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Arbeit am Inneren Kind / Beziehung


(@christophknauf)
New Member
Beigetreten: Vor 10 Jahren
Beiträge: 1
Themenstarter  

Hallo zusammen,

Ich habe mit der Arbeit am Inneren Kind begonnen und gemerkt das am stärksten bei mir die Inneren Kind Themen im Bezug auf meine Beziehung zu meiner Freundin auftauchen, bzw. in der Liebe dies stark auftaucht. Das heißt ich reagiere hier innerlich sehr sensibel, bei den kleinsten Dingen.

Bsp. Ich muss auf eine Antwort per SMS warten und dies stört mich massiv und ich habe das Gefühl nicht geliebt zu werden, was nur völlig unangebracht ist, da ich weis das sie mich liebt und mich das selbe warten bei sehr guten Freunden und Familienmitgliedern nicht stören würde.

Ich glaube das mein Thema ist, dass ich als Kind lange allein gelassen wurde und deswegen starke Angst davor habe nicht geliebt zu werden.

Wer von euch hat hier denn schon Erfahrungen gesammelt? Bzw. Kann mir hier gute Ideen oder Lösungen sagen woran ich arbeiten kann?

Viele Grüße


   
Zitat
(@julian)
Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 4664
 

Hi Moneyboy,

ui, das "fühlt" sich doch rund an.
Also so von wegen "alleingelassenes Kind" und später dann "Angst vor dem Verlassenwerden".
Ich kann Dir mit sicherheit sagen, daß Du da nicht der einzige bist. Oft wird das in Themen wie Eifersucht umgemünzt, daß jemand sich seine eigene Angst nicht eingesteht und daher lieber seinem Partner das Verhalten vorwirft.

Interessant ist die Verknüpfung:
"Alleinegelassen werden" -> "Nicht gleibt werden".

So natürlich ist die ja gar nicht. Alleinegelassen werden ist ja lange kein Beweis dafür, daß man nicht geliebt wird.
Was mir auch noch so im Kopf rumschwebt ist dre Begriff "Vertrauen". 😉

Alles Liebe, Julian!


   
AntwortZitat
 rene
(@rene)
Trusted Member
Beigetreten: Vor 11 Jahren
Beiträge: 54
 

Hi Moneyboy,

ich arbeite zeitweise auch mit meinem inneren Kind und was für mich sehr gut funktioniert hat, war die Realisierung, dass die Dinge, die ich als Kind erlebt habe unabhängig von aktuellen Situationen sein dürfen. Das heißt, dass du dir bewusst machen kannst, dass dein Kind irgendwann einmal verletzt wurde, dies aber nichts mit deinem jetzigen Ich zu tun hat. Du hast ja seitdem immer mehr dazugelernt und kannst dich jetzt mit ganz anderen Mitteln schützen und verständlich machen als damals. Die Reaktionen, die du heute noch so stark mitbekommst sind Dinge, die für dich als Kind die beste Strategie war, um mit solchen Situationen umzugehen. Mittlerweile wirst du eine Fülle an anderen Verhaltensmöglichkeiten haben, weshalb du ja auch wahrnimmst, dass eine solche Eifersucht wahrscheinlich nicht das Beste ist.

Schau doch mal, was passiert, wenn du einerseits das innere Kind mit seiner Strategie anerkennst, andererseits das Kind in seine eigene Zeit einordnest und von dem Hier und Jetzt differenzierst.

Kannst du damit was anfangen?

Lieben Gruß,

René


   
AntwortZitat
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