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Sehnsucht eines Fehlers


(@Anonym)
New Member Gast
Beigetreten: Vor 1 Sekunde
Beiträge: 0
 

Sekunden, Tage, Jahre,
plagt mich diese eine Frage:
"Wie konnte ich das machen?"
Kaum noch kann ich lachen.
Ich war naiv, so jung und dumm.
Hab gedacht, es geht bald rum.
Hab versucht mich selbst zu heilen
und hoffte auf diverse Zeilen,
die ich schrieb um zu vertrauen
und mein Gewissen aufzubauen.

Doch immer wieder kommt der Punkt
der mir tut meine Fehler kund.
Sicher gab es auch schon Tage,
an dem mich kein Gewissen plagte.
Doch kommt es immer wieder her
und zeigt mir, dass dort ist noch mehr.

Denke an die schönen Tage
und wieder kommt die eine Frage.
Ich träume von der einen Zeit,
wo ich mit ihr war nur zu zweit.
Denke an das lange Haar,
was gut roch und ich so mag.
Welches ich spürte beim Erwachen
an Schultern, im Gesicht und Nacken.
Denke an die schönen Augen,
welche heut noch Schlaf mir rauben
und die mich so tief durchdrangen,
wodurch ich ward im Bann gefangen.
Denke an den warmen Atem,
an diesen ich so gern geraten
und welchen ich so oft schon spürte,
weil er ihr Leben mit vollführte.
Denke an die Leidenschaft,
welche mir gab so viel Kraft
und mir so oft dabei verhalf,
dass mir im Innern nicht so kalt.
Denke an die lieben Worte,
diese mich an vielen Orten
glücklich machten ohne Scham
und welche mich verstanden haben.
Denke an die ernsten Reden,
welche mich so oft schon drehten,
als ich voll Frust und Agressionen
allein' gewesen wär' verloren.

Denke zu oft an diese Zeit.
Fühle Wut auf mich und Leid
welches ich ihr angetan
und ich mir nicht verzeihen kann.
Hätte ich nur nachgedacht
und nicht so schnell und unbedacht
das Teuerste in meinem Leben
einfach so von mir gegeben.
Kurz danach dann dieses Beben
wo ich bangte um ihr Leben
und trotzdem ich den Mut nicht fand,
ihr zu reichen meine Hand.
Selbstvorwürfe plagen mich
und zu oft fehlt mir Lebenslicht.
Das Leben ohne sie ist schwer
und zieht nur Kummer mit sich her.

Denn alleine bin ich nur
ein Mensch und somit Laune der Natur.
Mit ihr erschien das Leben leichter
und zog ich mit ihr vereint im Geiste
durch Raum und Zeit, durch Freud' und Wut.
Eine Zeit die mir tat gut.
Doch alles das soll nicht mehr sein.
Mir fällt es schwer, so ganz allein
in diesem was man Leben nennt,
da mein Herz die Liebe kennt.
Und so wachsen meine Zeilen,
denn so soll ich nun verweilen.
Damit ich immer wieder spüre
dass ich geschlossen diese Türe.

Urheber bin ich. Im Prinzip brauche ich dazu nicht mehr viel sagen oder etwas erklären...:9:


   
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