Benachrichtigungen
Alles löschen

Gibt es einen Unterschied zwischen Emotionen und Gefühlen?

Seite 2 / 2

(@maggi)
Famed Member
Beigetreten: Vor 10 Jahren
Beiträge: 3488
 

Hallo Matthias

Davon abgesehen, denk ich gerne über solche Fragen nach -- ich hab mich letztes Wochenende z.B. mal drangemacht (mit anderen zusammen, nicht allein!), die Emotion ``Verliebtsein' mit Mitteln aus dem NLP-Werkzeugkasten zu durchleuchten. Das Ergebnis hat bei uns ziemlich eingeschlagen, und hat uns, die wir da beteiligt waren, eine Menge Lichter aufgehen lassen.

Aber ich schweife ab. Was sich da ein paar Wochenendphilosophen nach 22:00 Uhr gegenseitig übers Verliebtsein offenbart haben, dürfte hier nicht wirklich interessieren.

Mich interssiert das Thema schon.......

Mach einen eigenen Thread auf,dann wird hier weniger geschreddert

Lieben Gruß
Mäggi


   
AntwortZitat
(@Anonym)
New Member Gast
Beigetreten: Vor 1 Sekunde
Beiträge: 0
 

Ich versuche diese Frage für mich selbst grad zu beantworten.
Mir ist in letzter Zeit aufgefallen, dass nicht jeder einen Unterschied zwischen Gefühlen und Emotionen macht und wenn doch, dann auf völlig unterschiedliche Art und Weise.
Ich frag mich für mich, wie werden Emotionen ausgelöst und wie Gefühle?
Wozu sind Emotionen gut und wozu Gefühle?
Dabei hilft es mir von euch zu erfahren was ihr so denkt.
In meiner Welt gibt es da inzwischen einen Unterschied zwischen Emotionen und Gefühlen und ich versuch ihn für mich zu definieren.

Emotionen passieren durch mein Denken. Wenn ich über etwas nachdenke, eine Absicht habe und ein Ziel erreichen will, dann steh ich am Anfang in meiner gegenwärtigen Situation, die kann weit weg von meinem Ziel sein oder auch nicht(im NLP auf meiner Landkarte). Emotionen sind für mich Impulse, die mein denken lenken können. Treff ich auf einen Impuls des Widerstands (ich kann zum Beispiel etwas nicht zu ende denken oder ich dreh mich im meinem denken im Kreis) dann denk ich für mich nicht in die richtige Richtung. Vielleicht halte ich mich durch mein denken von meinem Ziel fern und mein Unterbewustsein macht mich durch Emotionen darauf aufmerksam, dass ich eine andere Richtung, ein anderes denken einschlagen soll um mein Ziel zu erreichen. So eine Art Navigationssystem. Treff ich auf keinen Widerstand in meinem denken und auf Erleichterung, dann weiss ich, dass die gegenwärtigen Gedanken mich zu meinem Ziel führen.

Gefühle sind für mich Körperreaktionen. Dafür brauch ich meinen Körper. Ich spüre Wärme und Kälte, innerlich und äußerlich. Ich spüre Trockenheit und Nässe ich spüre Schmerzen oder das Gefühl von Heilung, ich habe Gänsehaut, Schmetterlinge im Bauch..einen roten Kopf...ich lache, ich weine ...sowas sind für mich Gefühle.

Ziele sind für mich Wünsche, die im mir entstehen. Ausgelöst durch mich selbst oder durch meine Umwelt. Ziele werden bei mir zu Gefühlen wenn ich bei ihnen angekommen bin.

In meiner Welt ist das also so:
Ich kann mich zu Beispiel wertlos fühlen und mein Ziel ist es mich wertvoll zu fühlen, dann lege ich mein Ziel fest und lasse mein Unterbewusstsein mich durch mein denken in diese Richtung führen. Meine Sensoren, sehen, hören, fühlen, schmecken, riechen sind jetzt so programmiert, dass ich Dinge die zu meinem Wunsch passen wahrnehme und auf mein Ziel beziehe. Wow dieses Perfüm riecht echt gut wenn ich es auftrage dann fühl ich mich schon mal wertvoller. Wow dieses Essen sieht so gut aus und so frisch wenn ich es esse dann macht es meine Körper wertvoller. Wow ich seh heute so gut aus und ich fühl mich so gut und den Ohrwurm den ich grad in meinem Kopf hab ich könnt den glatt vor mich hin singen(Erleichterung)...oh besser nich dann könnten mich ja andere hören( Widerstand)... wenn ich Widerstand verspüre dann denk ich nicht das richtige um mich wertvoll zu fühlen. Wenn ich Erleichterung, Hoffnung, Freude und Liebe verspüre dann weiss ich ich bin auf den richtigen Weg mich wervoll zu fühlen. Was auch immer das für Körperreaktionen bei mir auslöst.
anderes Beispiel: Wenn ich lachen will (Gefühl/Körperreaktion) dann denk ich an eine lustige Situation oder ich lass mir einen guten Witz erzählen. Wenn es grade nicht zu lachen gibt, dann definiere ich mein Ziel ich will lachen und lass mich zum lachen bringen.

Ich denk halt, dass ich dann total erfüllt durchs Leben gehen kann, wenn ich mir schöne Ziele setze die dann bei mir als Gefühle auftauchen wenn ich meine Emotionen als Wegweiser benutze und bei ihnen angekommen bin.

Ich hoffe, dass ich das verständlich geschrieben hab. Ist irgendwie schwer das in Worte zu fassen.

@perrin.HH
Mich interessiert das auch mit dem verliebt sein...ist auch ein Thema was mich grad beschäftigt.

Ganz liebe Grüße, Magga


   
AntwortZitat
(@mellie)
Noble Member
Beigetreten: Vor 10 Jahren
Beiträge: 1024
 

Wow, dieser Thread gefällt mir....=> eine Emotion.... lach oder ein Gefühl?

Ich bin vor kurzem auf die gleiche Frage gekommen, nach dem ich meinem amerikanischen Freund gefragt habe, was der Unterschied zwischen Feelings und Emotions ist und wann ich was einsetzte und er mir seine Interpretation der Wörter gegeben hat, kam ich auf die Frage, in wie weit unterscheide ich eigentlich beim Gebrauch von den Wörtern Gefühl und Emotion.
Beim Reflektieren habe ich gemerkt, dass ich doch viel öfter von Gefühlen rede als von Emotionen und Emotionen dann verwende, wenn ich etwas nicht konkretisiere und dann wenn ich von anderen spreche. Also sehr viel mehr als Oberbegriff verwende.

Wenn ich mal mein NLP-Wissen aus der Schublade hole, stelle ich fest, beides sind Nominalisierungen , also etwas, hinter dem ein Prozess steht.
In diesem Fall Gefühle=> fühlen
und bei Emotion, korrigiert mich falls ich falsch liegen sollte,
Emotion=> motion=> Bewegung=>bewegen..... etwas bewegt mich

...also könnte das eine ein bisschen was von außen sein und das andere etwas von innen kommendes...... könnte.

Ich ganz persönlich habe meine Schublade der "unlösbaren Dinge der Welt geöffnet" und es mit dem Satz: Gefühle ist das deutsche Wort und irgendwann haben die Psycho-sonstwas-analytiker das Wort Emotion in den Sprachgebrauch mit aufgenommen um vielleicht dem Ganzen ein gewisse Wichtigkeit zu geben. Im Grunde ist es so ziemlich eine Suppe und die Definition bleibt (noch) jedem selbst überlassen.

Ich mache jetzt eine Spaziergang und probiere mal aus ob man eines der Wörter aus dem Sprachgebrauch streichen könnte und das andere dafür einsetzten. ....

Liebe Grüße Mellie


   
AntwortZitat
(@maggi)
Famed Member
Beigetreten: Vor 10 Jahren
Beiträge: 3488
 

Gefühle sind für mich Körperreaktionen. Dafür brauch ich meinen Körper. Ich spüre Wärme und Kälte, innerlich und äußerlich. Ich spüre Trockenheit und Nässe ich spüre Schmerzen

Ich unterscheide hier....Fühlen und Gefühl

Also dieser Teil wäre für mich......fühlen

oder das Gefühl von Heilung, ich habe Gänsehaut, Schmetterlinge im Bauch..einen roten Kopf...ich lache, ich weine ...sowas sind für mich Gefühle.

das wäre eher Gefühl

Fühlen eher etwas das von außen kommt......
Gefühl eher etwas was ich innerlich konstruiere....als Oberbegriff für viele Emotionen.

wobei Gänsehaut haben zu beiden passt.......kommt dann auf den Kontext an aus welchem Grund das passiert


   
AntwortZitat
(@merry)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 11 Jahren
Beiträge: 200
 

wow, Magga,
der StudiPrac scheint ja immer noch und noch und noch weiter zu wirken bei dir. Herzlichen Glückwunsch! Bleib dran, auch am Verliebt-sein oder Verliebt-Fühlen oder an der Emotion der Verliebtheit 😉
Liebe Grüße!
Maria


   
AntwortZitat
Seite 2 / 2
Teilen: