Hallo Ihr Lieben,
irgendwie bin ich manchmal ganz schön verpeilt. Bevor ich mich jetzt totsuche, frag ich Euch mal lieber 🙂
Es gibt doch diesen tollen Mathematiker, der was über Kommunikation geschrieben hat. Der, mit dem "in meiner Welt"...
Kosibski oder so ähnlich...
Und genau das ist das Problem. Weiß jemand, wie der Mann genau heißt? Ich kann ihn nicht finden. Hilfe!
Wisst Ihr, wen ich meine???
Danke schonmal 🙂
Liebe Grüße,
Nicole
Diesen Herrn ?
1.Alfred Graf Korzybski war Mathematiker, Ingenieur, einer der ersten analytischen Philosophen und ein anerkannter Sprachwissenschaftler. Er gilt als einer der ersten Kybernetiker, auch wenn der Begriff "Kybernetik" für seine Art zu denken damals noch nicht verwendet wurde.
Er schrieb 1933 sein Hauptwerk "Science and Sanity", in welchem er wesentliche sprachwissenschaftliche Erkenntnisse seiner Zeit, Ansichten der analytischen Philosophie sowie die damals bekannten biologischen, neurobiologischen und evolutionsbiologischen Kenntnisse zu einem therapeutischen Modell integrierte. Auch wenn das Buch 1933 erschien und heute nicht mehr dem Stand der neurobiologischen Forschung entspricht, seine theoretischen Überlegungen stehen mit dem, was die moderne Hirnforschung an Erkenntnissen liefert, nicht im Widerspruch. Das therapeutische Modell, das auf seinen Forschungen basierte, nannte er "Neurolinguistisches Training" und es ist das Vorläufermodell des heutigen "Neurolinguistischen Programmierens".
2. Eine Übersicht
Korzybskis Ziel war, eine "Theorie der Gesundheit" zu entwickeln. Damit meinte er sowohl die psychische als auch physische menschliche Gesundheit.
Der Ausgangspunkt Korzybskis Überlegungen besteht aus zwei Teilen, die beide in dem Landkartensatz zusammengefaßt wurden. Er lautet:
"Eine Landkarte ist nicht das Gebiet, das sie repräsentiert, aber wenn sie korrekt ist, ist sie in ihrer Struktur der Struktur des Gebietes gleich (oder ähnlich), worin ihre Brauchbarkeit begründet ist" (Korzybski 1933).
Der erste Teil des Satzes besagt, daß eine Abbildung nicht mit dem identisch ist, was es abbildet. Der zweite Teil besagt, unter welchen Bedingungen eine Abbildung, eine Landkarte gut ist, d.h. zu funktionellen Handlungsentwürfen und damit Ergebnissen führt.
Der erste Teil basiert auf einer ausgiebigen Kritik an der Vorstellung, es gäbe so etwas wie Identität zweier Ereignisse, zweier Menschen usw. Zu dieser Kritik gelangte Korzybski über eine sprachliche Analyse des allgemeinen Gebrauchs des Verbs "sein". Die Folge der Vorstellung, es gäbe so etwas wie "Identität", ist nach Korzybski ein bestimmtes mentales Vorgehen, nämlich "Identifikation", das zu inadäquaten Modellen und Handlungsentwürfen führt.
Der zweite Teil der Analyse Korzybskis beschäftigt sich damit, wie eine Abbildung in Relation zum Abgebildeten aussehen muß. Alle Abbildungen müssen den empirisch bekannten Daten entsprechen, d.h. Theorien, die von den empirisch bekannten Daten eines Bereichs abgelöst wurden, sind schlecht. Das gilt sowohl für individuelle Theorien (Glaubenssätze) wie auch für wissenschaftliche Theorien.
Korzybski analysierte hier vor allem sprachliche "Abbildungen" dahingehend, ob sie dem abgebildeten entsprechen. Also, wenn die Sprache suggeriert, daß etwas statisch und andauernd ist, tatsächlich aber handelt es sich um einen Prozeß, der mit einem "Statik" suggerierenden Begriff beschrieben wird, ist die Abbildung falsch. Um diese Kritik und Analyse leisten zu können, entwickelte er Kriterien für gute "Landkarten" und analysierte die Art der Begriffsbildung.
Dabei stellte er fest, daß das menschliche Nervensystem in verschiedenen Arbeitsschritten immer mehr abstrahiert, es legt bei jedem Schritt eine Landkarte der vorherigen Landkarte an, die weniger Details umfaßt, als die vorige. Jeder Abstraktionsschritt ist eine Meta-Karte zur vorherigen Karte. Das gleiche gilt auch für psycho-physiologische Zustände: Wenn über einen Zustand in einen Meta-Zustand gegangen wird, produziert dies einen neuen Zustand.
Korzybski wandte seine Analyse auch auf das menschliche Gehirn an. Seine Argumentation lautet im wesentlichen: Die Art der (sprachlichen) Landkartenbildung muß der Art und Weise entsprechen, wie das Gehirn tatsächlich arbeitet. Wenn man Modelle hat, die dem Gehirn entsprechen, wird Therapie funktionell. Mit Hilfe von Sprache kann man auf das Gehirn einwirken, da das Gehirn alle sprachlichen Ausdrücke verarbeiten muß. Wenn man das Gehirn trainiert, "falsche" Landkarten zu produzieren, kommt es zu inadäquaten Handlungsentwürfen. Aber auch die Reihenfolge, in der Informationen verarbeitet werden, vom Sinneseindruck bis zur sprachlichen Beschreibung desselben, ist entscheidend und muß trainiert werden.
Es muß sowohl ein Modell gefunden werden, das der Arbeitsweise des menschlichen Gehirnes entspricht, als auch eines, mit dem man Sprache beschreiben kann und das das Problem der Identifikation vermeidet.
Mäggi, Du bist großartig :8:
Danke schön... Genau den meine ich :5:
Hat den jemand gelesen? Lohnt es sich?
Liebe Grüße,
Nicole
Leider noch nicht gelesen.........ist allerdings eine gute Idee das zu tun :3:
Lieben Gruß
Mäggi
Mathematiker lohnen sich IMMER! 😀 🙂
Ich hab mir das auf der Webseite gerade mal durchgelesen, und finde es vom ersten Eindruck her super-geil 😀
Wobei ich mich schon sehr deutlich konzentrieren musste, um den logischen Faden zu behalten.
Und wenn ich mir jetzt vorstelle, das ganze noch auf Englisch... :19:
Oder gibt´s das auch in Deutsch?
Ansonsten werde ich mal schauen, ob ich irgendwo die Chance habe, mal reinzulesen und zu gucken, wie ich damit klar komme.
Danke auf jeden Fall noch mal :8:
Ps: Die Nichtidentität hat mich dann auch wieder an Adorno erinnert... Vielleicht sollte ich mir den auch noch mal zur Brust nehmen...
Such die Website über Google, vielleicht wird sie übersetzt.
Die Webseite war auf Deutsch, das war ok...
Das Buch hab ich nur bisher leider nur in Englisch gefunden. Und das kann ich schwerlich über Google jagen 🙁
Achso. :4:
Hm, da weiß ich jetzt auch keinen Rat mehr. :2:
:11: :11: :11: :11: :11: :11: ---------> und weg:17:
war Blech was ich schrieb
Hi Nicole
Wobei ich mich schon sehr deutlich konzentrieren musste, um den logischen Faden zu behalten. Und wenn ich mir jetzt vorstelle, das ganze noch auf Englisch... :19: Oder gibt´s das auch in Deutsch?
Science and Sanity: An Introduction to Non-Aristotelian Systems and General Semantics von Alfred Korzybski
Das gibt es nur in englischer Sprache. Ich bin mir absolut sicher daß Du das nicht lesen willst! Das hat jetzt nichts mit Gegenbeispielsortierertum zu tun. Es scheint mir jedoch daß Du das Buch nicht aushältst. Die weit unter 1% verwertbaren Fragmente und Sinnsprüche sind einfach ein zu geringer Lohn für derart irre machende Textorigien. Es sei den Du möchtest es als Überlastungsinduktion verwenden.
Eine Alternative könnte sein: Selections from Science & Sanity
Hast Du das Buch? Magst Du es, wenn Du es hast, am Samstag mitnehmen, dass ich mal reinschauen kann?
Hast Du das Buch? Magst Du es, wenn Du es hast, am Samstag mitnehmen, dass ich mal reinschauen kann?
Ich würde ja fast alles......
Sorry das Buch kam mir damals so schräg daß ich es wieder verkauft habe. Einer wollte unbedingt 100 Euro dafür zahlen. Ich bin jung und brauchte das Geld...
Hallöchen liebe Nicole
Du weist ja ... Wünsche werden wahr. :5::5::5: easily with the law of attraction
Ich habe was für Dich
Korsybski´s Sciende & Sanity als Onlineprojekt
Suuperviel Freude bei der Lektüre
Michi .... is a Genee :17: feeling cosmic
Ach, Michi, Du bist ein Schatz :8:
Werd mich direkt mal in die Lektüre schmeißen :5:
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