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1-2-Meta im Caoching & Training


(@christian)
Trusted Member
Beigetreten: Vor 10 Jahren
Beiträge: 76
Themenstarter  

In den letzten Tagen und Wochen habe ich mal wieder sehr viel 1-2-Meta genutzt.
Dies ist ein kleiner Erfahrungsbericht 😉

Warum und wofür nutzen?
Ich habe mir vorher Gedanken gemacht wofür ich 12-2Meta gut nutzen kann und will. Da ich ja als Coach und Trainer arbeite, kamen mir viele Ideen.
Ich will damit tiefer, freier und unvoreingenommener in die Welt der anderen eintauchen. Ich will wahrnehmen, wie die Welt aus der Perspektive der anderen ist um von dort gezielt hilfreiche Impulse zu geben.

Dabei möchte ich auch einen Überblick über das gesamte Geschehen und unsere gemeinsame Beziehung haben.

Das Feld
Nach ca. zwei Monaten kam dann recht automatisch eine weitere Ebene dazu und ich habe das Feld um uns herum wahrgenommen. Der Raum, die Atmosphäre im Raum, die States in denen die unterschiedlichen Menschen sind und ein paar Sachen mehr.

Was braucht es?
Als erstes habe ich dabei entdeckt, dass es sehr wertvoll ist ein Ziel zu haben. Was erhoffe ich mir von dem Gespräch. Was sind meine Bedürfnisse, erfülle ich mir eventuelle Mängel und in welche Richtung soll sich das ganze Entwickeln.
Hierbei habe ich zwischen Trainer und Coach unterschieden.
- Als Trainer geht es mehr darum eine Richtung einzuleiten um Gewisse Lernerfahrungen zu moderieren.
- Als Coach geht es mehr um Ziel für mich persönlich. Wo will ich mich weiter entwickeln? Z.b. konstankt im gleichen Atemryhmus für tollen Rapport sein.
Bei den Coaching Zielen ist mir dabei besonders wichtig möglich wenig Einfluss auf die Richtung zu nehmen und mich vom Coachee führen zu lassen.

Als zweites habe ich mich entweder in meinen Coachee, den Teilnehmer oder die Gruppe hinein versetzt und wahrgenommen, was diese sich von dem Kontakt erhoffen. Dies habe ich vorallem im Gefühl gemacht. Mit der ganzen Aufmerksamkeit in den Bauch und wahrnehmen was kommst.

Dann bin ich mit den Infos der ersten Wahrnehmungsposition und der zweiten Wahrnehmungsposition in eine Metaposition gegangen um dort möglichst neutral mit den Augen eines Beobachters wahrzunehmen wie die Beziehung zwischen uns ist.

Wie geht es noch weiter?
Vor dort bin ich in verschiedenen Situationen immer noch ein Stück weiter gegangen.
Zum einen will ich in jedem Kontakt, dem anderen ein Stück weiterhelfen. Somit habe ich häufig nachgefühlt, was der andere Gebrauchen könnte. Was sind seine Bedürfnisse und Mängel. Wo kann das Leben noch etwas besser werden?
Dies basisert jedoch nur auf Vorannahmen aus dem Gefühl heraus .

Wie habe ich die Erfahrungen im tatsächlichen Kontakt genutzt?
Alle gemachten Erfahrungen von 1-2-Meta habe ich vor dem Kontakt komplett über Bord geworfen. Jetzt denkt sich vielleicht manch einer? "Bist du doof, warum die ganze Arbeit machen und dann alles wieder über Bord werfen?"
Ganz einfach, weil ich ab dem Zeitpunkt vollkommen in mein Unterbewusstsein vertraue, dass die genau richtigen Dinge kommen. In dem Prozess wurden wertvolle Erfahrugen gemacht, die aber alle in mit statt gefunden haben. Also immer noch meine Welt, obwohl ich in Gedanken schon raus gegangen bin. Das reicht aber nicht.
Das ist wie wenn man einen Vortrag hat und erwartet einen Beamer. Wenn keiner da ist und man hat sich gut Vorbereitet und sitzt Sattelfest in dem Thema, dann geht es darum die eigenen Gefühle, die Gruppe und den Raum wahrzunehmen und einen verdammt guten Job zu machen.

Wer in so einer Situation an der eigenen Vorstellung feststellt, wird nie so gut sein, wie jemand der sich flexibel auf die Situation einstellt.

So habe ich die Erfahrung gemacht, dass ich manchmal etwas vorbereitet hatte und es überhauptnicht genutzt habe und andere Male ist es genau so zugetroffen und ich konnte vieles aus der Vorbereitungen im Coach nutzen. Jedoch nie alles.

Ich mag es sehr gerne den Menschen wahrzunehmen, eine tolle gemeinsame Zeit zu haben und daraus etwas zu erschaffen, dass uns weiter bringt.

Es ist zwar nicht 100 % 1-2-Meta wie es im Lehrbuch steht, aber es funktionert für mich seht gut.

Seit dem habe rückblickend festgestellt, das ich 1-2Meta nicht so viel angewendet habe, dass sich aber der gesamte Kontakt mit Menschen verbessert hat. Und so wurde auch die Anwendug immer mehr, weil ich den Vorteil erkannt habe. Der Austausch ist fröhlicher, leichter und lebendiger. Sehr viele Ego Geschichten sind weggefallen und ich erfülle mich dadruch viele Bedürfnisse selbst, was sich sehr positiv auf die Gespräche auswirkt.

Welches Erfahrungen hast du mit 1-2-Meta gemacht?

Alles Liebe,
Christian 🙂


   
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