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Raus aus der Opferrolle - Arbeit


(@traumfanger)
New Member
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 2
Themenstarter  

Hallo allerseits,

ich bin aktuell in der Arbeitslosigkeit. Als Randinformation ist, das ich eine Klage vor das Arbeitsgericht bringen möchte gegen einen Big Player der Versicherungsunternehmen. Das ist mit viel Scham verbunden, auch vorenthalten von Geldern und die drohende Überschuldung, da ich durch das fehlende Mitwirken wegen der Berechnung des Arbeitslosengeldes.

Ich wollte diesen Weg nicht gehen, aber die vielen Demütigungen, Spielchen spielen, sowie das hintenrum, sowie aggressives Verhalten spiegeln sich nun auch im Arbeitszeugnis wider, und trotz um Bitte einer Korrektur wurde dies noch schlimmer.

Oft ist es in meinem Berufsleben so gewesen, ich kam mit meinen Kollegen gut klar. Ich war zwar nicht nicht die beliebteste, aber ich habe auch Freunde gefunden die mir auch heute noch teilweise erhalten blieben, was ich sehr schön finde. Ich bekomme auch von meinen ehemaligen Kollegen meines aktuellen ehemaligen Arbeitgebers viel moralische Unterstützung diesen Weg zu gehen.

Meine beste Freundin brachte es vor kurzem auf den Punkt. Es zieht sich immer wie ein roter Faden durch die Betriebe wo ich gearbeitet habe. Ich wurde vorgeführt, man hat gegen mich gestichelt, man ging mich dermaßen verbal an, das andere dazwischen grätschen musste, sonst hätte es seitens meines Vorgesetzten zu Handgreiflichkeiten geführt, man führte mich in Kündigungsgesprächen vor, unterstellte mir psychische Erkrankungen und mobbte mich, man behandelte mich wie eine völlig dumme, behandelte mich extrem herabwertend, klare Grenzen die man deutlich mitteilten wurden nicht respektiert, trotz das man es von meiner Seite jedoch verlangte, nötigte mich, auch sexuell und stalkte (5 Jahre) mich auch.

Dabei verhielt es sich wie in der Schule, entweder du wehrst dich und es wird schlimmer oder du bist still und lässt es über dich ergehen. Das abarbeiten von Kritikpunkte führte nicht zu einer Besserung.

Kollegen hatten ihre Meinung die sie mir auch mitteilten. Das Verhältnis, egal wie sehr es im positiven wollte, hat sich mit keiner Intervention meinerseits geändert.

Ich war der Sandsack, an dem man austoben konnte wenn man es bildhaft betrachtet, die kann ja ordentlich was einstecken und hat eine seeehr lange Leidensfähigkeit.

Andererseits war ich auch lange Selbstständig, wenn ich Vorgesetzte hatte, kam ich mit den immer gut klar. Wenn es da Kritik gab, wurde es geändert und es war im grunde genommen eine schöne Phase. Dabei bin ich immer noch ich selber und verdrehe mich. Jedoch ist es mir nicht möglich dauerhaft in der Selbstständigkeit zu sein.

Nun habe ich einen Lebenslauf wo ich meinen Job nicht ständig alle 6 Monate ändern kann. Ich will irgendwo hin. Jeder Vorgesetzte und Mitarbeiter hat seine Probleme, man muss sich gemeinsam arrangieren können, es möglichst harmonisch zu gestalten.

Mein erster Schritt war meine Bewerbung umzuschreiben, das ich auch gegenseitige Wertschätzung, Feedbackkultur, Teamfähigkeit und auf entwicklungsbereite Basis wünsche. Ich bin bereit dies zu geben, verlange dies aber auch. So versuche ich möglichst die Spreu vom Weizen zu trennen.

Die Angst vor einem neuen Vorgesetzten ist sehr groß, genauso wie auch der Vertrauensverlust. Dies merkten die Vorgesetzten auch und sprachen mir die Kraft zu mich ihnen zu öffnen. Tat ich das dann aber, wurde es als Munition gegen mich verwendet. Und ich habe mich möglichst leise verhalten, hauptsache man wird nicht gesehen, weil man dann so unter Spannung stand Fehler zu machen und die Person könnte es dann mitbekommen, was dann aber genau auch dann dazu führte. Ich konnte nicht mehr wie sonst arbeiten, angespannt machte ich Fehler und man hat wieder die Launen abbekommen.

Da ich durch die Spielchen nach meiner Kündigung auch satt bin, wie gesagt werde ich einen Anwalt einschalten. Das macht mich aber noch psychischer Fertig als vorher. Das Zeugnis ist ein Racheakt, als es mehrere Personaler gelesen haben und ich bin nicht bereit dieses Zeugnis in meinen weiteren Bewerbungsprozess mehr einfließen zu lassen.

Ich suche mir einen Therapeuten der mit mir arbeitet, da auch gerade mein Vater vor paar Monaten an Krebs erkrankte und in Behandlung ist, mein narzistischer Freund mich betrogen hat und auch deswegen viel an mir zu knabbern habe. Wen man Scheiße wegräumen möchte, versinkt man in noch mehr. Deswegen halte ich eine begleitende Psychotherapie für mich aktuell für das beste. Zusätzlich will ich aber für meine eigene Psychohygiene etwas tun.

Ich habe mir ein paar Bereiche/Themen genommen, ich würde mir wünschen, das wenn euch noch was dazu einfällt dies zu ergänzen, mir hilft das sehr um dies in meine Veränderungsarbeit ob NLP, EFT, Achtsamkeit und Meditation einfließen zu lassen. Kennt ihr weitere Methoden die hier gut zum Tragen kommen oder bestimmte Techniken, nur her damit. Ich informiere mich gerne darüber.

- Mein Opferbewusstsein (trotz das ich auch Täter bin)
- Mein Bedürfnis angenommen zu werden, im Team sowie durch den Vorgesetzten
- Wertschätzung
- Grenzen setzen
- Gesunde Kritikverarbeitung (bessere Distanz zu Kritikpunkte entwickeln, ja sie haben wenn sie dich betreffen eine Daseinsberechtigung, aber es sind Entwicklungspunkte, keine Wunden auf dem Schlachtfeld)
- Glaubenssätze (ich will wertgeschätzt werden, angenommen werden, erwünscht sein, aber seh bitte doch meine Fehler nicht)
- Angstzustände (er/sie könnte mich bei einem Fehler ertappen und dann passiert es auch)
- Ein Standing entwickeln (standhaft bleiben inmitten des Sturmes; was nehme ich an, was sind aber die Anteile die mit dem anderen zu tun haben und nicht mit mir)
- Dieses ewige geheule. Ich heule ständig, bei positiven Punkten, bei negativen Punkten. Ich heule immer, ich konnte das seit meiner Kindheit nicht ablegen. Ich heulte da sogar, in der 10. Klasse, das man bitte denjenigen wegsetzen soll, der bei uns in der Tischgruppe ist, weil er mich vom lernen abhält und mich drangsaliert, das war ein Standing meinerseits, und kein bitte bitte lieber Lehrer hau mich nicht.

Ihr merkt da sind viele Themen die ja auch andere Bereiche des beruflichen und privaten Leben betreffen.

Welche effektiven Techniken und Methoden in NLP oder anderen fallen euch hierzu ein, die gut wirken könnten?

Ich bin sehr dankbar für diese Plattform mich zu äußern und hoffe mir das dieser rote Faden sein Ende gefunden hat.


   
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