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Theologiestudium & Soziale Arbeit


(@merry)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 11 Jahren
Beiträge: 200
Themenstarter  

Hallöchen,
ich vertraue mich euch auch mal an: :15:
ich hab n abgeschlossenes Theologiestudium und studiere jetzt noch Soziale Arbeit und bin hoffentlich im Sommer damit fertig.
Dann komm ich wohl vom Orden her nach München. Wir haben keine Institutionen, also von daher muss ich mir ne ganz gewöhnliche Arbeitsstelle suchen.
Meine Schwierigkeit ist zum einen, dass ich mit Kindern und Jugendlichen kaum arbeiten kann, weil ich zu denen irgendwie keinen Kontakt finde, :21: und zum anderen, dass ich hohe Ansprüche an eine Arbeitsstelle hab. Ich halte es kaum aus, wenn ich auf der Arbeit nur arbeiten und nicht auch leben kann. Wenn ich den Eindruck hab, da leben zu können, geht die Arbeit viel besser, udn das ist mir wichtig. :26:
Jetzt warte ich noch auf ein Zeugnis ausm Praktikum in München (groooßes Altenheim, Bereich Kultur und Betreuung), und dann will ich mich bewerben.
Habt ihr ne Idee für mich?
Hat wer ne Idee, was ich mit den Kindern und Jugendlichen tun kann? Ich bin mir total unsicher, ob ich hinnehmen soll, dass die als Arbeitsbereich flach fallen oder ob ich dran arbeiten soll, dass ich mit denen doch kann. Was sind eure Erfahrungen dazu? Was könnt ihr mir sonst noch raten?
Im Januar/Februar mach ich den StudiPrac in Köln.:5:
Danke schon mal im Voraus :24: und
liebe Merrygrüße :1:


   
Zitat
(@maggi)
Famed Member
Beigetreten: Vor 10 Jahren
Beiträge: 3488
 

Liebe Merry

Ich steige einmal hier ein.......

Hat wer ne Idee, was ich mit den Kindern und Jugendlichen tun kann? Ich bin mir total unsicher, ob ich hinnehmen soll, dass die als Arbeitsbereich flach fallen oder ob ich dran arbeiten soll, dass ich mit denen doch kann. Was sind eure Erfahrungen dazu? Was könnt ihr mir sonst noch raten?

Ich habe beruflich die Reise gemacht..Krankenhaus...Altenheim....Jugendliche und hier schwer erziehbare Jugendliche im Heim.

Alle Stationen habe ich gerne gemacht und am liebsten waren mir die Alten und die Jugendlichen.
12 Jahre habe ich dort gearbeitet und habe durchweg positives erfahren....selbst bei Jugendlichen die wirklich schwer kriminell wurden.
Allerdings hatte ich in dem Bereich die Krankenstation....also weniger Erziehung.
Was mir damals und auch heute immer wider auffällt ist das den Jugendlichen alles mögliche angekreidet wird.sie nichts ausprobieren können und weniger den Rückhalt haben.....
Sie haben ihren Raum verloren....ihre Lobby wie viele Kinder....ihre Träume...
sie sollen funktionieren.am besten unsichtbar sein..konsumieren aber nicht auffallen usw.
Wie viele Projekte sind ersatzlos gestrichen.Jugendzentren...usw.

Merry..ich weiß nicht wie ich dir das schmackhaft machen kann.....:9:
Vielleicht das die dich zurückerinnerst an deine Jugend....an deine Träume die du hattest...
das es Menschen geben sollte die darauf achten das andere Menschen so leben können das es sie glücklich macht.
Das man ihnen hilft den Weg zu finden der genau für sie der richtige ist......das sie später auch ihren Kindern das ermöglichen können das zu tun.......
Gesellschaftlich wäre das ein unschätzbarer Wert.

Du machst ja demnächst ein NLP Seminar.
Du wirst erfahren wie wenig nötig sein kann um alles auf den Kopf zu stellen......und einfach besser zu leben....glücklicher zu sein.
Und dann schau dir einmal die Jugendlichen an die evt. auf der Straße leben.....oder im Leben umhertorkeln ohne Perspektive.

Jetzt hab ich genug geschrieben.......wenn dein Unterbewußtsein etwas damit anfangen kann wirds es das tun ...es wird dich dahin leiten wo du hingehörst......und sei es zu den Jugendlichen :3:

Lieben Gruß
Mäggi


   
AntwortZitat
(@maggi)
Famed Member
Beigetreten: Vor 10 Jahren
Beiträge: 3488
 

@Julian

:24: für den Extra Thread...ansonsten wäres geschreddert


   
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(@julian)
Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 4664
 

Hi Merry,

da habe ich mir mal erlaubt, den Beitrag zu "teilen", einfach weil Ihr beide ja zwei verschiedene Personen seid. 😉

Was Dich angeht ... Du ahnst gar nicht, wie viele Gedanken ich mir um Dich gemacht habe. Einfach ... wegen deinem Orden. Ich bin ja der Meinung, ein Seminar hat immer sehr viel mit den Menschen zu tun, die kommen, und durch deine Anwesenheit habe ich so gut wie alles hinterfragt, was ich grenzwertig zum Thema Religion bringe. Dein Beitrag jetzt war sehr, sehr aufschlußreich und ich kann es mir nicht verkneifen, breit zu grinsen, weil ich meine, Du bist einfach auf einem ganz normalen Lebensweg.

Du willst deinen Weg gehen, und da gibt es zwei Dinge, die dabei stören.

1. Steine im Weg
2. Der Zweifel, ob es auch wirklich Dein Weg ist.

Beides, wie schon gesagt, sehr übliche Dinge, die sich manchmal im Laufe des Lebens klären. Manchmal auch nicht. Einige der ganz großen Denker, Visionäre und Genies wussten nie so wirklich, was sie tun.

Und ja, jetzt weiß ich auch, warum Du kommst. Und das ist gut so, ich freue mich auf Dich. Das beste, was Du machen kannst: Genieße es! Dein Leben meine ich. Denn ob Du unsicher bist oder nicht, ob Du gerade herausfindest, wo es Dich hinführt, oder längst genau weißt, was "dein Ding" ist ... die wichtigste Grundlage, so meine Meinung, ist es, jeden Moment auch wirklich genießen zu können. Wenn Du es genießt, dann klärt sich vieles ganz einfach und "smooth". 😉

Alles LIebe, Julian!


   
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(@Anonym)
New Member Gast
Beigetreten: Vor 1 Sekunde
Beiträge: 0
 

Hallo Merry!

Nöh, in meiner Welt hast Du überhaupt keine "zu hohen" Ansprüche an Deine zukünftige Arbeitsstelle. Leben und Arbeiten waren und sind in meinem Leben immer untrennbar miteinander verbunden.
Der Lohn dafür: Was ich bin und was ich tue befruchtet sich immer wechselseitig. Ein Wachsen auf allen Seiten. Hohe Motivation, Flexibilität in Bezug auf Arbeitseinsatz und einem Sichreinknien in den Job... Spaß, unendlich viel Spaß und Befriedigung... und für meine Arbeitgeber oder Finanzies immer ein Griff in die Vollen .....
Der Preis dafür: Manche Jobs taugen, obwohl interessant, gut bezahlt, Karriere verdächtig und so, einfach nicht für mich. Das galt es zu verstehen und wohlwollend zu akzeptieren und entsprechend "Arbeit" zu organisieren und zu strukturieren... :1:

Also, mach Dir keinen Kopp um die Rechtfertigung Deiner Ansprüche, sondern mach Dir einen darüber, wo und wie, unter welchen Rahmenbedingungen und Strukturen Du welchem Klientel den besten Nutzen bieten könntest. Sei ehrlich und aufrichtig mit Dir. Mach den großen Entwurf! Den Bestmöglichen!

Und dann schau Dich um: Gibt es so etwas schon im Angebot? Prima, dann stell Dich vor und bring Dich ein. Wenn es das nicht gibt, dann biete Dich an, geh hausieren mit Deinen Idee und Vorstellungen. Das klingt zwar seltsam, aber ich habe meine Projekte immer auf diese Art bekommen: Sich selbst, plus fertigem Konzept und Finanzierungsalternativen - in der Regel ist alles möglich, weil halt Besonders. Und etwas Besonderes bist Du doch und hast Du zu geben, klar!

Vielleicht sehen wir uns ja in Köln, weil ich schau bestimmt mal kurz vorbei!

Ganz liebe Grüße

Heidi


   
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(@merry)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 11 Jahren
Beiträge: 200
Themenstarter  

Danke ihr Lieben:24:
fühlt sich gut an, in nem extra-Threat.:5:
Danke auch für alle eure Antworten und die, die hoffentlich noch kommen :3:
Also was Kirche und Religion angeht, hab ich auch meine Kritikpunkte. Da bin ich nicht bieder-frömmlich, wie einige auf den 1. Blick meinen könnten :10:
Freut mich, wenn ihr mich jetzt als "ganz gewöhnlich außergewöhnlichen" Menschen kennen lernt, genauso außergewöhnlich wie ihr alle auch.
Ich freu mich auf Köln und muss jetzt schnell zur Vorlesung 🙂
Eilige Merrygrü:9:ße


   
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