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Brauche Hilfe bei folgender Frage


(@anschu)
New Member
Beigetreten: Vor 7 Jahren
Beiträge: 1
Themenstarter  

Hi,

ich poliere mein NLP Wissen auf und komme bei den folgenden Fragen nicht weiter.

In welcher Situation und bei welcher Art von Klagen ist es nicht sinnvoll, einem Klienten ein Inhalts-Reframing anzubieten? Was ist statt dessen sinnvoll?

Danke für jede Hilfe!

Gruß

anschu


   
Zitat
(@marcus-schwarz)
Active Member
Beigetreten: Vor 9 Jahren
Beiträge: 11
 

In welche Arten würdest Du Klagen denn einteilen?
Ob ein Reframing sinnvoll ist oder nicht, hängt mMn nicht von der Art der Klage ab.
Es hängt von der Landkarte Deines Gegenüber ab. Stell Dir vor, er oder sie ist Gegenbeispiel und konservativ motiviert, dann wird er Dein neues "Bild" nur schwer annehmen können. Eine paradoxe Intervention könnte dann vielversprechend sein.
Also erst Klient lesen, bewerten und dann das Format folgern...

Herzlichst, Marcus


   
AntwortZitat
(@marcus-schwarz)
Active Member
Beigetreten: Vor 9 Jahren
Beiträge: 11
 

Nachtrag;
Um der Antwort näher zu kommen, könntest Du Dir die Frage beantworten, wann und in welcher Situation es hilfreich und sinnvoll ist...


   
AntwortZitat
(@julian)
Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 4664
 

Hi Anschu,

es fällt mir immer wieder schwer, solche Fragen pauschal zu beantworten. Vielleicht hilft es Dir weiter, wenn ich Dir sage, daß sehr viele Forschungen im therapeutischen Bereich darauf hindeuten, daß weniger die Methode und um so mehr der Therapeut entscheidend ist.

Demzufolge ist der erste Schritt die Frage, wie wohl DU Dich mit Refraimings fühlst. Und wie gut der Rapport zu dem Coachee ist, mit dem Du arbeitest.

Ich kann Dir also nur sagen, wie ICH Refraimings einsetze: Refraimings sind letztlich "Realitätsverzerrungen". Da es aber schwer ist, eine "reale" Realität auszumachen ist es eine Verzerrung, die woanders hin verzerrt wird. Oder besser: Eine Interpretation, die "uminterpretiert" wird. Und hier hängt es nun vom Inhalt hab, ob und wie es passt. Kosten/Nutzen ist für mich das interessante Element.

Wenn es darum geht, eine Sucht (z.B. nach Zucker) zu Refraimen, dann halte ich das für Kontraproduktiv, weil damit ein schädliches Verhalten ein ein positives Licht gesetzt wird und die Notwendigkeit, etwas zu ändern, aufgelöst. Außer es wären gar nicht die Ressourcen da, von der Sucht wegzukommen. Dann ist das Verahlten eine notwendige Kompensation, und ein Refraiming würde ein potentielles schlechtes Gewissen auflösen und ggf. dadurch mehr Ressourcen freimachen.

Es gibt also stets viele Varianten. Ich versuche es noch einmal mit einer anderen Metapher: Die könntest ebensogut fragen, ob Du besser rechts oder links abbiegst. Die Antwort hängt nicht nur von der Frage ab, wo Du hin willst. Vielleicht geht es rechts über die Autobahn und links durch die Pampa. Vielleicht sitzt Du in einem Ferrari vielleicht in inem SUV. Oder Du bist mit dem Fahrrad unterwegs. Vielleicht willst Du Dir Zeit lassen und die Landschaft genießen, vielleicht willst Du möglichst schnell ankommen.

Die Frage "Rechts oder Links" ist genauso wenig pauschal zu beantworten wie die Frage "REchts oder Links". Im Umkerhschluß aber gibt es auch keine Falschen Entscheidungen, nur Alterantive Wege. Ein Refraiming hat in der Regel IMMER eine Funkion. Ob es Dich dahin führt, wo Du hinwillst, wie schnell es Dich dahin führt und ob Du überhaupt weiß,t wo Du hin willst, das sind dann ganz andere Fragen. 😉

Alles Liebe, Julian!


   
AntwortZitat
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