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Die Archetypen im Tarot (Aleister Crowley)


(@julian)
Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 4664
Themenstarter  

Ohne auf Sinn und Unsinn von Kartenlegen einzugehen möchte ich ganz kurz den Aufbau des Crowley-Tarots skizzieren:
Es gibt die großen Arkanen, die Kleinen Arkanen und die Hofkarten.

Während die kleinen Arkanen und die Hofkarten sozusagen "Prozesse" skizzieren und eines zum anderen führt, jeweils unterteilt in die vier Kategorien der Schwerter (mentale Meisterschaft), die Scheiben (materielle Meisterschaft), die Kelche (emotionale Meisterschaft) und die Stäbe (spirituelle Meisterschaft) stellen die 22 karten der großen Arkanen 22 universale Prinzipien, Gesetze, Lehren und Archetypen dar.

Somit sind schon in den großen Arkanen einige Archetypen zu finden, wie beispielsweise der Hohepriester und die Hohenpristerin (im Crowley-Tarot sind das zwei verschieden Karten mit ganz eigenen Energien und Eigenschaften), dem Magier oder dem Narren.

dieHohepristerin-crowley.jpg hohepriester-crowley.jpg

Darüber hinaus gibt es im Crowley-Tarot auch noch "archetypische Konstellationen". Diese Konstellationen sind wiederum teilweise den Archetypen der großen Arkanen zugeordnet und zeichnen ein Bild, in dem verschiedene Karten der kleinen Arkanen und der Hofkarten miteinander interagieren.

So mehr ich gerade versuche, all diese Themen zusammenzufassen, so mehr stolpere ich in größere Tiefen und müsste immer mehr schreiben. Ich will nur nicht "alles auf einmal" schreiben, so daß am Ende keiner mehr druchblickt. Und ich möchte mich auch nicht zum "alleinigen Lnhaber dieses Wissens" aufschwingen, zumal ich im Tarot gar nicht so bewandert bin.

Vorab die Frage: Wer von Euch ist hier bewandert und kann etwas hinzufügen?

Ich möchte gerne einige der archetypischen Konstallationen des Crowley-Tartos genauer angucken, da mir gerade der "STern" in´s Auge gefallen ist, das ist die Matrix oder die Konstallation der "Ausgleichung/Gerechtigkeit", die eben in Form eines Sterns stattfindet ...

Alles Liebe, Julian!


   
Zitat
(@bettyboop)
Active Member
Beigetreten: Vor 10 Jahren
Beiträge: 16
 

Hi Julian,

dazu kann ich Dir ein Buch empfehlen:

Der Crowley-Tarot: das Handbuch zu den Karten von Aleister Crowley und Lady Frieda Harris von Akron und Hajo Banzhaf

Für mich DAS Nachschlagewerk schlechthin!

Ich ziehe gerne Tageskarten auch in Bezug auf aktuelle Themen und hatte durch das Buch schon mehr als ein Aha-Erlebnis.

Liebe Grüße
Bettina


   
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(@julian)
Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 4664
Themenstarter  

Stimmt, aber hier geht es ja nicht darum, auf andere Ressourcen zu verweisen, sondern selbst Inhalte aufzuarbeiten.

Das Buch IST ein Standartwerk, aber es geht hier eben ganz allgemein um die Archetypen und darum, sie auch aus der Crowley-Sicht anzugucken. Jemand, der sich mit den Archetypen auseinandersetzen will, braucht ja nicht gleich das Standartbuch über Tarot zu lesen. 😉

Alles LIebe, Julian!


   
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(@andrea191)
Eminent Member
Beigetreten: Vor 11 Jahren
Beiträge: 20
 

Der Stern im Crowley Tarot steht für Inspiration, Selbsterkenntnis, Ausstrahlung, Visionen, Hoffnung, Selbstvertrauen und Verbindung zur universellen Intelligenz. Aber auch für unrealistische Erwartungen, Blauäugigkeit und Narzissmus. Konfrontation mit dem Unbewussten oder Unbekannten.
Archetypisch kann man den Stern als etwas aus einer 'himmlischen' Quelle stammendes sehen. Eine Vision wird oft mit der Metapher des Fixsterns, auf den man sich ausrichtet, belegt. Wasser steht als Symbol für 'göttliche' oder spirituelle Energie (auf der Karte ist ein Wasserträger abgebildet ).

Der Aufbau des Tarots (Große und Kleine Arkanen, Hofkarten und die Elemente (Kelche usw) ist immer gleich, nur die Symbolik ist eine andere. Das Crowley-Deck beinhaltet viel Ägyptische Symbolik, anders als beim weiter verbreiteten Raider-White. Kein Wunder, da die Zeichnerin Ägyptologin war.

Die Natur des Tarot ist die Bilder als Spiegel auf sich wirken zu lassen, welche Bilder und Symbole diese Prozesse am besten auslösen muss jeder für sich entscheiden. Ich mag die Symbolik des Crowley lieber, das Raider-White ist mir zu sperrig.

Liebe Grüße
Andrea

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(@julian)
Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 4664
Themenstarter  

HEhe, Andrea, da bin ich ganz bei Dir.
Und ich denke, Du kannst Dir vorstellen, daß mich diese derb-schillernde Person "Crowley" einfach viel mehr fasziniert als die "gesellschaftsfähigere" Raider-White-Version.

Doch zurück zum Stern: Ich meinte nicht den Stern als losgelöste Karte, sondern die "Stern-Konstallation".
Das ist der sechseckige Stern, der aus folgenden Karten besteht:

- Der Stern
- Die 8 der Stäbe
- Die 8 der Scheiben
- Die Ausgleichung
- Die 8 der Kelche
- Die 8 der Schwerter

Der Stern steht "oben" und die weiteren Karten habe ich im Uhrzeigersinn aufgezählt.

Es ist im Tarot "das universale Symbol des Erwachens, des inneren und äußeren Strahlens, der Selbstsicherheit".

Alles LIebe, Julian!


   
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