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Warum fällt mich Sport auf einmal so leicht?


(@christian)
Trusted Member
Beigetreten: Vor 10 Jahren
Beiträge: 76
Themenstarter  

Wer kennt es nicht, dass man sich selbst als begeistertet Sportler manchmal zum Training aufraffen muss?

Es ist nicht immer leicht, aber es lohnt sich. Ich habe seit Jahren damit rumgekämpf, dass es manchmal einfach gut läuft und manchmal einfach ein Kampf ist.

Seit ein paar Monaten experimentiere ich damit, nur die Sportarten zu machen, mit denen ich mich wirklich wohl fühle. Warum durch ein Training quälen wo ich danach sage das es sich nicht gelohnt hat?

Zuerst hatte ich mit allen Sportarten aufgehört, was echt nicht einfach für mich war, einfach mal nichts tun, aber dabei kam der Impuls aus mir heraus, welche Sportarten momentan einfach gut passen. Also momentan heißt jetzt und für die nächsten Jahre, vllt Jahrzehnte. Somit musste ich schonmal keinen Sport mehr machen, sondern es fühlt schon vor und während des Trainings gut was, weil selbst in den harten Passagen habe ich das klare Bild vor meinem inneren Auge, wie ich aussehen möchte, wie fit ich mich fühlen möchte, die Strandfigur im nächsten Sommer und motiviere mich dann mit einem "Nur der eine Satz noch". Was schön ist, weil ich das bei jeder Übung mache wo es nötig ist 😉 und danach ist es einfach ein gutes Gefühl und das wird kontinuierlich immer besser 🙂

Alles Liebe,
Christian


   
Zitat
(@erik-mautsch)
Eminent Member
Beigetreten: Vor 9 Jahren
Beiträge: 27
 

Warum fällt Dir / Dich der Sport auf einmal leichter? Weg von ... hin zu?
Du bist von welchen Sportarten aktuell bei welchen gelandet? Unabhängig von der Sportart ist meine Erfahrung, dass sich ambitionierte Hobbysportler zu sehr als PRO's orientieren und dann mental einen Knick bekommen, dass es bspw. nicht mit der Quali zum IronMan auf Hawaii geklappt hat. Man sollte Ziele haben, aber realistische.

Veranschaulicht: Wer gern "joggen" geht, der macht es sicherlich in einer Pace von 5:50 - 6:30min/km und fühlt sich dabei wohl. Es kann auch dabei bleiben. Nicht jeder ist dafür ausgelegt, bspw. einen Marathon in einer Pace von ca. 4:00min/km zu laufen, bzw., diesen auch gesund zu überleben.

Und ja, um es ggf. auch mit etwas NLP zu untermauern:
- Es gibt kein Versagen, es gibt nur Feedback.
- Wenn das, was du tust, nicht funktioniert, tue etwas anderes.

Sport frei
Cheers Erik


   
AntwortZitat
(@christian)
Trusted Member
Beigetreten: Vor 10 Jahren
Beiträge: 76
Themenstarter  

Ahh, herrlich mit Sportbegeisterten zu schreiben 🙂

Es hat sich da ein Starkes Motivationssystem gebildet.
Weg von Krankheit und schlapp fühlen, hin zu gut fühlen, frei atmen, Ausgleich haben, abschalten, meinen Körper fühlen, Strandfigur aufbauen, mich lebendig fühlen, gesund und geheilt sein, den Körper reinigen und mit leben füllen.
Verschiedene Klettern, Triathlon, Tischtennis, Rettungsschwimmen, Insanity, Athletiktraining, Yoga und verschiedene andere die irgendwo alle auf ein natürliches den Körper trainieren hin gegangen sind.
Momentan bin ich bei einem stabilen Aufbau von Muskeln mit Krafttraining, Radfahren und Yoga mit dem Hauptziel im Alltag fit und Leistungsfähig zu sein und gleichzeitig freie Phasen zu haben wo der Geist frei fließen kann.

Ja, die Erfahrung hab ich auch häufig gemacht, viele die bereits nach einer oder zwei Saisons bei Ironman sein wollten aber es einfach für den Köper zu viel war.

Ich hab in meinen Jahren als Trainer immer wieder damit spielen müssen, dass entweder Sportler zu ambitioniert waren und sofort an der Weltspitze sein wollten oder angehende Sportler die es ein paar Wochen durchgehalten haben und dann wieder in die alten Muster zurück gefallen sind.
Mit meinen Schwimmkids haben wir da einen sehr schönen Mittelweg gefunden und Saison für Saison das ganze aufgebaut. Doch wie erklärt man das jemandem der weiß er müsste Sport machen und kommt nicht raus oder jemand der mit zu schnellen Ergebnissen rechnet die aber unrealistisch sind.
Eigene Erfahrungen machen lassen, finde ich dabei wichtig. Da bin ich voll bei dir.

Ich würde gerne zwei Strategien herausfinden.
Eine für Anfänger. Wie kann ein Anfänger in eine Kontinuität kommen?
Eine für Fortgeschrittene die es ermöglicht das er in einem hohen Motivationsschub bleibt und dabei eine Bewusstheit schaffen, dass es ein paar Jahre Zeit braucht um bei einem größeren Ziel anzukommen. Vielleicht sogar für manche der Ironman in Hawaii.

Alles Liebe,
Christian


   
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(@erik-mautsch)
Eminent Member
Beigetreten: Vor 9 Jahren
Beiträge: 27
 

In der Kürze der Zeit fallen mir da jetzt zwei Dinge ein:
- ein ehemaliger dt. Spitzensportler (Dt. Meister Marathon ... Rekordhalter beim gr. Rennsteig-Lauf), jetzt Vereinsmitglied beim A3K-Berlin meinte zu mir: Erik, das Training macht Dich fit - mentale Stärke entscheidet

Was Du meintest, Anfänger vs. Fortgeschrittene:
- Du musst individuell den Flow finden, dieser ist lt. Csíkszentmihályi zw. Überforderung und Unterforderung angesiedelt
- Die (intrinsische) Motivation kommt später allein ... wie auch immer diese ausgeprägt ist. Der Fortgeschrittene ist motiviert, wenn er sich mal beim Tabata-Intervall abgeschossen hat, der Anfänger freut sich die Stunde im moderaten Tempo ohne Pause durchgelaufen zu sein
- Neben der intrinsischen Motivation hilft teilweise auch parallel noch ein bisschen extrinisische Motivation (Gamification á Strava oder Prämien bspw. wie aktuell über die AOK-Nordost mit FitMitAOK)

Es gilt, den einmal erreichten Flow im Gros nicht mehr abreißen zu lassen!

Sportliche Grüße
CU Erik

PS: Hawaii habe ich zusammen mit einem guten Freund auch noch @Bucket-List 😉


   
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