Studi-Prac Köln 2014

Na endlich hat sich eine getraut (oder auch doch nicht)

Wir wollen diese Wortwahl und Satzkombination jetzt nicht deuten! :cheer:

Ich hoffe, Ihr seid alle gut nach Hause und/oder daheim wieder angekommen. Danke Euch allen für die tollen Momente, die mein Leben verändert haben und weiterhin werden.

Danke, Michael, dass Du mir gespiegelt hast, wie ich mich gestern gefühlt habe!

Erst war ich mutig, in eine mich unsicher machende virtuelle Welt (Ich bin doch Facebook-Verweigerer!) hineinzuspringen. Diese für mich merkwürdige Art der Kommunikation, in der es kein direktes Feedback gibt. Ich kann mein Gegenüber nicht sehen und spüren, kein Nicken, Lächeln, kein Blick. Und dazu noch dieses exhibitionistische Gefühl unbekannte Mitleser zu erahnen.

Ich fand es erst schön mich zu trauen und dann kam plötzlich dieses andere Bedürfnis, wenigstens ein Kopfnicken zu bekommen. Und dann folgt prompt der Satz "Ich fang EINFACH mal an" Auweia!!!

Jetzt weiß ich, dass mir wenigstens einer zuhört/liest 😉 Zumindest bedeutete für mich die Wahl der 3 Punkte (...) TO BE CONTINUED.

Schön fand ich, dass Du die Begriffe "nach Hause" und "daheim" verwendet hast. Es hat mich daran erinnert, dass mir Julians Abschiedsworte (Danke dafür!) sehr wertvoll waren. Ich bin am Sonntag sehr gerne HEIM gekommen und fühlte mich sehr stark, klar und verwirrt zugleich. Auch der Montag war für mich noch rauschhaft bis ich Montag Abend meinem ersten Negativ-Anker begegnet bin. Ich bin ziemlich unsanft in die erste Falle getappt. Nicht so schön, wenn dazu noch ein Satz fällt "Was hast Du eigentlich in Deinem Seminar gelernt?!" Ups... Da kam plötzlich der verankerte Gedanke "Wenn es so nicht klappt, versuch was anderes!" und ich konnte an diesem Abend meinem Negativ-Trigger ein bißchen anders begegnen 😉

Ich weiß nun, nicht nur dank dieser schnellen Erfahrung, dass es - in meiner Welt - wichtig ist, Feedback sofort anzunehmen. Und dass es außerhalb des Seminarraums wirklich herausfordernd ist und weiterhin bleibt!

Gibt es jemanden unter Euch (offene oder versteckte Leser), der/die auch schon in seine erste Falle gelaufen ist? Oder schwebt Ihr noch?

Ganz liebe Grüße, Suzan

Hi Suzan,

na, in Fallen dackele wir doch andauernd rein. Das nennt sich "Leben". *lach*

Was die Kommunikation angeht: Ein Kollege von mir hat mal mit totaler Überzeugung geschrieben, daß der großteil der Kommunikation in einem Forum wegfällt. Weil es keine Mimik, keine Gestik, keine Betonung und so weiter gibt.

Der Kern ist für mich, stets eine Sache auch da zu lassen, wo sie ist, und damit dort auch wertvoll zu machen. Der Wegfall von vielen Nuoncen sowie dem direkten Feedback ist eine Sache, andererseits kommt dafür auch einiges hinzu. So werden die Worte selbst in einem Forum wichtiger. Die Kommunikation wird nicht "kleiner", sie "verschiebt" sich nur. Und hat damit andere Vorteile.

In einem Forum reflektiert man zwangsläufig viel merh, weil man beispielsweise noch drei Wochen später lesen kann, was man geschrieben hat, und manchmal auch zitiert wird. In einem "normalen" Gespräch findet das überhaupt nicht statt. Und man kann "zeitversetzt" Kommunizieren. Ich kann Dir jetzt antworten, was Du vor Tagen geschrieben hast.

Es ist also definitiv eine "andere" Kommunikation, aber die ist nicht "besser" oder "schlechter". Sie hat andere Vorteile als die "live-Kommunikation". Und wenn man das zu nutzen weiß ist das eine sehr, sehr wertvolle Kommunikation hier im Forum. 😉

Alles Liebe, Julian!

Hallo Suzan,

Schön das auch du ein Facebook Gegner bist, schön das du hier trotzdem schreibst und vermutlich werden wir hart an uns arbeiten müssen um diesen Weg der Kommunikation aufrecht zu erhalten.

Aber wir haben beide mal reingeschaut, denke das ist für uns ein großer Fortschritt Neues auszuprobieren.

Liebe Grüße an alle die da lesen….

Bettina

Hallo Julian,

Du hast die Unterschiede der Forums-Kommunikation gut auf den Punkt gebracht. Sie ist tatsächlich verschoben und letztendlich vergleichbar mit der alten "analogen" Kommunikationsform Brieffreundschaft. Als Kind hatte ich zahlreiche Brieffreunde und musste teilweise Wochen warten bis eine Antwort kam 😉

Hier habe ich tatsächlich noch einen entscheidenden Vorteil... ich sehe, was ICH geschrieben habe. Ich kann vielleicht im nachhinein auch anders bewerten?
Auf jeden Fall ist schriftliche Kommunikation weniger spontan als gesprochene. Ich darf mir für jeden Satz,... den ich hier tippe,... Zeit ... lassen.
Schön, diese Unterschiede bewusst wahrzunehmen!

Was das Thema Fallen angeht: ja, wir wackeln andauernd rein. Als ich von meiner beschriebenen Falle berichtete, war mir vor allem wichtig zu beschreiben wie stark und nahezu unverwundbar ich mich kurz nach dem Seminar fühlte. Die Falle hatte mich dann in dem Moment des Höhenfluges überrumpelt und ich fand es für mich bemerkenswert zu beschreiben, dass ich mit dem "Scheitern" besser als früher klargekommen bin 😉

Liebe Grüße,
Suzan

Liebe Bettina,

Aber wir haben beide mal reingeschaut, denke das ist für uns ein großer Fortschritt Neues auszuprobieren

Nein, wir haben nicht nur reingeschaut, wir haben sogar kommuniziert!
Obwohl mir am Anfang - mangels Foto - ja gar nicht nicht klar war, welche Bettina mir geschrieben hat 😉

Liebe Grüße,
Suzan

In Sachen "Neues ausprobieren" hätte ich da noch was für Euch.
Seit heute gibt´s eine neue Funktion hier auf der Website. Und sie ist auf jeder SEite vorhanden.

Was ist es?
😉

Der Podcast Button ? zum "Auf den Desktop" holen

Nein.
Viel offensichtlicher. 😉

Hallo zusammen,

ich bin jetzt auch hier;-) und freue mich auf und über euch.

Eben habe ich ein paar Aufzeichnungen vom StudiPrac im Januar gelesen und das Resultat der Aufgabe, die mich "wahnsinnig" gemacht hat, gefunden. Zur allgemeinen Freude und Erheiterung s.u.

Liebe Grüße aus Köln
Andrea

Lustiges Ergebnis der Aufgabe, eine Dankesrede zur Preisverleihung anlässlich des 85.en Geburtstag zu schreiben und u.a. Generalisierung, Tilgung, Präsupposition einzubauen

“Liebe Gäste, sehr geehrter Herr Bürgermeister,

herzlich willkommen und schön, dass ihr alle fröhlicher sein müsst, weil ihr hier sein könnt.

Ihr glaubt es alle nicht, aber weil ihr netter sein müsst, sehe ich nicht aus wie 85 und sollte annehmen.
Gewinnen ist schöner als verlieren - in diesem Sinne, das Büffet ist eröffne – bedient euch.”

Sie mag Dich "wahnsinnig" gemacht haben, das Ergebnis ist dafür der Knaller.
Wobei der schriftliche Text den Effekt, den diese drei Sätze "live" hatten, niemals wiedergeben kann. *lach*