ICD 10 - Psychopath. Krankheiten

Hi Andrea,

na, jetzt wird´s ja schon besser. Und mit dem Betreff kann man auch schon was anfangen.
Trotzdem würde ich gerne etwas mehr Klarheit da reinkriegen. Weil mir kommt es so vor, wie als wirst Du einfach einen Haufen worde hin und hoffst dann, jemand anderes kümmert sich drum. In einem gewissen Maß stimmt das zwar ... aber es soll hier nicht darum gehen, daß Du "alle Worte loswirst", sondern darum, daß sich hier die richtigen Impulse finden.

Ich weiß zum Beispiel nicht so recht, was Du mit "hier: Coaching nur mit Therapie Ausbildung, kein Coaching ohne Auftrag" meinst. Und was dieser Satz mit dem ICD-10 zu tun hat.

Auch das hintendran, der Verweis auf das Metamodell und dann die Ansammlung von STichworten, wie soll das direkt mit dem ICD-10 zusammenhängen?

Interessanter wäre es doch jetzt mal zu gucken, welche möglichen Krankheitsbilder ein Coach im Kopf haben sollte.
Und das würde dann auch zu dem Thread-Titel passen, nicht wahr?

Also, fangen wir mal an:
Welche Krankheitskonzepte aus dem ICD-10 sollte ein Coach kennen?
Welche VErhaltensweisen/Symptome weisen auf ein bestimmtes Krankheitsbild hin?
Wie soll der Coach damit umgehen, wenn er etwas diesbezüglich vermutet?

Alles Liebe, Julian!

Danke Julian für deine Hinweise. Das hatte ich anders verstanden mit dem groben Überblick.

Zum Thema ICD10 wurde immer wieder betont, wie wichtig es ist, sich auch als Coach mit den darin aufgeführten Krankheiten zu befassen, um sie erkennen zu können. Als Beispiel wurde genannt, dass eine Depression an Gefühllosigkeit erkennbar ist.

Psychisch kranke Menschen dürfen ohne therapeutische Ausbildung nicht gecoacht werden.
Wichtige Gesetze dazu: Heilpraktikergesetz (eins der Schwerpunktthemen von Marc, da gehe ich jetzt hier nicht näher drauf ein), Psych.KG

Das ICD10 ist auch ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur psych. HP Prüfung.

Es ist wichtig, schon im Erstgespräch so viel Rapport aufzubauen, um mit gezielten Fragen an den Coachee auch solche Informationen zu bekommen.
Ein Anamnesebogen ist sinnvoll, um bei den Fragen nichts zu vergessen, und für die Dokumentation.

Mögliche Fragen an den Coachee sind u.a.
- Psychopathologische Krankheitsfrage (Präsubposition: Welche ...... ?)
- Frage nach Medikamenteneinnahme (Nehmen Sie im Moment Tabletten, wenn ja welche?)
- Frage nach Drogenkonsum
- Suizidfrage (besteht der Verdacht, sind Suizidgedanken vorhanden oder ist ggf. schon der Entschluss gefasst?)
- ... (bitte gern ergänzen)

Tipp für den Notfall: Die Telefonnummer des Psychologischen Notdienstes parat haben.

Hier gibt es die aktuelle ICD10 Fassung 2015 zum gratis Download
https://www.dimdi.de/static/de/klassi/icd-10-gm/

Hi Andrea,

das ist schon klar, aber macht es nicht viel mehr Sinn, hier herauszukristalisieren, welche Fragen wirklich wichtig sind, welche Punkte man am deutlichsten im Kopf haben sollte?

Gerade, wenn wir uns hier im Forum auf EINE Stichpunktliste einigen, dann zu dieser einen Fragebogen erstellen, oder einen "Merkzettel", bei dem jeder der Teilnehmer das Gefühl hat "Ja, da ist alles drauf, was ich für wichtig halte", dann wäre das ein tolles Werkzeug für die Coaches.

Daß ein Coach weiß, wo er den ICD10 findet, ist schon klar. Nur ... willst Du jedesmal wenn Du jemanden Coacht eine 2,3 Megabyte große LIste im Kopf haben mpssen und mit jedem Punkt einzeln abgleichen?

Alles Liebe, Julian!