkarten sind Modelle
Eine Landkarte dient der Orientierung. Sie zeigt uns, wo wir stehen und wo Wege hinführen. Eine Landkarte ist aber immer nur ein Modell, also eine theoretische Abbildung der Realität. Und sie ist immer nur eine Möglichkeit, die Welt abzubilden.

Es gibt aber so viele verschiedene Arten, die Welt zu beschreiben, wie es Menschen gibt.

Landkarten sind reduzierte Abbilder der Realität
Eine Landkarte zeigt uns z.B., wo wir welche Stadt finden und wo eine Straße ist, aber sie zeigt uns nicht die Gänseblümchen auf der Wiese. Eine Landkarte vereinfacht und lässt viele Dinge einfach weg.

Genauso ist es mit unseren persönlichen Landkarten.

Wir glauben oft, wir haben die einzig richtige Landkarte
Unsere Sicht der Dinge - also unsere Landkarte - kann sich erheblich von der Sicht anderer Menschen - und damit von ihren Landkarten - unterscheiden. Solange wir uns aber mit unserer Landkarte gut orientieren können und zurechtkommen, denken viele von uns, dass unsere Landkarte die einzig richtige Sicht der Dinge ist.

Und genau da wird es kritisch.

Aber die Landkarten anderer Menschen sind anders
Unsere persönlichen Landkarten unterscheiden sich also. Wenn Sie sich das nächste Mal wieder einer Person gegenüber sehen, die Ihrer Ansicht nach alles absolut falsch sieht, dann denken Sie doch einmal an das Bild der Landkarte. Dieser Mensch hat wahrscheinlich eine ganz andere Landkarte als Sie, was nichts anderes heißt, als dass er die Welt anders wahrnimmt, als Sie es tun.

Jeder Mensch orientiert sich unterschiedlich
Während auf Ihrer Landkarte z.B. alle Straßen und Wege säuberlich eingetragen sind, sind auf der Landkarte eines anderen Menschen vielleicht die Windströmungen eingezeichnet. Wieder ein anderer orientiert sich an den verschiedenen Bodenformen oder an der Niederschlagsmenge. Dies ist natürlich im übertragenen Sinne zu verstehen. Aber solche Metaphern verdeutlichen, dass wir uns auf sehr unterschiedliche Arten im Leben orientieren können.

Lernen Sie die Landkarten anderer Menschen kennen
Bei der Fülle an unterschiedlichen Karten ist eine Verständigung oft schwierig. Sie können es als Chance sehen, etwas Neues zu erlernen, wenn Sie sich darauf einlassen, einmal andere Landkarten anzuschauen. Sie können von den Landkarten anderer Menschen viel lernen, weil sich damit Ihre Sichtweise erweitert. Sie können sich aber auch jeder Zeit dazu entscheiden, dass Sie mit dem betreffenden Menschen lieber nicht viel zu tun haben wollen.

Streiten Sie nicht über Landkarten
Wir können uns über die Landkarten anderer Menschen wundern, wir können verständnislos die Schultern zucken oder sie neugierig kennen lernen . Keinen Sinn macht es aber, über das "richtig" oder "falsch" der jeweils anderen Landkarte zu diskutieren. Wenn Sie einen anderen Menschen wirklich kennen lernen wollen, dann müssen Sie versuchen, seine Landkarte der Welt zu verstehen und nicht mit ihm über die Berechtigung seiner Sicht der Dinge streiten.

Landkarten sind nicht richtig oder falsch
Die Landkarte unseres Gegenübers zeigt die Welt nicht falsch sondern einfach nur anders. Um so klarer wir sehen können, dass andere Menschen mit anderen Landkarten durch die Welt gehen, um so besser können wir die Unterschiedlichkeit von verschiedenen Personen annehmen. Gleichzeitig müssen wir uns nicht mehr verteidigen, weil auch unsere Landkarte ihre Berechtigung hat und somit ebenfalls nicht falsch sein kann.

Der Gedanke mit den unterschiedlichen Landkarten lässt sich noch weiterführen: Wir können davon ausgehen, dass es nicht nur eine Realität gibt und damit eben auch nicht die Realität, sondern viele verschiedene. Ihre Realität ist anders als meine und meine ist anders als die Ihres Nachbars. Wir nehmen die Welt um uns herum auf unterschiedliche Art und Weise wahr, wir interpretieren sie anders und wir ziehen jeweils unsere eigenen Schlüsse daraus. Jemand, der die Natur liebt, kann sich in einer Großstadt über jedes noch so kleine Pflänzchen freuen, das durch den Asphalt bricht. Ein studierter Biologe sieht darin nur Unkraut. Und jemand, dem Pflanzen gleichgültig sind, wird das Grün vielleicht nicht einmal sehen.

Wir sehen unsere Umgebung durch einen Filter...
Es gibt einen Grund dafür, dass wir die Welt alle unterschiedlich wahrnehmen: Unser Gehirn filtert ständig die meisten Sinneseindrücke aus unserer Umgebung heraus, so dass wir uns auf die wesentlichen Dinge konzentrieren können.

...und das hat seinen Sinn
Überlegen Sie einmal wieviele Sinneseindrücke tagtäglich auf Sie einströmen. Am Abend erinnern Sie sich aber nur an relativ wenige Elemente. Müssten wir alles wahrnehmen und uns alles merken, würden wir wohl verrückt werden, weil uns das vollends überfordern würde. Unser Gehirn sortiert schon beim Wahrnehmen alles aus, was für uns subjektiv uninteressant ist. Wenn Sie z.B. keinen Führerschein haben, nehmen Sie Autos in der Regel kaum wahr. Von allem, was wir überhaupt wahrnehmen, sortiert das Gehirn dann weiterhin alles nach kurzer Zeit aus, was nicht wichtig genug ist - dabei sprechen wir vom Kurzeitgedächtnis. Jemand registriert z.B. eine Frau mit einem auffälligen Blumenkleid kurz und vergisst Sie auch genauso schnell wieder.

Nur was gerade für uns wichtig ist, behalten wir im Gedächtnis
Nur die Dinge, die für uns wirklich wichtig sind, merken wir uns länger. Wenn Sie gerade schwanger sind, kann das z.B. ein Kinderwagen sein, der Ihnen auf gefallen ist, weil er so praktisch war. Vor Ihrer Schwangerschaft hätten Sie einem Kinderwagen keine Aufmerksamkeit geschenkt.

Unsere Filter bestimmen, was für uns Realität ist
Diese Beispiele zeigen, dass wir alle die Welt durch subjektive Filter wahrnehmen. Solche Filter sind z.B. unser jeweiliges Interesse, unsere Vorlieben, unsere Erwartungen oder eben auch unsere Landkarte. Dabei unterscheiden sich die Wahrnehmungsfilter der einzelnen Menschen und dementsprechend auch die Realität, die wir durch unsere Filter wahrnehmen.

Grundlegende Dinge nehmen wir gleich wahr
Nur in sehr grundlegenden Dingen können wir davon ausgehen, eine ähnliche Wahrnehmung wie andere Menschen zu haben. Wenn z.B. ein Auto auf den Fußgängerweg gerast kommt, werden wir alle, die wir dort stehen, das als Gefahr wahrnehmen und wegspringen.

Ihre und meine Realitäten sind anders, aber keine ist weniger real
Wir müssen also davon ausgehen, dass wir durch unsere unterschiedlichen Sichtweisen auch eine unterschiedliche Realität erleben. Meine Realität ist anders als Ihre, aber sie ist deshalb nicht weniger real. Es gibt in diesen Fragen kein "richtig" und kein "falsch". Es gibt nur Ihre Sicht und meine Sicht und die Sicht von anderen Menschen.


   
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(@Anonym)
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Hallo Mäggi,
vielen Dank für das Post :24:

Das ich Blut gelckt habe ist absolut richtig :1:
Ich werde auf jeden Fall schauen, das ich in meinem Urlaub mal einen Kurs besuche.
Ich hatte schon einige Videos und Podcasts zu dem Thema Landkarte /Gebiet gehört aber so ausführlich und gut erklärt wie in diesem Post war es nirgends.
Ich merke an mir selber schon Veränderungen denn ich überlege bei jedem Gespräch das ich führe( und das sind im Vertrieb sehr viele am Tag ) welche positive Absicht mein gegenüber gerade für sich verfolgt. Und es ist dann interessant zu sehen wie sich die eigene Wahrnehmung verändert. Früher hätte ich einfach drauflosgepoltert, jetzt überlege ich erst bevor ich was sage ( woher soll ich wissen was ich denke, bevor ich höre was ich sage:14::14:)
Kurzum, man kommuniziert bewußter mit den Menschen ...und mit einigen überhaupt nicht mehr .

LG Andre


   
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(@Anonym)
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Moeni wrote:

Richtig Autofahren lernst du aber auch nicht bei einem Mal schwarzfahren und auch nicht während der Fahrstunden. Während der Fahrstunden bekommst du die Theorie vermittelt und auch, wie das in der Praxis anwendest. Richtig fahren lernst du jedoch erst, wenn du danach regelmäßig fährst und Übung bekommst... So ist es auch mit NLP. Bei der Ausbildung bekommst du die Theorie und wirst in der Praxis "geschult", richtig lernen kannst du es dann danach in der Anwendung.

eine sehr schöne Analogie:1:


   
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